GLF

[Dorian]

Ich gehe fest davon aus, dass hier die meisten gar nicht im Traum dran zu denken ihrem Arzt zu sagen wie sie empfinden. Verstehe ich zu gut, denn erst wenn es notwendig ist, sollte man es tun, war mal meine Meinung.
Letzte Woche fragte mich mein Arzt, ob ich Homosexuell bin.
Also irgendwas wird da wohl angenommen was das Verhalten (Depris) erklären könnte.
Ich bin am überlegen, ob ich mich mal wage und sage was los ist. Wenn man schon unter dem Schutz der Schweigepflicht schweigt, dringt das Problem (nicht drüber reden zu dürfen) ja nie nach außen.
Ich kann mir bei meinem Dok. auch nicht vorstellen, dass es negativ gewertet wird, der kennt mich seit dem ich Kind bin...
Gründe gegeneinander abzuwägen bringt sich irgendwie nichts mehr für mich.

Hab mal eine Umfrage zwecks Meinungsbild gestartet. Vielleicht ergibt sich darauß etwas neues für mich. Danke fürs mit machen.

[Gelöscht_28]

entweder ist er selbst Pädo und wird dich zum Kipo gucken einladen, oder er wird dich verpfeifen... Oder du hast ganz viel Glück und erwischt einen der Menschen, die Pädos nicht sofort umbringen wollen obwohlsie selbst keiner sind.

Das er dich seit der Kindheit kennt ist egal. Es gibt da eine selbsterlebte geschichte, da waren ein Muslim und ein Jude, die miteinander tagtäglich spielten, und das über 15 Jahre hinweg. Eines Tages sagte der Jude das er heute nicht zum Muslim gehen könne, weil er in die Synagoge müsse... seitdem hasst der Muslim ihn so sehr das der Jude angst um sein Leben haben muss. Vorurteile wiegen heutzutage schwerer als Liebe oder Freundschaft. Mütter würden auch ihre Kinder verstoßen wenn diese sich outen würden, zumindest in 90% der Fälle. Meine Mutter sagte wortwörtlich sie würde mir den Schwanz abschneiden sollte ich jemals so werde (bei nachfrage was wäre wenn...)

[Spongebob]

Hallo Frakt!on

Also ich hab mich noch nicht beim Hausarzt geoutet aber dafür schon bei meinem psychiater, bei der suchtberatung und leztes Jahr in der Suchtklinik. Bei meinem Hausarzt werde ich mich auch nicht outen aber es kann sein das er schon von meiner Neigung weis weil mein Psychiater mit meinem Hausarzt in kontakt steht. Aber noch hat mich mein Hausarzt nicht darauf angesprochen. Aber ich denke mal auch das mein Psychiater der schweige Pflicht unterliegen.

Leztes Jahr habe ich mich in der Suchtklinik geoutet und es war ein desaster. Ich wurde behandelt wie ein Aussetziger. Ich habe viele verbote aufgelegt bekommen. Wie z.B. PC Verbot und Brief verbot. Genauers kannst du i8n meinem Thread." Meine Pädophile Neigung und Ich" nachlesen.

Ich kann mir bei meinem Dok. auch nicht vorstellen, dass es negativ gewertet wird, der kennt mich seit dem ich Kind bin...

Heißt aber noch nicht das er damit klar kommt. Ich dachte auch das es die Psychotherapeuten in der Klinik es verstehn würden, aber puste Kuchen. Also ich würde mich nur Outen wenn es anders nicht mehr geht.

LG
Maik

[Khenu Baal]

Und wieso sagst Du ihm nicht das, was er hören will?
Daß ich dringendst abrate, wirst Du Dir an Deinen Fingern abzählen können, oder?

[Ceder]

Ich bin letzten Sommer zu meiner Hausärztin gefahren, die mich auch schon seit meinem Kindesalter kennt. Ich bin mit fester Überzeugung dort hin gegangen mich bei ihr zu outen.

