GLF

[Dunkelziffer]

Ich habe voreiniger Zeit im alten GLF diesen Thread gestartet, nun sitze ich mal wieder vor meine PC, und denke darüber nach, ob ich glücklich bin, oder nicht.
Leider komme ich wieder zu dem schluss, nein, ich bin nicht glücklich.

Auch jetzt weiß ich nicht, was für mich Glück überhaupt bedeutet, wäre ich glücklich, wenn ich reich wäre, oder wenn ich jemanden hätte, der mich so liebt wie ich bin.

Ich habe keine Antwort darauf.
Ich freue mich, über einige kleinere Dinge, ich freue mich, wenn meine Schwester ab und an herkommt, sie schläft ab und an hier, und während ich sie so beobachte, freue ich mich, das sie bei mir immer einen Rückzugspunkt hat. Ich freue mich auch, wenn ich meine Mutter mal treffe, und sie einigermaßen gesund wirkt, ich freue mich, Freunde zu haben, die Zeit mit mir verbringen wollen, doch machen mich diese ganzen Dinge nicht glücklich.

Denn Nachts, bin ich doch alleine mit mir, und dann spühre ich immer, das ich unglücklich bin..

Wie gesagt, gabs den Thread schonmal, wer möchte, kann auch darin etwas stöbern:

http://www.girlloverforum.net/GLFarchiv ... f=7&t=8817

Hier meine Frage, seit ihr glüklich?

Wenn ihr es seid, warum seid ihr glücklich, was macht euch glücklich?

Wenn nicht, was bräuchtet ihr, um glücklich zu sein?

Gruß Dunkelziffer

[Lobo]

Ich koennte auch Punkt 1 nehmen,aber ich denke mal,das Punkt 2 wohl
eher in Frage kommt,denn die letzte Zeit hat es sich ja gezeigt,wie
schnell Glueck in Trauer umschlagen kann.

Gruss LOBO

[Der Bunte]

Leider komme ich wieder zu dem schluss, nein, ich bin nicht glücklich.

Auch jetzt weiß ich nicht, was für mich Glück überhaupt bedeutet, wäre ich glücklich, wenn ich reich wäre, oder wenn ich jemanden hätte, der mich so liebt wie ich bin.

Ich habe keine Antwort darauf.
Ich freue mich, über einige kleinere Dinge, ich freue mich, wenn meine Schwester ab und an herkommt, sie schläft ab und an hier, und während ich sie so beobachte, freue ich mich, das sie bei mir immer einen Rückzugspunkt hat. Ich freue mich auch, wenn ich meine Mutter mal treffe, und sie einigermaßen gesund wirkt, ich freue mich, Freunde zu haben, die Zeit mit mir verbringen wollen, doch machen mich diese ganzen Dinge nicht glücklich.

Denn Nachts, bin ich doch alleine mit mir, und dann spühre ich immer, das ich unglücklich bin..

Gruß Dunkelziffer

Hmm... komisch, ist ja fast Gedankenübertragung...
Weil ich könnte das fast zu 100% genauso beschreiben wie du.
Deswegen späre ich mir das hier jetzt mal und beziehe mich auf deinen Teil....

LG
S.

[Tatze]

glücklich momentan definitiv net, arbeitlso sein is scheiße, kein geld ist au scheiße also was das angeht bin ich nicht glücklich gut ich bin gesund und so alles andre passt das ist glück aber sonst? naja.

[keksi]

@ dunkelziffer

ich glaube nicht, dass Du überhaupt nicht weißt, was glück für Dich ist, denn dann könntest du auch nicht wissen, dass du momentan unglücklich bist... vielleicht hast Du ja doch eine eine leise ahnung davon, was glück für Dich ist ... auch wenn Du nicht genau weißt, was es wirklich ist... selbst wenn Du es nicht ausdrücken/ in worte fassen kannst...

zwar lässt sich glück meiner ansicht nach nicht allgemein definieren, da es keine einheitliche, allgemeingültige und von allen geteilte vorstellung von glück gibt und geben kann aber dennoch würde mich interessieren ob Du unter "glück" Dir einen dauerzustand vorstellst (als einen zusand der seele a la epikur z.B.) oder eine "summe aus glücksmomenten", die auch von unglück unterbrochen werden kann aber eben "in der summe" ein glückliches leben darstellt....

