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Hagen
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Hagen »

Halte ich überhaupt gar nichts von.
Egal in welche Situation oder welchem Zusammenhang, wer schlägt kann
nicht mehr argumentieren oder ähnliches. Es fängt mit einem kleinem
kleinen Klaps an, aber wo soll das ganze dann enden?
Unvisible
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Unvisible »

ich hatte auch ab und an maln "klaps" bekommen ... geschadet hat es mir nicht ... wobei ich dermassen ein rabauke war des es mich heute zurückerinnernd schon fast verwundert das da nie mehr war ^^
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Waldbär
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Waldbär »

Leider steht im Eröffnungsposting mit der Frage nicht der soziale Zusammenhang.
Als (Pädo-)Freund bzw. Kumpel von Kindern ist das für mich natürlich völlig unakzeptabel, da es mich augenblicklich unmöglich machen würde.

Eine Eltern-Kind-Beziehung betrachtend oder eigentlich überhaupt eine Beziehung mit starkem Autoritätsgefälle sehe ich schon ein Menge Vorteile (auch für das Kind), insbesondere im direkten Vergleich mit den ansonsten heute üblichen Sanktionierungen. Ist hier irgendwo auch schon mal ausdiskutiert worden.

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Madicken
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Madicken »

Vorteile ??? Für das Kind ?

Verstehe ich nicht. Erklär`mal bitte.

Gruss von der wissbegierigen Madicken

(P.S. : Deine Hausseite ist übrigens toll geworden !!!! Glückwunsch).

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
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Waldbär
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Waldbär »

Madicken hat geschrieben:Vorteile ??? Für das Kind ?
Verstehe ich nicht. Erklär`mal bitte.
Wenn's sein muss.

Ich setze voraus, dass die Autoritätsperson trotz allem liebevoll handelt und nicht bloß irre rumprügelt...

Der erste Vorteil ist die zeitliche Nähe, etwas, was mehr dem kindlichen Zeitverständnis entgegenkommt. Nach der "Züchtigung" ist es wieder gut. Das finde ich deutlich weniger grausam als "gewaltfreie" Maßnahmen, die vielleicht über Tage die Atmosphäre vergiften (Isolation, Einschränkungen, Missachtung) und die vom Kind dann längst nicht mehr im Zusammenhang mit seinem Fehlverhalten gesehen werden.

Der zweite Vorteil ist eine gewisse Intimität. Derjenige, der züchtigt, muss es selbst tun. Er muss das Kind anfassen und ein Maß finden. Es beweist dem Kind dadurch auch, dass es respektiert wird. Unverbindlichkeit und sinnlose Übertreibungen sind schwerer möglich, weil die Züchtigung auch für die Autoritätsperson zu einer sinnlichen Erfahrung wird. - Das hat natürlich nur seine Berechtigung, wenn dieselben Arme, die die die Schläge austeilen, auch zu Umarmungen und liebevollem Streicheln fähig sind.

Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass Schmerz und - ja - Demütigung ihren Adressaten auf direktem Weg erreichen, im Gegensatz zu abstrakten Vergeltungsmaßnahmen, die über irgendwelche Umwege letztlich das gleiche wollen. Der Lerneffekt ist größer.


Die oft propagierte "gewaltfreie" Erziehung ist eine Farce. Meist wird den Kindern auf andere Weise doch Gewalt angetan, nicht durch Schläge, sondern psychisch, was ich eigentlich für schlimmer halte. Und nicht jede Ohrfeige macht das Kind gleich kaputt, sofern alles andere stimmt. Manchmal ist es nur ein Denkanstoss.
Mein Grundschullehrer disziplinierte uns Jungs, indem er uns im schlimmsten Fall mit dem Zeigestock vor der Tafel die Hosen strammzog. Dennoch habe ich mich von ihm immer respektiert gefühlt, und er leistete vollen Einsatz, um seinem Beruf gerecht zu werden. Viele seiner Experimente und Demonstrationen sind mir bis heute in lebhafter Erinnerung. Insgesamt, so würde ich heute sagen, war er gut für mich. Es gab kein Blabla, sondern harte Fakten - eine ideale Vorbereitung auf das Leben da draußen.

Waldbär
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Madicken
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Madicken »

Einige Deiner "Argumente" klingen vielleicht für viele gar nicht so abwegig. Ich bin trotzdem anderer Meinung. Eine "liebevolle Aotoritätsperson", die gelegentlich auch mal zu langt, ist keine liebevolle Person und hat, wenn überhaupt, nur eine Scheinautorität. Klar kann einem als Erwachsener bei einem "schwierigem" Kind auch mal die Hand ausrutschen. Und wenn es in vielen Jahren wirklich nur ein-zwei mal vorkommt, hättest Du vielleicht recht. Aber warum soll man eigentlich bei einem Kind anwenden "dürfen", was man bei einem gleichaltrigen ja auch nicht machen würde ? Deine Argumente klingen, als ob Du (ähnlich wie ich) schon ein paar Jahre auf dem Buckel hast. Ich habe als junger Mann aus Kinderliebe und Idealismus mal drei Jahre in einem Kinderheim gearbeitet und trotz dieser vermeintlichen "Kinderliebe" und meinem eingebildeten Idealismus ist mir bei einigen Kindern öfter "die Hand ausgerutscht". Manchmal ganz schön heftig und manchmal auch nur wegen relativer Kleinigkeiten. Ich wusste mir nicht anders zu helfen und meinte wohl auch, das Recht dazu zu haben. Heute (und bereits seit vielen Jahren) schäme ich mich entsetzlich dafür und würde mich am liebsten bei diesen Menschen entschuldigen. Und letztlich habe ich wegen dieser Gewalt gegen einzelne Kinder die Autorität und Anerkennung auch aller anderen verloren (weswegen ich dann auch meine leider nicht wieder gut zu machenden Fehler einsah und die Kinder durch eigene Kündigung von mir "erlöste".

