Kinder-Prostitution

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Re: Kinder-Prostitution

von Verehrer » 30.11.2025, 22:16

es ist so gut wie immer Ausbeutung, auch bei Erwachsenen. Nicht umsonst ertragen Prostituierte ihren "Job" nur mit Drogen.

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 28.11.2025, 01:15

Zärtel hat geschrieben: 27.11.2025, 22:49 Ich glaube, es gebe sich auf der Welt ein paar Achtjährige, die sich über das Leben vernunftiger als ich entscheiden können.
Bestimmt. Und auch vernünftiger als ich. Aber das war nicht meine Frage.
Und ehrlich, ich arbeite seit vielen vielen Jahren mit Kindern von Ausgang 5 bis ungefähr 12. Abgesehen von meiner Neigung weiß ich so oder so ganz gut, was sie mögen. Prostitution ist da sicher nicht das Highlight.
Ich auch.

Aber... Nur meistens - wenn es um Gewalt und Ausbeutung geht.
Natürlich, darum geht es. Aber meiner Meinung nach ist eben Prostitution meistens Ausbeutung.

Re: Kinder-Prostitution

von Zärtel » 27.11.2025, 22:49

Flaubert hat geschrieben: 26.11.2025, 23:16 Aber wird eine 8jährige sich wirklich vorstellen können, was es bedeutet, sich zu prostituieren?
Ich glaube, es gebe sich auf der Welt ein paar Achtjährige, die sich über das Leben vernunftiger als ich entscheiden können.
Flaubert hat geschrieben: Ich meinte ja gerade, dass es ihnen aus meiner Sicht keinen Spaß macht und dass es wohl meistens um Gewalt und Ausbeutung geht. Dagegen bin ich.
Ich auch.

Aber... Nur meistens - wenn es um Gewalt und Ausbeutung geht.

Re: Kinder-Prostitution

von Verehrer » 27.11.2025, 17:21

Ich denke alles, was zum Nachdenken anregt, besonders, wenn es um Kinder geht, ist hier nicht verkehrt.
Das Beispiel mit der Skaverei ist expemplarisch dafür, wie man Menschen indoktrinieren kann. Viele der Sklaven, waren dermassen verformt, dass sie sich selbst ein Leben in Freiheit, nicht mehr vorstellen konnten.

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 27.11.2025, 01:54

Leni hat geschrieben: 27.11.2025, 01:27 Ich auch.

Und ich weiß eh nicht, was dieses Thema mit unserem Forum zu tun hat :roll:
Danke. Das war meine Frage ganz am Anfang in meiner ersten Antwort.

Re: Kinder-Prostitution

von Leni » 27.11.2025, 01:27

Ich auch.

Und ich weiß eh nicht, was dieses Thema mit unserem Forum zu tun hat :roll:

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 26.11.2025, 23:18

Namielle hat geschrieben: 26.11.2025, 22:37 Ich bin gegen jegliche Kinderarbeit.
Ich auch!

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 26.11.2025, 23:16

Zärtel hat geschrieben: 26.11.2025, 21:40 Was die Durchführbarkeit der Beurteilung von Entscheidungsfähigkeiten von Kindern angeht, würde ich dies vorschlagen: man könnte die bisherigen Altersgrenzen behalten, der Richter würde sie aber nur dann verwenden, wenn es zu schwierig wäre, mithilfe anderer Mittel zu beurteilen, ob die Entscheidung freiwillig getroffen wurde. Damit könnte man zumindest das typische "ein Vierzehnjähriger schlief mit einem Mädchen, das morgen 14 wird" auflösen.
Im schlimmsten Fall wäre es so schlecht wie jetzt.
Ich glaube, wir müssen hier zwei Dinge trennen: freiwillige, einvernehmliche Sexualität und Prostitution. Zwei unterschiedliche Dinge.
Eine 14jährige kann meiner Meinung nach entscheiden, ob sie mit ihrem Freund schlafen will oder nicht, wenn sie normal entwickelt ist. Es geht um einen Teen. Und ich glaube auch, dass ein jüngeres Kind unterschiedlichen Zärtlichkeiten zustimmen kann. Da geht es normalerweise um Gefühle, Verliebtheit, Zuneigung. Das ist etwas ganz anderes. Aber wird eine 8jährige sich wirklich vorstellen können, was es bedeutet, sich zu prostituieren? Dass das mit Zwang verbunden ist, dass es nicht darauf ankommt, ob der Typ jung, alt, hässlich oder attraktiv, zärtlich oder gewalttätig ist. Sondern, was er bereit ist zu zahlen? Ich glaube das nicht.
Übrigens, "in der Regel" ist sehr gefährlich.
Terroristen und Ersteller von KiPo verwenden in der Regel verschlüsselte Kommunikationsplatformen für ihre Taten -> Chatkontrolle.
Männer werden in der Regel öfter Missbrauchstäter als Frauen -> ein Mann darf kein Erzieher werden.
Pädophile missbrauchen Kinder in der Regel öfter als andere Männer oder Frauen -> Pädophile hinrichten.