[Dunkelziffer]

Du gehst mit zu viel Kopf an die Sache ran, ich weiß was GLück ist, laut der definition die in den Wörterbüchern steht, doch fühle ich es nicht, aber ich fühle unglück, das hat nichts mit Wissen zu tun.

Sag einem Kind, das die Herdplatte heiß ist, es wird dich erst richtig verstehen, wenn es sich verbrannt hat. Wissen und Fühlen, ist für mich so verschieden, wie Feuer und Wasser.

Ich weiß was Liebe ist, doch auch diese fühle ich zZ nicht, verstehst du was ich damit sagen will?

Und ich kann mein Glück nicht definieren, weil ich es nicht kenne, bzw das GLück das ich kannte, nicht mehr da ist.

Nun muss ich mir eine neue Quelle des Glücks erschliessen.

Vielleicht kannst du mir ja sagen, ob du glücklich bist, und was es für dich ist.

[Sairen]

Ich würde sagen, dass ich glücklich bin.
Nicht weil es mir perfekt geht, aber alles in allem ist meine Grundstimmung eher im Positiven angesiedelt.
Auch gerade da ich heute in der Welt der positiven Typakzentuierung war (ratet mal, was das ist ) und heute wieder was geleistet habe, ist derzeit meine Stimmung gut.
Auch wenn zur Zeit extrem vieles scheiße bei mir läuft und ich so vieles zu bemängeln habe, und eigentlich derzeit bei mir ein derhaft schlechtes Gefühl in der Magengegend ist, und das vermutlich sich auch nicht so schnell verziehen wird, da das einfach zurzeit dauerhaft da ist.
Wie auch immer, ich hör gerade ganz gute Musik, habe noch vor ein gutes Buch zu lesen und morgen wird ein schöner Tag.
Also laut meiner Definition gehts mir gut

Laut Dunkelziffers Definierung gehts mir wahrscheinlich scheiße, ich habe keine Freunde und mein Leben ist nicht lebenswert, aber ich kann damit ganz gut leben

Ich sage, Dunkelziffer, dass es dein eigene Melancholie und Verdruß ist, die es dir so schwierig macht und ganz bestimmt nicht deine äußeren Umstände.

[Horizonzero]

Hallo Zusammen,
mal so und mal so, Glück, so glaube ich, ist kein Dauerzustand sondern liegt im Moment des Erkennens, und verfliegt meist recht schnell. Es gibt beide Gefühle in meinem Leben, daher mein Voting das ich mal drüber nachdenken muß-, heute z.B. hat mein Roller seinen Geist aufgegeben- echt Sch...., aber, wäre er ganz wäre ich zum Alpha gefahren, stattdessen hatte ich lieben Überraschungsbesuch. Schöner Abend, und nächste Woche kriege ich wohl die Rechnung aus der Werkstatt ...
Glück und Unglück könnte eine Waage sein, die unser alltägliches Leben wägt und uns sagt, war gut- war nicht so dolle.
Gruß Rainer

[Dunkelziffer]

@Sairen

Du liegst falsch, denn ich kann ja nicht für dich definieren, und wenn du glücklich bist, ohne Freunde, und wenn es dir schlecht geht, wieso sollte ich das in Frage stellen?

Und natülich liegt es an mir, wie ich die Welt sehe, was aber nichts damit zu tun hat, ob meine Gefühle nun schlecht sind oder gut, denn ich kann meine Gefühle entweder so nehmen wie sie sind, oder sie verleugenen.

Und ich nehme sie liber und Leide darunter, als sie zu Unterdrücken, das ist auf dauer gesünder... Das kannste mir glauben, da sprech ich aus Erfahrung^^

[Bruno]

Die hier im Threadtitel gestellte Frage könnte ich entweder ganz impulsiv mit Ja / Nein beantworten (und dann würde die Antwort wohl mehrmals am Tag wechseln) oder aber gar nicht, denn sobald ich darüber nachdenke, kommt zur Zeit irgendetwas zwischen Ja und Nein als Antwort heraus. Ich bin ein sehr introvertierter Mensch und kann das Glück nicht an der Oberfläche finden. Es gibt wahre Glücksmomente (Ein solcher war beispielsweise als ich heute in der Straßenbahn plötzlich einem kleinen Mädchen gegenübersaß und von der vollkommenen Schönheit verzaubert wurde), aber sie halten nicht an. Insgesamt würde ich mich zur Zeit aber auch nicht als wirklich unglücklich bezeichnen.

