von Flaubert » 26.11.2025, 00:23
Vorweg eine Frage: Warum diese pseudo-wissenschaftliche Abhandlung in diesem Forum? Glaubst du, dass einen Girllover Kinderprostitution interessiert oder er das unterstützen würde
Ich möchte hier deutlich widersprechen, weil ich die gesamte argumentative Grundierung des Ausgangstextes für gefährlich verharmlosend halte.
Kinderprostitution ist kein „Markt“, kein „Segment“ und kein kulturell-historisches Graubereichsphänomen.
Sie ist immer – ausnahmslos – eine Form von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch.
Der Text versucht, das Thema in philosophische und historische Dimensionen zu ziehen, in denen Begriffe weicher werden: Austausch, Darstellung, ökonomische Logik, alte Heiratsmärkte, Sugar-Dating, Zurschaustellung. Das mag rhetorisch elegant sein, verwischt aber eine entscheidende Grenze:
Kinder können keine Verträge schließen, keine ökonomischen Entscheidungen treffen.
Wenn ein Kind sexualisierte Handlungen ausführt oder erdulden muss – ob gegen Geld, Schutz, Drogen oder Lebensmittel –, dann ist das nicht Prostitution, sondern Missbrauch mit ökonomischer Komponente.
Denn machen wir uns nichts vor: Kinderprostitution ist nicht die freiwillige Einwilligung eines verliebten Kindes in sexuelle Aktivitäten.
Dass in der Geschichte vieles „normal“ war, ist kein Argument. Sklaverei war es auch. Prügelpädagogik ebenso. Die Tatsache, dass es historische Abgründigkeiten gab, legitimiert sie nicht, sondern zeigt, wie lange Gewalt gesellschaftlich unsichtbar bleiben konnte.
Auch die Behauptung, der Schutzrhetorik fehle begriffliche Tiefe, verschiebt das Thema in eine Sphäre, die der Realität nicht gerecht wird.
Kinderprostitution ist nicht unterkomplex – sie ist brutal.
Und sie ist gut erforscht: Entwicklungspsychologie, Trauma-Forschung und Rechtsmedizin zeigen eindrücklich, wie zerstörerisch jeder erzwungene sexuelle Zugriff auf Minderjährige wirkt. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Biologie und Psychologie.
Die Metaphern zu Drogenkonsum oder Heringsfang (“man solle nicht die Konsumenten bestrafen”) greifen ebenfalls fehl.
Beim Drogenkonsum schädigt ein Erwachsener sich selbst.
Beim illegalen Fischfang wird ein Ökosystem ausgebeutet.
Bei Kinderprostitution jedoch konsumiert ein Erwachsener keinen „Stoff“ oder „Rohstoff“, sondern einen kleinen Menschen – und zwar gegen Bezahlung, wie eine Ware. Das ist ein fundamentaler Unterschied, den keine Markt- oder Moralphilosophie einhegen kann.
Wenn es Komplexität gibt, dann in den Fragen der Prävention, des Opferschutzes, der sozialen Lage, der Fluchtgründe, der digitalen Rekrutierung, der Therapie. Aber nicht in der moralischen Bewertung selbst.
Kinderprostitution ist kein moralisches Rätsel. Sie ist ein Verbrechen.
Daher führt der Weg nicht über historische Betrachtungen oder über die Relativierung der Schutzrhetorik, sondern über konsequenten Kinderschutz, über Aufdeckung, über Ausstiegsprogramme und über gesellschaftliche Strukturen, die Kindern gar nicht erst in solche Situationen geraten lassen.
In aller Kürze:
Es gibt keine Grauzone. Keine Unterkomplexität. Keine Begriffsprobleme.
Kinderprostitution ist Gewalt. Punkt.
P.S.: Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin eher pro Kontakt, aber ich sehe Kinder nicht als etwas, was ich mir kaufen kann. Mit geht es um die Beziehung, und wenn daraus Zärtlichkeiten entstehen, dann sind dieses gewollt. Aber ich bezweifle, dass ein Mädchen seinen Körper bewusst gegen Geld an irgendwelche ekligen Typen verkauft, weil es Lust darauf hat.
