
Der Verkauf von Kinder-Bikinis mit Push-up-Einlagen hat in Großbritannien einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Vor allem Eltern zeigten sich entsetzt: Sie warfen dem Hersteller Primark vor, mit der Bademode im Erwachsenen-Stil Pädophile anzusprechen, die "Sun" widmete dem "Pädo-Bikini" sogar eine Titelstory.
Die Debatte um die beiden kleinen Stoff-Stücke erhitzt auch hier in Deutschland die Gemüter. Ist die Sorge berechtigt, oder wird mit einem harmlosen Bade-Bekleidungs-Stück Hysterie geschürt? "Diese Produkte nutzen Kinder sexuell aus oder begünstigen Pädophile", sagte die Kinderschutz-Aktivistin Shy Keenan der "Sun".
Für Michael Nitsch, den Leiter des Kinderschutzzentrums München (Träger: Deutscher Kinderschutzbund) liegt das Problem eher woanders: "Das Thema Pädophilie ist hier nicht das markanteste Thema", sagte er gegenüber Frauenzimmer.de. "Das Problem ist, dass durch solch eine Mode der Entwicklungsspielraum der Kinder verkürzt wird. Der Zeitraum, Reife zu erlangen wird kleiner, die psycho-sexuelle Entwicklung wird gestört." Das alles werde nur um des Konsums willen in Kauf genommen und sei "nicht sinnvoll", so Nitsch. Die Grenze zwischen Kinder- und Erwachsenensexualität verschwimme zunehmend. "Die Kindheit wird in unserer Gesellschaft sowieso immer mehr verkürzt!".
Bei wem liegt die Verantwortung?
Daniela Utzmann, deren Familienunternehmen Bademode vertreibt, sieht das anders. Die Verantwortung läge schließlich bei den Eltern, wem Push-Ups zu sexy seien, könne eben ein anderes Modell wählen. Utzmann verkauft Bademode mit BH-Schalen ab Größe 152, was ihrer Meinung nach auch notwendig ist. "Manche Mädchen haben in dem Alter schon einen kleinen Busen, wo sollen die sonst hin damit?" Außerdem gäbe es auch 14-jährige Mädchen, die so dünn seien, dass sie noch Größe 152 brauchen – aber mit entsprechendem Oberteil.
Die Diskussion um Push-Ups für Kinder wird wohl noch eine Weile andauern. Fest steht jedoch, dass Eltern sich die Bademode, die sie ihren Kindern kaufen, genau anschauen sollten, ob sie altersgemäß ist und dann entscheiden, was ihre Sprösslinge am Strand tragen dürfen und was nicht. Der Textilkonzern Primark hat die umstrittene Bademode mittlerweile aus dem Sortiment genommen. Ein Sprecher entschuldigte sich bei den Kunden und teilte mit, die Firma werde den Verkaufserlös der Produktionslinie an Kinderhilfsorganisationen spenden.
Quelle: Frauenzimmer.de
Fazit: Witzig Witzig ^^
Die haben vollkommen recht, wieso sollen kleine Mädchen so dumme Badesachen tragen... NACKT sollen sie rumlaufen, einfach Nackig so ist es viel besser ^^