Ich habe depressive Phasen hinter mir, ich habe Phasen mit chronischen gesundheitlichen Problemen hinter mir, aber das ist nun alles schon wieder länger her und ich befinde mich zur Zeit gottlob in einer optimistischeren Lebensphase mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ich habe daher - auch wenn sie mir etwas zu pauschal formuliert ist - die Antwort "Nein, ich bin unglücklich, hoffe aber auf Besserung" gewählt.

[keksi]

Ich weiß was Liebe ist, doch auch diese fühle ich zZ nicht, verstehst du was ich damit sagen will?


aber wenn Du einem wunderschönen mädchen begegnen würdest, das Dich anlächelt, würdest du auch dann keinen "glücksmoment" spüren?

Nun muss ich mir eine neue Quelle des Glücks erschliessen.

meinst Du damit eine ganz andere quelle des glücks (z.B. beruflichen erfolg etc.) oder suchst du z.b. nach einem mädchen, das Dich fasziniert?

Vielleicht kannst du mir ja sagen, ob du glücklich bist, und was es für dich ist.

zur zeit bin ich unglücklich und ich weiß auch nicht, ob ich jemals wirklich glücklich war... sicherlich hatte ich schon glücksmomente, aber das kann man nicht gleichsetzen mit glück...

ich kann nur sagen, dass ich dann unglücklich bin, wenn ich mich einsam fühle (was sehr oft der fall ist), wenn ich das gefühl habe, dass ich auf niemanden zählen kann, dass ich den anderen total egal bin (was ich fast immer denke; es gab allerdings einige wenige erlebisse in meinem leben, die mir das gegenteil bewiesen haben) und wenn ich das gefühl habe, dass niemand mich liebt... (was auch fast ein dauerzustand ist)
außerdem quält mich oft die angst vor ablehnung durch die menschen, die mir am meisten bedeuten (z.B. die jana)
auch wenn ich z.B. ein ziel habe, ein projekt verfolge und dann geht plötzlich nichts mehr vorwärts, es gibt leerlauf und es erscheint auf einmalalles vergeblich und sinnlos... auch dann bin ich unglücklich

glücksmomente erlebe ich dann, wenn ich einem anderen menschen eine freude gemacht habe (besonders einem menschen, der mir sehr viel bedeutet) und wenn ich dann das freudestrahlende, dankbare, glückliche lächeln in seinen augen sehe... wenn er meine hilfe etc. nicht zurückweist...

auch dann, wenn ich das gefühl habe, dass mich wirklich versteht und mag und anteil nimmt an meinem schicksal und ich ihm nicht egal bin...

wenn ich es schaffe, aus der langeweile und hoffnungslosigkeit des alltags, der routine auszubrechen und meine grenzen zu sprengen, meine grenzen der versagensangst, der angst davor, sich der lächerlichkeit preiszugeben, der zukunftsangst, der angst davor, von den anderen abgelehnt zu werden, der angst davor, dass die anderen schlecht darüber denken könnten, der angst vor der zwangsjacke nie hinterfragter, sklavisch befolgter normen, moralvorstellungen und gesetze...

also wenn ich es schaffe, etwas zu tun, von dem ich weiß, dass die mehrheit es nie tun würde, nicht weil es verboten ist, sondern weil sie es für "verrückt", "unmöglich" halten, es geht darum, zu versuchen, möglichst selten etwas zu tun, weil ich es tun muss... nur wenn ich etwas wirklich tun will, tue ich es ... das ist das ziel, die (utopische) maxime

... ein abenteuer zu suchen, das mit echtem risiko verbunden ist, von dem die meisten nicht einmal zu träumen wagen...
etwas zu tun, wovon die anderen sagen werden (wenn es gelingt), dass es eine "heldentat" war ...

[Sairen]

Und natülich liegt es an mir, wie ich die Welt sehe, was aber nichts damit zu tun hat, ob meine Gefühle nun schlecht sind oder gut

Du denkst, dass die objektiven Umstände bestimmen, ob es einem gut oder schlecht geht?