Vorweg eine Frage: Warum diese pseudo-wissenschaftliche Abhandlung in diesem Forum? Glaubst du, dass einen Girllover Kinderprostitution interessiert oder er das unterstützen würde
Ich möchte hier deutlich widersprechen, weil ich die gesamte argumentative Grundierung des Ausgangstextes für gefährlich verharmlosend halte.
Kinderprostitution ist kein „Markt“, kein „Segment“ und kein kulturell-historisches Graubereichsphänomen.
Sie ist immer – ausnahmslos – eine Form von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch.
Der Text versucht, das Thema in philosophische und historische Dimensionen zu ziehen, in denen Begriffe weicher werden: Austausch, Darstellung, ökonomische Logik, alte Heiratsmärkte, Sugar-Dating, Zurschaustellung. Das mag rhetorisch elegant sein, verwischt aber eine entscheidende Grenze:
Kinder können keine Verträge schließen, keine ökonomischen Entscheidungen treffen.
Wenn ein Kind sexualisierte Handlungen ausführt oder erdulden muss – ob gegen Geld, Schutz, Drogen oder Lebensmittel –, dann ist das nicht Prostitution, sondern Missbrauch mit ökonomischer Komponente.
Denn machen wir uns nichts vor: Kinderprostitution ist nicht die freiwillige Einwilligung eines verliebten Kindes in sexuelle Aktivitäten.
Dass in der Geschichte vieles „normal“ war, ist kein Argument. Sklaverei war es auch. Prügelpädagogik ebenso. Die Tatsache, dass es historische Abgründigkeiten gab, legitimiert sie nicht, sondern zeigt, wie lange Gewalt gesellschaftlich unsichtbar bleiben konnte.
Auch die Behauptung, der Schutzrhetorik fehle begriffliche Tiefe, verschiebt das Thema in eine Sphäre, die der Realität nicht gerecht wird.
Kinderprostitution ist nicht unterkomplex – sie ist brutal.
Und sie ist gut erforscht: Entwicklungspsychologie, Trauma-Forschung und Rechtsmedizin zeigen eindrücklich, wie zerstörerisch jeder erzwungene sexuelle Zugriff auf Minderjährige wirkt. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Biologie und Psychologie.
Die Metaphern zu Drogenkonsum oder Heringsfang (“man solle nicht die Konsumenten bestrafen”) greifen ebenfalls fehl.
Beim Drogenkonsum schädigt ein Erwachsener sich selbst.
Beim illegalen Fischfang wird ein Ökosystem ausgebeutet.
Bei Kinderprostitution jedoch konsumiert ein Erwachsener keinen „Stoff“ oder „Rohstoff“, sondern einen kleinen Menschen – und zwar gegen Bezahlung, wie eine Ware. Das ist ein fundamentaler Unterschied, den keine Markt- oder Moralphilosophie einhegen kann.
Wenn es Komplexität gibt, dann in den Fragen der Prävention, des Opferschutzes, der sozialen Lage, der Fluchtgründe, der digitalen Rekrutierung, der Therapie. Aber nicht in der moralischen Bewertung selbst.
Kinderprostitution ist kein moralisches Rätsel. Sie ist ein Verbrechen.
Daher führt der Weg nicht über historische Betrachtungen oder über die Relativierung der Schutzrhetorik, sondern über konsequenten Kinderschutz, über Aufdeckung, über Ausstiegsprogramme und über gesellschaftliche Strukturen, die Kindern gar nicht erst in solche Situationen geraten lassen.
In aller Kürze:
Es gibt keine Grauzone. Keine Unterkomplexität. Keine Begriffsprobleme.
Kinderprostitution ist Gewalt. Punkt.
P.S.: Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin eher pro Kontakt, aber ich sehe Kinder nicht als etwas, was ich mir kaufen kann. Mit geht es um die Beziehung, und wenn daraus Zärtlichkeiten entstehen, dann sind dieses gewollt. Aber ich bezweifle, dass ein Mädchen seinen Körper bewusst gegen Geld an irgendwelche ekligen Typen verkauft, weil es Lust darauf hat.