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Denker
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Denker »

Warum sollte man ein Kind belügen, wenn es um sexuelle Belange geht???
Anders gesagt: Warum sprichst Du, Perma, wie auch Sascha davon, dass das Kind belogen werden würde, wenn Pädo ihm/ihr nichts von Sex erzählt?

Ganz ehrlich, ich glaube auch nicht, dass es nötig ist zu lügen! Vor allem dann nicht, wenn das Kind gar nicht fragt! Vielmehr sind wir doch (normalerweise) viel häufiger in der Situation, dass wir als Pädos bei dem Kontakt zum Kind den sex. Hintergrund verspüren/ wünschen. Und bei den Situationen, wo das Kind sex. Interesse bekundet (dem Erwachsenen in den Schritt fassen, beim JoJo- Spielen auf den Genitalbereich des Erwachsenen zielen oder viel weniger verfänglich in aller Öffentlichkeit dem Erwachsenen aus Wiedersehensfreude(?) um den Hals fallen und ihm einen feuchten Kuss auf den Mund drücken oder noch unverfänglicher sich einfach eng an den Erwachsenen anlehnen), also wo das Kind von sich aus aktiv wird, will es ja auch nicht gleich mit uns in die Kiste... Auch in solchen Situationen muss man das Kind nicht belügen, der Pädo muss nicht sagen, dass er das nicht mögen würde, weil es ja gelogen wäre. Er kann ohne Lüge (bspw. "...im Moment ist das ungünstig...") das Verhalten des Kindes trotzdem lenken, so dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird!

Und somit widerspricht sich (meine) Auffasssung von Moral und Verantwortung nicht mit dem wahrheitsgemäßen Umgang mit den Kindern.

Natürlich kommt es darauf an, welches Ergebnis Pädo erzielen will...!
Und dabei trennt sich dann die "Spreu vom Weizen" :!:

Und selbst wenn das Kind direkte Fragen stellen oder konkrete und wirklich ernst gemeinte sex. Aufforderungen an den Erwachsenen äußern sollte, muss niemand lügen. Wenn Pädo es will, findet er genug wahre Worte, um die Situation zu "entschärfen" (bspw. "...es wäre bestimmt schön, aber wie wollen wir das Deinen Eltern erklären? Und Heimlichkeiten haben oder lügen wollen wir doch nicht, oder...")

Bisher ist mir das jedenfalls immer gelungen (Situation entschärfen! (direkte Angebote habe ich selbst von meiner inzwischen 13-jährigen Freundin bisher nicht erhalten)), allerdings muss ich zugeben: Leicht ist dass nie, und gewünscht habe ich mir immer einen anderen Ausgang :cry:
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Sophie
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

he, das is doch gaaaanz einfach.
Wenn ihr nur das macht was die Kinder selber wollen (wirklich selber woller ohne das es jemand einredet) ist es doch ok.

Wenn ihr was macht und ihr seid euch nicht sicher ob es das auch will,
nutz ihr es nur aus. Und dann seid ihr das was die Antis von euch denken.
Und das were echt traugig. :cry:
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Ovid
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Ovid »

Sweety10 hat geschrieben:he, das is doch gaaaanz einfach.
Wenn ihr nur das macht was die Kinder selber wollen (wirklich selber woller ohne das es jemand einredet) ist es doch ok.
Nein. Mindestens das passiert:
Man kommt ins Gefängnis und dem Kind kommt alles mögliche um die Ohren geflogen. Hysterische, verwirrte und am Boden zerstörte Eltern und das Kind ist für jeden nur noch das gepeinigte "Opfer".
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Sophie
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

:? Ich dachte es geht jezt darum was zu einem Kind gesagt wird, und ob es richtig oder falsch ist eines zu beinflusen. Ist das was später passieren kann nicht was anderes? :?: :?: :|
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Sascha
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sascha »