Und ich nehme sie liber und Leide darunter, als sie zu Unterdrücken

Als ob es nur entweder auf sich nehmen, oder unterdrücken gebe.
Es gibt noch etwas völlig anderes: Und zwar wahrnehmen und nicht an sich rankommen lassen, aber hinnehmen und nicht, wie du es anscheinend machst... ach was soll der Scheiß.

Das liegt alles am Optimismus oder Pessimismus, das ist alles, Realismus gibts nur in den Köpfen derer die was besseres sein wollen.
Und des ist genau was du sagst.
Du verspürst zwar ab und zu glückliche Momente, aber deine Grundstimmung ist mies.
Das hängt ganz bestimmt nicht damit zusammen, dass deine Situation mies ist (denn de facto gibts es keine gute oder schlechte Situation), sondern dass deine Wahrnehmung auf 'schlecht' getrimmt ist. Obwohl du gute Momente erlebt hast, bewertest du es im Nachhinein doch als schlecht.

Aber die Diskussion hatten wir schonmal...
Und eigentlich ist es sowieso unsinnig darüber zu reden, damit versuche ich damit auch wieder ganz schnell wieder aufzuhören.

...
Zurzeit geht es mir bei allem, was irgendwie mit kleinen Mädchen zusammen hängt, eher schlecht, und ich deshalb auch eher sowas von "Realisierung" in mir stattfindet, wenn ich kleine Mädchen, und es mir dadurch dann schlecht geht. Einfach weil ich zurzeit keine Freundin habe, ich hatte eine, jedoch habe ich den Kontakt zu ihr nicht mehr ausgehalten.
Freunde habe ich eigentlich keine richtigen, manche auch nur, weil sie keine besseren bekommen können. Zumindestens empfinde ich das so.
Meine Familie empfinde ich als extrem lästig.
Schule ist zwar angenehm aber auch stressig, weil ich mich jetzt anstrengen muss.
Und gerade die Faschingszeit ist auch extrem störend - vergleichbar mit Sylvester, allerdings noch angenehmer.

Das sagt doch alles nur Dinge aus, die ich nicht habe.
Ich bin wegen etwas traurig, was es gar nicht gibt. Eigentlich ziemlich unsinnig.
Deswegen ist meine Quelle der Glücklichkeit, das was ich in jedem Moment habe.
Zurzeit habe ich: gute Musik, ein warmes Bett auf mich warten, etwas gutes im Magen, und etwas womit ich mich beschäftigen kann.
Das reicht mir, um mich in diesem Moment glücklich zu fühlen.

[keksi]

sairen schreibt:

"(...)denn de facto gibts es keine gute oder schlechte Situation(...)"

boah krass, diese behauptung...

wennste also z.b. gerade brutal gefoltert wirst, gilt das dann immer noch, dass "es keine gute oder schlechte situation [gibt]"

oder wenn Dir das mädchen, das Du über alles liebst in der welt, seine liebe gesteht ... gilt das dann für Dich immer noch deine aussage?!?

[Tatze]

ich hasse solche aussagen, dank an keksi das gleiche wollt ich au fragen, des is doch irgendwo schwachsinn so ne aussage zu treffen

[Sairen]

wennste also z.b. gerade brutal gefoltert wirst, gilt das dann immer noch, dass "es keine gute oder schlechte situation [gibt]"

Auch an einer brutalen Folterung gibt es durchaus positive Aspekte.
(Z.B. vielleicht merkst du deine körperlichen Grenzen, du findest es ein wenig geil, wat weiß ich)
Jedem Idioten dürfte hier auffallen, dass die negativen Aspekten (Schmerzen, Hilflosigkeit, etc.) deutlich überwiegen, allerdings habe ich nie behauptet, dass es immer ausgeglichen wäre.

Und jetzt tu(t) nicht so

(Ergänzung:)
Hätte nur eine einzige Person bei einer brutalen Folterung im Nachhinein aus freiem Willen gesagt, es hätte ihr gefallen, könnte man die brutale Folterung nicht mehr als schlechte Situation ansehen,
sondern müsste sagen, dass das vom Betrachter abhängt.