Quelle: http://computer.t-online.de/hacker-spio ... 8570/indexHacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Ein Hacker aus dem Rheinland hat sich in die Computer von mindestens 150 Mädchen gehackt und die Kinder über die am PC angeschlossene Webcam ausspioniert. Bei der Festnahme liefen auf mehreren Computern des Täters unzählige Videos aus Kinderzimmern. Aufgedeckt wurde der Fall von einem Mitarbeiter vom Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD).
Thomas Floß hält für den BvD an Schulen Vorträge, mit denen er Kinder und Jugendliche für Datenschutz sensibilisieren will. "Ich führe dort unter anderem ein Video vor, das zeigt, wie Kinder heimlich über eine Webcam beobachtet werden", sagte Floss im Gespräch mit t-online.de. Er wolle damit zeigen, wie gefährlich Webcams sein können, wenn sie von Hackern für ihre Zwecke eingesetzt werden. Als ab Februar plötzlich immer mehr Schülerinnen den Verdacht äußerten, dass genau dies bei ihnen passiere, wurde Floß stutzig. Über 50 Schülerinnen berichteten Floß, dass die Kontrolllampe der Webcams in ihren Computern nicht ausgingen. Schließlich stellte ihm eine Schülerin ihren Computer zur Verfügung. Der Computerexperte fand darauf einen Trojaner, der den Computer über das Internet fernsteuerte und unter anderem die Webcam einschaltete.
Täter in der Region Aachen festgenommen
Floß verfolgte die digitale Spur des Täters in die Region Aachen und erstattete bei der dortigen Staatsanwaltschaft Anzeige. Als die Polizei die Wohnung des 44-jährigen Mannes durchsuchte, fand sie auf dessen Computern unzählige Videos aus Kinderzimmern, wie das Westfalen-Blatt am Freitag berichtete. Die Staatsanwaltschaft Aachen bestätigte die Ermittlungen, nicht aber die Zahl der Opfer. Der Täter soll in die Computer von mindestens 150 Mädchen eingedrungen sein, um die Kinder dann zu beobachten. Die Ermittlungen wurden unlängst so weit abgeschlossen, dass jetzt über den Fall berichtet werden kann. "Eine Person steht in Verdacht, unerlaubt Computer mit Schadprogrammen ausspioniert und Webcams manipuliert zu haben", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Angriff erfolgte über Chatdienste und Bildschirmschoner
Dem neugierigen Hacker gelang der Angriff über den Chatdienst ICQ. Zunächst hatte er dort das Nutzerkonto eines Schülers geknackt. Dann verschickte er über dieses Konto an die Mädchen Bilddateien, die mit dem Trojaner infiziert waren. Sobald das Bild geöffnet wurde, installierte sich der Trojaner unbemerkt auf dem Computer des Opfers und ermöglichte dem Hacker so Zugriff auf die Webcam. Informationen des Westfalen-Blatts zufolge habe der Verdächtige den Trojaner auch per E-Mail versandt. Die mit gefälschten Adressen verschickten Nachrichten sollen einen manipulierten Bildschirmschoner enthalten haben. "Viele Adressen hatte er sich durch das Knacken des Internetprofils eines Versmolder Gymnasiasten besorgt", sagt Floß der Zeitung. Über Foren habe der Täter sogar eine Vorauswahl getroffen, welchen Mädchen er den Trojaner-Bildschirmschoner unter falschem Namen zuschickte.
Experte empfiehlt Skepsis beim Chatten und bei E-Mails
Floß empfiehlt Jugendlichen vor allem Skepsis beim Chatten. "Nicht immer ist derjenige am anderen Ende auch wirklich der, der er zu sein vorgibt." Falls man von einem vermeintlich bekannten Absender unaufgefordert Dateien erhält, gelte der Tipp: Per SMS nachfragen, ob der Absender stimmt. "Die SMS ist ein neutraler Kommunikationskanal, den der Hacker nicht überwachen kann." Floß rät Eltern, mit ihren Kindern über die Problematik zu reden und nicht davor zurückzuschrecken, bei Verdacht die Polizei zu verständigen.
Schutz vor Viren und Trojanern
Zum Schutz gegen diese Gefahren sollte auf dem PC immer ein zuverlässiger Virenscanner und eine Firewall im Einsatz sein. Der Virenscanner sollte nach Möglichkeit täglich aktualisiert werden, damit die Software auch neue Schädlinge entlarven kann. Kostenlose als auch kostenpflichtige Schutzprogramme gibt es zum Beispiel bei Softwareload. Zudem sollten Sie regelmäßig das Betriebssystem und die installierte Software updaten, um mögliche Sicherheitslücken zu schließen. Damit sollten Sie vor versteckten Viren auch auf seriösen Internetseiten geschützt sein.
Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Hab ich auch gelesen, und mich hat direkt interessiert in welchem Alter denn die Mädels so gewesen sind, was er denn so gesehen hat und ob man vielleicht irgendwann einmal Mitschnitte zu Gesicht bekommt. 
Natürlich wäre es auch genial, wenn er diesen Trojaner vielleicht irgendwo veröffentlichen würde.

Natürlich wäre es auch genial, wenn er diesen Trojaner vielleicht irgendwo veröffentlichen würde.

Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Super,ich meine was ne Webcam auch im Kinderzimmer verloren bzw. ein Rechner. Und wie alt sollen diese Mädchen gewesen sein ? Und wie kommen die Trojaner und so überhaupt auf die Rechner,ab einem bestimmten Alter sollten Kinder schon in der Lage sein zu verstehen das man unbekannte Mails sofort löscht aber niemals öffnet.Und keiner merkt wenn die Cam angeht ohne das man es wollte.Na ja solange die Auflage stimmt ist ja alles ok 

Scheiß RTL !
Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Ja, wo soll er denn sonst hin? In die Garage?Amiga hat geschrieben:Super,ich meine was ne Webcam auch im Kinderzimmer verloren bzw. ein Rechner.
stand doch dort.Und wie kommen die Trojaner und so überhaupt auf die Rechner
Das ist doch Quark. Erstens hat das nichts mit dem Alter zu tun - ich kenne genügend alte Säcke und auch Studenten und solche Leute, die sich ständig irgendwelche Dummheiten am PC leisten.ab einem bestimmten Alter sollten Kinder schon in der Lage sein zu verstehen das man unbekannte Mails sofort löscht aber niemals öffnet.
Und zweitens ist es wenig sinnvoll, unbekannte Mails sofort zu löschen. Könnte ja was Erwünschtes sein. Man muss nur wissen, was man tut und wie.
Und keiner merkt, wenn das Mikrofon offengeschaltet wird. Die Gefahr ist real und gar nicht so selten, wir hatten hier ja noch kürzlich einen Thread, wo Lehrer in Amiland ihre Schüler zuhause observiert hatten.Und keiner merkt wenn die Cam angeht ohne das man es wollte.
Und wer hat sich z. B. schon mal mit den Einstellungen seines Flash-Players beschäftigt? http://www.macromedia.com/support/docum ... ger02.html
http://www.macromedia.com/support/docum ... ger06.html
Bei Desktop-Rechnern kann man die externen USB-Geräte einfach ausstecken, bei integrierten Cams und Mics in den modernen Laptops ist das nicht möglich. Und wenn ein Experte eine maßgeschneiderte Software an eine bestimmte Nutzergruppe verteilt, hilft auch kein Virenscanner.
Ich vermute ja, dass Angriffe dieser Art deutlich häufiger stattfinden als bisher bekanntgeworden.
Waldbär
- gelöscht_06
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Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Ich habe den Bericht bei golem.de gelesen gehabt..
Egal wie man es letztlich dreht, die Arbeit am Computer kommt in Schulen letztlich viel zu kurz, obwohl wir tagtäglich mit digitalen ,multimedialen Gerätschaften konfrontiert werden und das bereits im Kindesalter. Selbst mit portablen Konsolen kann bereits online gegangen werden, fast jedes Handy ist Webtauglich und erst recht Smartphones oder die weit verbreiteten iPod touch Geräte. Das Web in der Westentasche und völlig überforderte Lehrer die zuhause zum Großteil selber mit dem PC zu kämpfen haben und froh sind wenn die Kiste problemlos vor sich hin brummt.
Ein ganz anderes Thema sind aber auch die Eltern, die doch recht oft völlig überfordert sind. Die Kinder wissen heut zu tage schneller über den Computer bescheid als ihre vermeintlichen Vorbilder. Eltern wissen oft nicht das die modernen Betriebssysteme eine Benutzerverwaltung anbieten über die man ein paar Dinge einschränken kann, auf der anderen Seite vernachlässigen aber auch der gigantische Softwarekonzern "Microsoft" seine Möglichkeiten ein besseren Kinderschutz in das System zu integrieren. Ich muss gestehen das mir die Möglichkeiten im neusten Windows komplett unbekannt sind, aber ich rechne mal nicht damit das sich hier viel geändert hat. Beim Mac OS ist es immerhin schon seit längerem möglich ein recht Kinderfreundliches Profil ein zu richten und genauer zu definieren, was erlaubt ist und welche Programme das Kind ausführen darf. Die einzige akzeptable Software die ich für Windows mal finden konnte, war etwas von T-Online, dass aber auch nur T-Online Kunden kostenlos laden und nutzen können.