Ich hab mein Auto vor dem Arztgebäude abgestellt und saß erst noch eine viertel Stunde im Auto bis ich den Mut hatte zur Rezeption zu gehen. Die haben mich dann wie üblich ins Wartezimmer geschickt.
Nach langen 20 Minuten hat mich meine Ärztin gerufen. Ich saß drinne und erklärte ihr zunächst das es mir Gesundheitlich gut geht, aber psychisch nicht.

Sie wollte wissen was los ist, doch ich habe keinen mucks über das Thema rausbekommen. Ich habe es einfach nicht geschafft. Ich sagte nur das ich ein Problem mit meiner Sexualität habe. Daraufhin fragte sie gleich ob ich Homosexuell bin. Ich verneinte.

Ihr Ehemann ist auch Arzt im gleichen Gebäude. Sie bot mir an, wenn ich lieber mit einem Mann darüber reden will, das ich zu ihm gehen kann. Das verneinte ich, da ich ihn kaum kenne.

Im Endeffekt hat sie mich zu einem Psychologen überwiesen. Bei ihm habe ich mich aber auch nicht geoutet. Werde ich auch höchstwahrscheinlich nicht machen. Ich habe davor zu viel Angst.

[girl piss lover]

Ich gehe fest davon aus, dass hier die meisten gar nicht im Traum dran zu denken ihrem Arzt zu sagen wie sie empfinden.

Genau so ist es.

Letzte Woche fragte mich mein Arzt, ob ich Homosexuell bin.

Wasn das fürn Arzt?

Ich bin am überlegen, ob ich mich mal wage und sage was los ist. Wenn man schon unter dem Schutz der Schweigepflicht schweigt, dringt das Problem (nicht drüber reden zu dürfen) ja nie nach außen.

Würd ich NIE machen. Egal was für ein Arzt und wie lange der dich schon kennt.
Schweigepflicht hin oder her. Was machst du denn, wenn die Info doch in falsche Hände gerät?

[Nemo]

Ich würde mich auch nicht bei einem Psychologen outen, sondern nur bei einem erfahrenen Sexualtherapeuten, der auch Erfahrung im Umgang mit Pädophilie hat.

Bestes Beispiel ist meine Schwester, die ihrer Psychologin gegenüber geäußert hat, dass sie einen Bruder hat, der pädophil ist und dass sie damit nicht klar kommt.
Anstatt die Situation näher zu hinterfragen, gab sie meiner Schwester gleich den Tip: "Sorgen sie dafür, dass sich ihr Bruder auf jedenfall von Kindern fern hält."

[Dorian]

Wenn man schon unter dem Schutz der Schweigepflicht schweigt, dringt das Problem (nicht drüber reden zu dürfen) ja nie nach außen.

Ich würd mich fast schon aus Prinzip outen wollen um dann hier zu erzählen wie es war und was gut / schlecht war.

Ich würde mich auch nicht bei einem Psychologen outen, sondern nur bei einem erfahrenen Sexualtherapeuten, der auch Erfahrung im Umgang mit Pädophilie hat.

Wenn man einen Sexualtherapeuten hätte... dann... hätte man auch Geld und wäre viele Problemchen los. Was ich meine: die sind sehr Rar, obwohl ich lustigerweise 2 gute kenne und einen dritter mir bekannt ist, der wohl auch gut ist, aber die sind sau teuer!!!

[Lolimat]

entweder ist er selbst Pädo und wird dich zum Kipo gucken einladen, oder er wird dich verpfeifen...

Ein Beispiel typischen S/W-Denkens.
Wahrscheinlich wird Dich Dein Arzt weder verpfeifen noch in besonderem Maße schlecht(er) behandeln. Er wird wahrscheinlich irgendwann schon krasseres gehört haben.
Dann wahrscheinlich ein, zwei "ernst" gemeinte Ratschläge und dergleichen....Empfehlung zum Psycho-Doc zu gehen usw.

