GLF

[Gelöscht_28]

http://de.nachrichten.yahoo.com/nach-tr ... eiter.html

http://www.mycharitywater.org/p/campaig ... n_id=16396

Kruz zusammengefasst: Die 8 Jährige Rachel hat von einem Projekt gehört, bei dem Menschen dafür Spenden, das arme Menschen aus Afrika sauberes Wasser kriegen. Da hat sie für ihren neunten Geburtstag ein eigenes Projekt gestartet: Spendet Geld bis zu meinen geburtstag, anstatt mir geschenke zu kaufen. Ziel waren 300 dollar. Momentan steht es bei 583 dollar. Es verbleiben noch 25 Tage.

Aber leider gibt es da einen Haken. Rachel ist tot. Sie kam bei einem Autounfall ums Leben, bei dem irgendwas über 13 Autos und 2 Trucks zusammenprallten. Rachel war das einzige Opfer, meinen Informationen nach.

Den Kommentar über Gottes sadistischen Humor, der mir einfiel als ich auf der Seite den Kommentar "God bless you" las, verkneif ich mir hier mal, sonst ruft Jonny den nächten Kreuzzug aus.


So, und nun spendet, und verbreitet die Geschichte überall. Facebook, Svz, Myspace, was weiß ich. Selbst wenn die kleine Tod ist, können wir alle das Projekt unterstützen.

[Sairen]

Also spenden wir im Endeffekt... ihre Eltern?

[Gelöscht_28]

Eigentlich sollte das so ablaufen, das sie an ihrem Geburtstag wohl das gesammelte Geld an die Leute von dem großem Projekt überweist. Als sie gestorben ist hat der Pfarrer der Gemeinde das Projekt auf seine Kirchenseite gestellt, und das Geld wird trotzdem an die "großen" Leute überwiesen. Und die buddeln davon Brunnen oder fliegen ne Kiste mit Volvic rüber, irgendwas das die Menschen in Afrika sauberes Wasser kriegen.

[Gelöscht_28]

ich muss meine Aussage zum Betrag korrigieren. Es waren nicht 583 dollar. Es waren 583.000 Dollar. Jetzt sind es 615.000. Zumindest ergibt das die Rechnung, da es grade 615,177 Dollar waren, dann kam ein 9 dollar spender dazu, jetzt sind es 615,186. Die Amis arbeiten mit Komma und punkt wohl etwas anders als wir.

Ganz ehrlich, das find ich einfach nur klasse.

[Sairen]

Sind wir jetzt schon Liquid Democracy, oder was?
Also ich verstehe den Sinn hinter der Aktion nicht...

[Mitleser]

Was ist daran nicht zu verstehen? Ein kleines Mädchen möchte, dass ihre Freunde für ein Hilfsprojekt spenden, anstatt ihr Geburtstagsgeschenke zu kaufen. Durch ihren tragischen Tod bei einem Verkehrsunfall ist über ihren Wunsch in den Medien berichtet worden. Nun ist die Sache so populär geworden, dass schon mehr als 600.000 Dollar zusammengekommen sind. Ich finde das ebenfalls eine tolle Sache, und wenn es Engel im Himmel gibt, strahlt einer nun ganz besonders...

[Dark Angel]

Also ich werd da auf alle fälle mit machen!
Ist doch eine gute Sache!
Tragisch ist nur, dass die Leute erst durch so eine Geschichte darauf aufmerksam werden, soviel Spenden hätte das Projekt auch verdient wenn die Kleine noch leben würde.
Eine 8 jährige die freiwillig auf Geburtstagsgeschenke verzichtet damit sie Geld spenden kann, dass ist schon eine reife Leistung find ich!

[Smaragd aus Oz]

Ich kann nur heulen, wenn ich das lese und ihr Bild sehe...

[Sairen]

Ist sie halt tot, das ändert aber trotzdem nichts daran, dass das Projekt beim besten Willen hirnrissig ist.
Vielleicht ist es auch nur ein PR-Einfall, von wegen:
"Hey, die ganzen Menschen sind garnicht mehr zu Tode gerührt, und spenden ihr ganzes Geld, wenn wir ihnen erzählen, dass die ganzen Nigger da verhungern. Hey! Das ist es! Wir erzählen ihnen einfach, dass ein weißes, süßes Prinzesschen gestorben ist! Das bringt die Kohle wieder zum Laufen!"

Von daher ist es vielleicht sogar sehr gut, dass sie gestorben sind. Ansonsten hätten sie bestimmt nicht so eine aufwendige Werbung gemacht.
Auch die Spende-Zahlen. 9 und 90 Euro? Wo sind wir denn? Im Rewe?

[Smaragd aus Oz]

dass die ganzen Nigger da verhungern

Nur in Niggeria.

Ja, los, hau auch mal ordentlich auf den Putz.


Ernst:
Man kann sich jetzt darüber streiten, ob man nicht besser für die "Tafel" spenden soll, damit arme Weiße in Deutschland etwas zu essen haben, anstatt das Geld in den Wüsten Afrikas versickern zu lassen.
Es ist einfach eine Geste der Menschlichkeit, und das finde ich nicht hirnrissig.

Dass (auch) PR dahinter steht, ist doch logisch - aber auch egal: Für die Familie und Freunde von Rachel lebt das Mädchen in diesem Projekt weiter; sie gedenken damit der Verstorbenen und halten etwas aufrecht, mit dem die Gedanken und Gefühle des Mädchens ihren Tod überdauern.
Und mit jeder Spende nehmen die Menschen an dieser überdauernden Sphäre des Mädchens Anteil, sie berühren damit ihre Seele - und wenn später die Spende in Wasser umgewandelt wird, dann wird jeder Durstige mit jedem Schlucke dieses Wassers den Hauch der Liebe des Mädchens zur Menschlichkeit trinken können.

[Sairen]

Und was mich eigentlich fast am meisten ankotzt:
Durch so etwas wird angedeutet, dass der Tod dieses Mädchen irgendwas Gutes hatte. Von wegen, ihr Tod hätte diese Spendenaktion erst richtig ermöglicht.
Aber der Tod eines Menschen bedeutet immer ein Halten. Alles stoppt.
Das Mädchen freut sich nicht im Himmel darüber, dass ihr tolles Projekt noch läuft, sie liegt unter der Erde und verrottet. Und so sollte sie auch behandelt werden. Das mit dem letzten Willen ist zwar eine schöne Idee, aber im Endeffekt geht sie das alles nicht mehr an.
Aus einem Tod kann nichts resultieren.

[Smaragd aus Oz]

Aus einem Tod kann nichts resultieren.

Die Realität widerlegt Dich aber.

[Sairen]

Inwiefern?

[Smaragd aus Oz]

Ähm...

Lies die Beiträge von Sargeras und mir. Da steht es drin.

[Sairen]

OK, dann findest du darauf in meinen Beiträgen die Widerlege.
...
Was meinst du denn? Dass das Projekt mehr Geld bekommen hat?
Das liegt daran, dass die Eltern auf traurig machen, und den Tod ihrer Tochter verkaufen. Aber mit ihrem Tod hat das beim besten Willen nichts zu tun.