Oder eben etwas aus der Geschichte:
Sklaven können in der Regel keine freien Enscheidungen treffen -> sie können nicht freigelassen werden. (Das glaubten sie tatsächlich) (bemerke die Ähnlichkeit mit Kindern und vorher mit Frauen)
Auch hier sind das unterschiedliche Dinge. Ich kann keinem der obigen Sätze zustimmen. Ich will auch nicht verallgemeinern. Mir geht es um die Norm. Und der entspricht es nicht, dass Kinder sich freiwillig prostituieren.
Wenn das Kind Prostitution aus Spaß macht (kann mir allerdings nicht vorstellen), wäre es vielleicht nicht besser zu versuchen, ihm die damit verbundene Risiken zu erklären, anstatt es direkt zu verbieten? Es wird sowieso das machen, was es will.. Wir sehen doch, wie viele Jugendliche heutzutage trinken und rauchen, obwohl es verboten ist.
Ich meinte ja gerade, dass es ihnen aus meiner Sicht keinen Spaß macht und dass es wohl meistens um Gewalt und Ausbeutung geht. Dagegen bin ich. Ist ein Verbot die Lösung? Nein, auch nicht. Aufklärung, Bekämpfung der Kinderarmut, das wären Ansätze.

Re: Kinder-Prostitution

von Namielle » 26.11.2025, 22:37

Ich bin gegen jegliche Kinderarbeit.

Re: Kinder-Prostitution

von Zärtel » 26.11.2025, 21:40

Wenn man von einer Person gezwungen wird, handelt es sich um keine freiwillige Entscheidung. Das ist eindeutig. Ein Verbot von Gewalt ist sinnvoll.

Wenn man sich aufgrund einer Notlage entscheidet, hängt es von der Definition des Begriffs ab. So oder so besteht die einzige Lösung darin, die Situation zu verbessern und nicht etwas zu verbieten.

Was die Durchführbarkeit der Beurteilung von Entscheidungsfähigkeiten von Kindern angeht, würde ich dies vorschlagen: man könnte die bisherigen Altersgrenzen behalten, der Richter würde sie aber nur dann verwenden, wenn es zu schwierig wäre, mithilfe anderer Mittel zu beurteilen, ob die Entscheidung freiwillig getroffen wurde. Damit könnte man zumindest das typische "ein Vierzehnjähriger schlief mit einem Mädchen, das morgen 14 wird" auflösen.
Im schlimmsten Fall wäre es so schlecht wie jetzt.

Übrigens, "in der Regel" ist sehr gefährlich.
Terroristen und Ersteller von KiPo verwenden in der Regel verschlüsselte Kommunikationsplatformen für ihre Taten -> Chatkontrolle.
Männer werden in der Regel öfter Missbrauchstäter als Frauen -> ein Mann darf kein Erzieher werden.
Pädophile missbrauchen Kinder in der Regel öfter als andere Männer oder Frauen -> Pädophile hinrichten.

Oder eben etwas aus der Geschichte:
Sklaven können in der Regel keine freien Enscheidungen treffen -> sie können nicht freigelassen werden. (Das glaubten sie tatsächlich) (bemerke die Ähnlichkeit mit Kindern und vorher mit Frauen)

Wenn das Kind Prostitution aus Spaß macht (kann mir allerdings nicht vorstellen), wäre es vielleicht nicht besser zu versuchen, ihm die damit verbundene Risiken zu erklären, anstatt es direkt zu verbieten? Es wird sowieso das machen, was es will.. Wir sehen doch, wie viele Jugendliche heutzutage trinken und rauchen, obwohl es verboten ist.