Achja... Und laut Meldung hieß es ja das man das zu simple ICQ Kennwort geknackt hat. Wirklich gute Passwörter bei ICQ sind schon seit Jahren unmöglich. Das Passwort wird auf wenige Zeichen begrenzt... Dienstseitig.
Willkommen in der jetzigen IT Welt, liebe Lehrer und Eltern so wie Bildungsbeauftragte und wer da nicht noch alles für verantwortlich ist.
Egal wie man es letztlich dreht, die Arbeit am Computer kommt in Schulen letztlich viel zu kurz, obwohl wir tagtäglich mit digitalen ,multimedialen Gerätschaften konfrontiert werden und das bereits im Kindesalter. Selbst mit portablen Konsolen kann bereits online gegangen werden, fast jedes Handy ist Webtauglich und erst recht Smartphones oder die weit verbreiteten iPod touch Geräte. Das Web in der Westentasche und völlig überforderte Lehrer die zuhause zum Großteil selber mit dem PC zu kämpfen haben und froh sind wenn die Kiste problemlos vor sich hin brummt.
Ein ganz anderes Thema sind aber auch die Eltern, die doch recht oft völlig überfordert sind. Die Kinder wissen heut zu tage schneller über den Computer bescheid als ihre vermeintlichen Vorbilder. Eltern wissen oft nicht das die modernen Betriebssysteme eine Benutzerverwaltung anbieten über die man ein paar Dinge einschränken kann, auf der anderen Seite vernachlässigen aber auch der gigantische Softwarekonzern "Microsoft" seine Möglichkeiten ein besseren Kinderschutz in das System zu integrieren. Ich muss gestehen das mir die Möglichkeiten im neusten Windows komplett unbekannt sind, aber ich rechne mal nicht damit das sich hier viel geändert hat. Beim Mac OS ist es immerhin schon seit längerem möglich ein recht Kinderfreundliches Profil ein zu richten und genauer zu definieren, was erlaubt ist und welche Programme das Kind ausführen darf. Die einzige akzeptable Software die ich für Windows mal finden konnte, war etwas von T-Online, dass aber auch nur T-Online Kunden kostenlos laden und nutzen können.
Achja... Und laut Meldung hieß es ja das man das zu simple ICQ Kennwort geknackt hat. Wirklich gute Passwörter bei ICQ sind schon seit Jahren unmöglich. Das Passwort wird auf wenige Zeichen begrenzt... Dienstseitig.
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Die Dunkelheit ist das Tor zum Licht
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
Das Elend ist der Weg zur Schönheit
Der Tod ist die Schwelle zum Leben
{Quelle: Pans Labyrinth}
Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Du möchtest also nicht, dass Kinder Zugang zu Rechnern haben oder warum?Amiga hat geschrieben:Super,ich meine was ne Webcam auch im Kinderzimmer verloren bzw. ein Rechner.
Was meinst du damit?Amiga hat geschrieben:Na ja solange die Auflage stimmt ist ja alles ok
Re: Hacker beobachtet per Webcam unzählige Kinderzimmer
Sicher möchte ich das,nur sollte man hier auch darauf achten was und wie lange Kinder am Rechner hocken bzw was sie spielen.Aber noch besser ist es eben mit Kinder etwas Sinnvolles zu machen,am besten drausen wo Kinder sich selber etwas ausdenken und kretativ sein können.Die meisten Kinder haben doch selber kaum Ideen was man machen kann und wenn sie mal was machen wird es oft unterbunden von Eltern die glauben das überall Böse Männer lauern oder Leuten die spielende und fröhliche Kinder als Störfaktor sehen ( ich erlebe es ja oft genug mit ) Sicher sollen Kinder auch am Rechner spielen oder arbeiten aber das eben so wenig wie möglich,besser ist es sich wieder mehr Zeit für Kinder zu nehmen und das am besten so oft wie möglich und dazu braucht es nicht viel Geld sondern nur Zeit,Aufmerksamkeit und Geduld und auch mal die Kinder bestimmen lassen was gemacht wird.
Scheiß RTL !