Was er aber !ganz sicher! machen wird: Er wird es schriftlich in Deiner Akte festhalten. Und die liest nicht nur er. Die lesen auch Vertretungsärzte, Sprechstunden-Hilfen, Praktikanten, Krankenkasse?, fließen in Studien mit ein (anonym?), laß einfach Deine Phantasie ein wenig spielen.

Ich denke gar nicht an einen klassischen Schweigepflicht-Bruch, sondern nur daran, dass die Informationen, die Du preisgeben möchtest einerseits sehr flüchtig sind, andererseits dann in deiner Patientenakte fixiert sind.

Ich würd mich fast schon aus Prinzip outen wollen um dann hier zu erzählen wie es war und was gut / schlecht war.

Willst Du hier Karriere machen?

[Horizonzero]

Die hat er längst gemacht - mann könnte ihn auch Legion nennen, mit den ganzen nicks ...

[Tropi]

Ich kenne auch diesen Druck, den man verspührt, seine Probleme irgendjemand anvertrauen zu müssen. Eine Zeitlang hilft dieses Forum, aber auf die Dauer ist dieses Forum natürlich kein richtiger Ersatz, da man selbst noch nach einem Jahr anonym ist. Doch wenn man dann mal einen aus dem Forum kennen lernt und man Vertrauen zu ihm hat, dann braucht man es nicht einmal auszusprechen. Das Problem lösst sich plötzlich auf, denn man merkt sofort, ob der jenige einen versteht oder nicht, weil der ja mindestens das gleiche Problem mehr oder weniger hat. Klingt irgendwie schwulstig, aber mir erging es so.

[Annika]

das letzte mal als ich mich vorm Arzt geoutet habe war ich ...
es jedenfalls bei der Ü10 oder o.ä.

[Dorian]

Behauptung: Der Arzt schreibt alles in die Akte.
Behauptung: Die Akte liest nicht nur der Arzt.

Ich kenn mich damit zu wenig aus, ich hab meinen Dr. (ohne Promotion) nicht in Medizin, sondern in Pedologie gemacht. Ich glaube aber nicht, dass wenn das besprochen wird in der Akte festgehalten werden muss. Sonst könnte man seinem Arzt nichts vertrauliches mehr erzählen! Dann bliebe nur noch der Weg zum Beichtstuhl und den gibt es nur bei fanatischen Katholiken.

Die unkontrollierte Weitergabe von Infos (und URLs) ist ein Problem. Entweder man sagt keinem mehr etwas oder man überlegt es sich gut vorher. Ich weiß wenigstens von meinem Arzt, dass er kein verdeckter Ermittler ist, was ich bei einem Treffen zum Beispiel nicht wüsste.

Willst Du hier Karriere machen?

Karriere hat mit dem Berufsleben zu tun. Bislang gibt es nur einen Menschen der seine Päderastie zum Beruf gemacht hat und wie der arme alte Mann möchte ich nicht enden.
Ich möchte aber etwas bewegen und ich überlege ob kein outing Stillstand bedeuten würde.

Ich kenne auch diesen Druck, den man verspührt, seine Probleme irgendjemand anvertrauen zu müssen.

Ich hab keinen Druck mehr, den hatte ich und da war es ganz klar das zu vermeiden, denn da stand ich klar unter der Sache. Mir ging es übrigens genau so und deswegen mach ich vielleicht doch Karriere als Dr. oP. päd. und baue einen e.V. auf für SHGs
Mir ging es genau wie dir und ich freue mich, dass du dich da entwickelst. Ich hab das hinter mir und genieße es noch immer sofern ich Zeit habe mal zu reisen...

[Waldbär]

das letzte mal als ich mich vorm Arzt geoutet habe war ich ...
es jedenfalls bei der Ü10 oder o.ä.

Meine Oma sagte: "Den Kopf halt kühl, die Füße warm; das macht den besten Doktor arm."

Waldbär mit dicken Socken