Re: Kinder-Prostitution

von Verehrer » 26.11.2025, 20:54

Es wurde schon alles gesagt. Besonders stimme ich zu, dass nicht ein Verbot, sondern die Beseitigung der Ursachen
für Prostitution der richtige Weg ist.
Alles andere ist verlogen.

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 26.11.2025, 20:25

Zärtel hat geschrieben: 26.11.2025, 20:02 Wie alt ist ein Kind?
Selbstverstänlich kann kein zweijähriges Kind Verträge abschließen. Aber wie wäre es mit 17? Mit 17 kann man normalerweise verschiedene Arten von Kontrakten unterzeichnen, obwohl man noch als Kind bezeichnet wird. Trotzdem ist eine Altersgrenze nicht ausreichend - es gibt Menschen, die selbst mit 30 Jahren unfähig sind, Verträge zu unterschreiben. Und gleichzeitig gibt es Fünfzehnjähige, die kompliziertere Verträge besser als Erwachsene verstehen können.
Ich kann nur von Argentinien sprechen. Bis 12 bist du Kind, danach, bis 17 giltst du als Jugendlicher. Natürlich gebe ich dir Recht, da gibt es alter- und entwicklungsbiologische Unterschiede. Vor 12 Jahren ist das Gehirn in der Regel nicht weit genug entwickelt, um in diesem Rahmen zu denken. Natürlich gibt es auch genügend unreife Erwachsene oder Menschen mit einer geistigen Behinderung. Aber hier sprechen wir ja von Kindern.
Man sollte je nach jedem einzelnen Fall beurteilen, ob die Person in der Lage war, den Vertrag abzuschließen (falls das möglich ist). Wir können nicht allen Kindern ihre Entscheidungsfähigkeit absprechen.
Das halte ich für schwer durchführbar. Und in der Regel hat Prostitution im Kindesalter (bis ca. 12 bei einer durchschnittlichen normalen Entwicklung) weniger mit freier Entscheidung, sondern mit Zwang oder Notlage zu tun. Beides halte ich für problematisch, weil das Kind es wohl kaum aus Spaß macht.
Wie würde aber ein Kinderprostitutionverbot helfen? Dann würde den Kindern nur eine Möglichkeit bleiben - an Hunger zu sterben.
Sicherlich gäbe es auch noch andere Alternativen (ich komme aus einem Land mit um die 40% Armut), aber ich stimme dir zu, mit Verboten allein erreicht man nichts. Aber ich finde das traurig.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder hat den Recht, selbst über seinen eigenen Körper zu entscheiden.
Ich glaube, in vielen Punkten sind wir uns einig oder können uns annähern. Aber hier habe ich meine Zweifel. Entscheidet ein Kind, das von einer Person gezwungen wird oder aus einer Notlage handelt, wirklich frei über seinen eigenen Körper? Das bezweifle ich.

Re: Kinder-Prostitution

von Zärtel » 26.11.2025, 20:02

Flaubert hat geschrieben: 26.11.2025, 00:23 Das mag rhetorisch elegant sein, verwischt aber eine entscheidende Grenze:
Kinder können keine Verträge schließen, keine ökonomischen Entscheidungen treffen.
Wie alt ist ein Kind?
Selbstverstänlich kann kein zweijähriges Kind Verträge abschließen. Aber wie wäre es mit 17? Mit 17 kann man normalerweise verschiedene Arten von Kontrakten unterzeichnen, obwohl man noch als Kind bezeichnet wird. Trotzdem ist eine Altersgrenze nicht ausreichend - es gibt Menschen, die selbst mit 30 Jahren unfähig sind, Verträge zu unterschreiben. Und gleichzeitig gibt es Fünfzehnjähige, die kompliziertere Verträge besser als Erwachsene verstehen können.