Denker hat geschrieben:Aus diesem Grund gehe ich auch nicht davon aus, dass Du es irgendwie wahrhaben willst (oder es auch nur an Dich heranlassen willst), wenn jemand anderer Meinung ist als Du.
LOL, mir ist völlig klar, dass 99.999% der Menschen anderer Meinung sind als ich. Und mich interessierren die Argumente, die sie für ihre andere Meinung haben.
Das ist schade, weil damit eine wichtige Grundlage für eine fruchtbare Diskussion nicht mehr gegeben ist.
Wieso das denn? Eine fruchtbare Diskussion besteht im Austausch von Argumenten. Wenn sich dabei irgendwo ein zumindest für eine Seite ein neues, gutes Argument findet, war die Diskussion fruchtbar.
Genau gelesen merkt man vielleicht sogar erst beim zweiten Lesen, wie sehr Du Dich in Deiner Argumentation "windest", um bei allen für Dich unangenehmen Fragen im Endeffekt keine Stellung zu beziehen!
Das ist zum Beispiel mal hoch interessant für mich, denn sowas hat mir noch keiner vorgeworfen.
Ich spreche von Verantwortung, dextersdaughter spricht von ethischen und moralicher Wertung des eigenen Handelns, Du nimmst diese Aussagen zu Kenntnis, aber Du weist das alles von Dir.
Ich akzeptiere eure ethische Argumentation allerdings nicht. Aber ich beziehe doch sehr konkret Stellung dazu.

Du magst Dir vielleicht die Argumente Deiner Gegner angesehen haben. Du hast diese aber nicht verstanden.
Ich denke, ich habe sie schon verstanden, aber lehne sie ab, und das mit Begründung.


Sonst würde nicht ein Dialog wie folgender zustande kommen:
Sascha hat geschrieben:
dextersdaughter hat geschrieben:
...
Der Einwand, der natürlich kommen wird, ist ja, dass du damit ein Risiko in Kauf nimmst, das Gegenüber einer *unbestimmten* Schädigung bzw. einem unbestimmten Konfliktpotential auszusetzen.
...
...
Frage 1: Ich erzähle einem Kind meine Theorie, meine Wahrheit. Hält das Kind danach meine Theorie auch für richtig, ist zu erwarten, dass es in einen Konflikt gerät. In diesem Fall wäre es angebracht, das Kind auf diese Gefahr hinzuweisen.
...
Frage 3: Sekundärschäden nach Aufdeckung von einvernehmlichem Sex.

Hier halte ich diejenigen, die diese Schäden (z.B. durch Nötigung zu Berichten über intimste Geheimnisse) herbeiführen für die primären Verantwortlichen.
dextersdaughter hat geschrieben: ... nicht das sexuelle Stelldichein an sich traumatisierend, verstörend und aufwühlend, sondern die spätere Rekonzeptualisierung des Erlebten ... dessen Einordnung in etwas, was gesellschaftlich als unisono falsch ... als moralisch falsch aufgefasst wird.
...
aber wenn das, was die Gesellschaft dazu meint, falsch ist, ist es einfach falsch. Und wenn das Kind später zu dieser falschen Auffassung übertritt, ist dies bedauerlich, aber nicht meine Schuld.
Noch mal zu Erinnerung: Es geht immer noch um Verantwortung gegenüber dem Kind, um die Sorge, ihm/ihr in seiner/ihrer Entwicklung nicht zu schaden!