Madicken

Gewalt zerbricht an sich selbst. (Laotse)
Jede Roheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche. (Seneca)
Was ist Gewalt anderes als Vernunft, die verzweifelt? (José Ortega y Gasset)
Die Gewalt besitzt nicht halb so viel Macht wie die Milde. (Samuel Smiles)
Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln. (Astrid Lindgren)
Keiner, der für eine Lüge geschlagen wurde, hat dadurch die Wahrheit lieben gelernt. (Ellen Key)
Wenn Liebe da ist, dann hört alle Gewalt auf; da sie wertfrei ist, ist sie unendlich. (Krishnamurti)
Wer liebt, herrscht ohne Gewalt und dient, ohne Sklave zu sein (unbekannt)

Am tiefsten schmerzen Wunden, uns geschlagen
von Menschen, die der Freundschaft Maske tragen (v.Bodenstedt)

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Khenu Baal
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Khenu Baal »

Waldbär hat einen wesentlichen Punkt mit "zeitlicher Nähe" und deren Wirkung genannt. Nach Deinen Andeutungen, Madicken, wird mir Deine Haltung aber verständlich. Wer sich in dieser Hinsicht jedoch nichts vorzuwerfen hat, geht halt anders, vor allem wesentlich entspannter mit der Thematik um.
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Der Bunte
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Der Bunte »

Kein Mensch hat das recht einem anderen Menschen Gewalt anzutun, egal in welcher stärke. Also sollte dieses genauso im Bezug auf Kinder gelten...
Ist leider meine Meinung dazu...
http://lmgtfy.com/?q=Kindessexualitaet
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Lobo
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Lobo »

Genau so sehe ich es auch,Kinder koennen sich nicht waehren,oder duerfen es nicht.

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Terra
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Terra »

Kinder können auch austeilen und das tun sie auch gerne mal anderen Kindern oder Erwachsenen gegenüber. Wenn ihnen nicht gezeigt wird, dass es gewisse Grenzen gibt wird das nur schlimmer. Gut zureden hilft nicht immer, auf irgendeine Art von Gewalt (physisch, psychisch) läufts eben manchmal hinaus, das heißt ja nicht gleich, dass man das Kind irgendwie schlagen muss.
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Smaragd aus Oz
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]TerraIncognita[/color] hat geschrieben:Wenn ihnen [den Kindern] nicht gezeigt wird, dass es gewisse Grenzen gibt wird das nur schlimmer.
Nein! :evil: Umgekehrt!

Beispiel:
Als ich 7 / 8 Jahre alt war, hatte mir meine Mutter wegen irgendeiner Lappalie mal wieder mehrere Ohrfeigen gegeben. In dieser Situation lief endlich mal mein Fass über - und ich habe mit meiner kleinen Hand zurückgeschlagen, in ihr Gesicht, um mich der Ungerechtigkeit zu erwehren. Reaktion: Sie hat mir fast den Schädel zertrümmert.

Gewalt durch Erwachsene und ganz besonders durch die Eltern vermittelt dem Kind den Eindruck, dass es wehrlos ist, dass man durch Gewalt herrschen und den Willen durchsetzen kann - dass es immer ein Machtungleichgewicht gibt.
Und bei einigen knallt diese Erkenntnis irgendwann so rein, dass sie das Ungleichgewicht umdrehen und selbst mal in den Machtgenuss kommen wollen, und das dann auch gleich heftig umsetzen.

[color=#000000]Sarahlie[/color] hat geschrieben:Ist leider meine Meinung dazu...
"Glücklicherweise" hätte sich hier besser gemacht. :)
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Terra
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Terra »

Also den Kindern keine Grenzen zeigen? Ich bin definitiv nicht für irgendwelche Prügelaktionen bei Lapallien (sonst auch nicht) etc. aber was machst du mit einem Kind das gar nicht daran denkt die Finger von jemand anderem oder dir zu lassen. Redest du ihm gut zu während es dich schlägt und tritt? Das bedeutet nicht, dass du es ihm mit Gleichem oder nochmehr heimzahlst, aber irgendeine Art von Gewaltanwendung (sei es nur das Kind festzuhalten) wird dir wohl nicht übrig bleiben.
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Perma
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Perma »

Sarahlie hat geschrieben:Kein Mensch hat das recht einem anderen Menschen Gewalt anzutun, egal in welcher stärke. Also sollte dieses genauso im Bezug auf Kinder gelten...
Genauso ist es und nicht anders. Wenn Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder ohne Gewalt zu erziehen, haben sie besser keine Kinder.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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Smaragd aus Oz
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von Smaragd aus Oz »

@TerraIncognita:
Bisher konnte ich solche Grenz-Übertretungen durch verbale Intervention erfolgreich sanktionieren.

Ob mir das auch bei fremden Kindern gelingen würde, ist eine hypothetische Frage.
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girl piss lover
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Re: "Kleiner Klaps"

Beitrag von girl piss lover »

also ich hab auch früher mal was aufn Arsch bekommen und ich lebe noch :lol:
Ist also nicht so schlimm meiner Meinung nach, solange es nur bei einem "kleinen Klaps" bleibt.

GPL war ein ganz "böses" Kind früher. Guckt euch nur mal das fiese AVA an. :wink:
Ich steh dazu, dass ich nen krassen Fetisch hab

Als ich Kind war wollte ich immer erwachsen sein. Heute bin ich erwachsen und will Kind sein. GPL
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