Man sollte je nach jedem einzelnen Fall beurteilen, ob die Person in der Lage war, den Vertrag abzuschließen (falls das möglich ist). Wir können nicht allen Kindern ihre Entscheidungsfähigkeit absprechen.
Flaubert hat geschrieben: 26.11.2025, 00:23 Dass in der Geschichte vieles „normal“ war, ist kein Argument. Sklaverei war es auch. Prügelpädagogik ebenso. Die Tatsache, dass es historische Abgründigkeiten gab, legitimiert sie nicht, sondern zeigt, wie lange Gewalt gesellschaftlich unsichtbar bleiben konnte.
Da stimme ich dir vollkommen zu. Geschichte ist kein Argument.
Flaubert hat geschrieben: 26.11.2025, 00:23 Kinderprostitution ist nicht unterkomplex – sie ist brutal.
Und sie ist gut erforscht: Entwicklungspsychologie, Trauma-Forschung und Rechtsmedizin zeigen eindrücklich, wie zerstörerisch jeder erzwungene sexuelle Zugriff auf Minderjährige wirkt. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Biologie und Psychologie.
Es ist offensichtlich, dass Prostitution dem Kind schadet. Um das herauszufinden, braucht man ja auch kein Forscher zu sein. Die Frage ist eher: wie ist es dazu gekommen, dass das Kind so etwas freiwilig für Geld tut? (wenn es nicht freiwillig (freiwillig bedeutet ohne Gewalt und das Kind muss gleichzeitig fähig sein, den Kontrakt zu schließen) ist, geht es immer um Ausbeutung)
In diesem Fall musste deutlich das Kind zwischen mehreren schlechten Alternativen entscheiden. Typischerweise ist es entweder Hungertod oder Prostitution. Dass es immer noch Kinder auf dieser Welt gibt, die solche Entscheidungen treffen müssen, ist natürlich sehr problematisch. Wie würde aber ein Kinderprostitutionverbot helfen? Dann würde den Kindern nur eine Möglichkeit bleiben - an Hunger zu sterben.
Flaubert hat geschrieben: 26.11.2025, 00:23 Daher führt der Weg nicht über historische Betrachtungen oder über die Relativierung der Schutzrhetorik, sondern über konsequenten Kinderschutz, über Aufdeckung, über Ausstiegsprogramme und über gesellschaftliche Strukturen, die Kindern gar nicht erst in solche Situationen geraten lassen.

In aller Kürze:
Es gibt keine Grauzone. Keine Unterkomplexität. Keine Begriffsprobleme.
Kinderprostitution ist Gewalt. Punkt.

P.S.: Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin eher pro Kontakt, aber ich sehe Kinder nicht als etwas, was ich mir kaufen kann. Mit geht es um die Beziehung, und wenn daraus Zärtlichkeiten entstehen, dann sind dieses gewollt. Aber ich bezweifle, dass ein Mädchen seinen Körper bewusst gegen Geld an irgendwelche ekligen Typen verkauft, weil es Lust darauf hat.
Die Grauzone habe ich oben beschrieben. Wie weiß man, ob jemand reif genug ist und Verträge abschließen kann?
Wenn es Gewalt ist, ist es schlimm. Punkt.

Und damit wir uns nicht missverstehen: ich betrachte Kinder ebenfalls nicht als etwas, was man kaufen kann. Mir scheint alles, was mit Prostitution im Allgemeinen verbunden ist, eklig. Trotzdem bin ich der Meinung, dass jeder hat das Recht, selbst über eigenen Körper zu entscheiden.

Re: Kinder-Prostitution

von Flaubert » 26.11.2025, 00:23

Vorweg eine Frage: Warum diese pseudo-wissenschaftliche Abhandlung in diesem Forum? Glaubst du, dass einen Girllover Kinderprostitution interessiert oder er das unterstützen würde
Ich möchte hier deutlich widersprechen, weil ich die gesamte argumentative Grundierung des Ausgangstextes für gefährlich verharmlosend halte.

Kinderprostitution ist kein „Markt“, kein „Segment“ und kein kulturell-historisches Graubereichsphänomen.
Sie ist immer – ausnahmslos – eine Form von Gewalt, Ausbeutung und Missbrauch.

Der Text versucht, das Thema in philosophische und historische Dimensionen zu ziehen, in denen Begriffe weicher werden: Austausch, Darstellung, ökonomische Logik, alte Heiratsmärkte, Sugar-Dating, Zurschaustellung. Das mag rhetorisch elegant sein, verwischt aber eine entscheidende Grenze:
Kinder können keine Verträge schließen, keine ökonomischen Entscheidungen treffen.
Wenn ein Kind sexualisierte Handlungen ausführt oder erdulden muss – ob gegen Geld, Schutz, Drogen oder Lebensmittel –, dann ist das nicht Prostitution, sondern Missbrauch mit ökonomischer Komponente.
Denn machen wir uns nichts vor: Kinderprostitution ist nicht die freiwillige Einwilligung eines verliebten Kindes in sexuelle Aktivitäten.

Dass in der Geschichte vieles „normal“ war, ist kein Argument. Sklaverei war es auch. Prügelpädagogik ebenso. Die Tatsache, dass es historische Abgründigkeiten gab, legitimiert sie nicht, sondern zeigt, wie lange Gewalt gesellschaftlich unsichtbar bleiben konnte.

Auch die Behauptung, der Schutzrhetorik fehle begriffliche Tiefe, verschiebt das Thema in eine Sphäre, die der Realität nicht gerecht wird.
Kinderprostitution ist nicht unterkomplex – sie ist brutal.
Und sie ist gut erforscht: Entwicklungspsychologie, Trauma-Forschung und Rechtsmedizin zeigen eindrücklich, wie zerstörerisch jeder erzwungene sexuelle Zugriff auf Minderjährige wirkt. Das hat nichts mit Moral zu tun, sondern mit Biologie und Psychologie.

Die Metaphern zu Drogenkonsum oder Heringsfang (“man solle nicht die Konsumenten bestrafen”) greifen ebenfalls fehl.
Beim Drogenkonsum schädigt ein Erwachsener sich selbst.
Beim illegalen Fischfang wird ein Ökosystem ausgebeutet.
Bei Kinderprostitution jedoch konsumiert ein Erwachsener keinen „Stoff“ oder „Rohstoff“, sondern einen kleinen Menschen – und zwar gegen Bezahlung, wie eine Ware. Das ist ein fundamentaler Unterschied, den keine Markt- oder Moralphilosophie einhegen kann.

Wenn es Komplexität gibt, dann in den Fragen der Prävention, des Opferschutzes, der sozialen Lage, der Fluchtgründe, der digitalen Rekrutierung, der Therapie. Aber nicht in der moralischen Bewertung selbst.
Kinderprostitution ist kein moralisches Rätsel. Sie ist ein Verbrechen.

Daher führt der Weg nicht über historische Betrachtungen oder über die Relativierung der Schutzrhetorik, sondern über konsequenten Kinderschutz, über Aufdeckung, über Ausstiegsprogramme und über gesellschaftliche Strukturen, die Kindern gar nicht erst in solche Situationen geraten lassen.

In aller Kürze:
Es gibt keine Grauzone. Keine Unterkomplexität. Keine Begriffsprobleme.
Kinderprostitution ist Gewalt. Punkt.

P.S.: Damit wir uns nicht missverstehen: ich bin eher pro Kontakt, aber ich sehe Kinder nicht als etwas, was ich mir kaufen kann. Mit geht es um die Beziehung, und wenn daraus Zärtlichkeiten entstehen, dann sind dieses gewollt. Aber ich bezweifle, dass ein Mädchen seinen Körper bewusst gegen Geld an irgendwelche ekligen Typen verkauft, weil es Lust darauf hat.

Re: Kinder-Prostitution

von Horizonzero » 25.11.2025, 15:11

Prostitution mag zu den ältesten Geschäftsgebaren der Menscheit gehören und ist auch weit verbreitet - jeder nach seinem Geschmack. Kinderprostitution ist zumindest hier eher marginal ein zu schätzen, und sicherlich für Interessenten ein teueres Vergnügen (für den "Service") - und deutlich teurer wenn es auffliegt und die Fenster plötzlich für längere Zeit aus Gittern bestehen. Ich hatte überlegt ob man diesen Threat freigeben kann/sollte - aber letztlich sollte ein so taburisiertes Thema
auch mal beleuchtet werden.

Bei uns gab es mal ein Laufhaus wo bei einer Razzia eine Minderjährige gefunden wurde, war letzlich auch einer der Punkte die zur Schließung geführt haben, jetzt ist es wohl nur noch ein Lost Place.

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