Zusammenfassend interpretiere ich das folgendermaßen:
Du hast ein Recht darauf, Deine "Wahrheiten" weiterzugeben (sex. Interaktion zwischen Erwachsenem und Kind als normal anzusehen und bei Einvernehmlichkeit (dazu komme ich später) müsse dieses auch erlaubt sein). Mit dem Hinweis an das Kind, dass vermutlich viele andere diese "Wahrheiten" völlig anders sehen, glaubst Du, dem Kind ausreichend Möglichkeit zu geben, seine Entscheidungen zu überdenken! Du vergisst, dass wir hier über ein KIND reden! Ein Kind ist kein Erwachsener mit 40 Jahren Lebenserfahrung und somit kaum in der Lage, mögliche Konsequenzen des eigenen Handelns wirklich zu überblicken.
Nein, ich vergesse das keineswegs, ich ziehe lediglich andere Schlussfolgerungen aus dieser Situation. Nämlich die, dass ich moralisch verpflichtet bin, mich auch in die Situation des Kindes hineinzuversetzen, und, mit meinem Wissen und meiner Erfahrung, nachzuprüfen, ob die Entscheidung des Kindes ok ist. Also ob ich an seiner Stelle, aber mit meinem heutigen Wissen, auch so entscheiden würde.
Sascha hat geschrieben:Ich entziehe mich keineswegs. ...
...der Verantwortung...

Glaubst Du das wirklich???
Ja. Ich sehe allerdings Unterschiede zwischen dem, was ich unter Verantwortung verstehe, und dem, was du unter Verantwortung verstehst.

Dies ist eine allgemeine, generelle Frage. Für dich gibt es offensichtlich gewisse Handlungen, die man, warum auch immer, wegen "Verantwortung" nicht machen darf, wenn der andere ein Kind ist. Andere darf man. In noch anderen darf man sogar Gewalt gegen Kinder anwenden (Schulzwang). Nach welchem Kriterium unterscheidest du dies? Ich sehe da keins, außer dem blinden Hinterherlaufen hinter der Mehrheitsmeinung.
Schön, wenn Du von Dir überzeugt bist, aber wer gibt Dir das Recht, andere KINDER in Deine "Vendetta" (o.k., passt jetzt nicht so 1:1, macht aber deutlich, was ich meine) mit hineinzuziehen?
Erstmal ziehe ich Kinder nicht in meine Vendetta hinein. Ich missioniere sie nämlich nicht. Ich beantworte allerdings ihre Fragen nach bestem Wissen und Gewissen, und wenn ich in ihrem Verhalten Gefahren sehe, mache ich sie auch mal selbst darauf aufmerksam (allerdings ohne Erzieher-Attitüden, sondern als Freund, der seinem Freund einen Tipp gibt).
Sascha hat geschrieben: Und ich bin der Überzeugung, dass es besser ist, das Unrecht der eigenen Gesellschaft zu erkennen und mit ihr in Konflikt zu geraten, als es nicht zu erkennen und damit an den Verbrechen der Gesellschaft mitschuldig zu werden.
(Verbrechen, die nur in Deinen Augen welche sind...)
Nein, dies sind (angesichts der Argumente) sehr objektiv Verbrechen. Schwere Gewaltanwendung wie jahrelange Haftstrafen gegen Menschen, die keinerlei Gewalt angewendet haben, und von denen nicht mal die Anklage behauptet, sie hätten objektiv jemandem geschadet.

Aber egal - was immer die Verbrechen des Staates sind, selbst wenn es Gaskammern sind, in den Augen des Staates sind es ja nie Verbrechen, also kann man immer sagen, dass es nur in meinen Augen Verbrechen sind. Also ein leeres Argument.
Du weißt selbst, dass das nicht nur "unsicheren Sexpraktiken" betrifft. Es betrifft ebenfalls die Zukunft des Kindes, dessen Grundlage (Psyche/Seele) genau in der Zeit gefestigt werden soll, in der es vielleicht von Dir Deine "Wahrheiten" erfährt und gleichzeitig feststellen muss, dass der "Rest der Gesellschaft" dieses als falsch ansieht. Diesen Konflikt kann kein Kind wirklich abschätzen!
Nochmal, ich behaupte ja gar nicht, dass es das kann. (Zumindest for the sake of the argument.) Es geht gerade darum, nach welchen Regeln wir handeln sollten, wenn das Kind irgendwas nicht abschätzen kann.
Also müsstest Du, wenn Du dir gegenüber konsequent sein willst, genau die verantwortungsvolle Entscheidung zur Zurückhaltung gegenüber dem Kind treffen, von der ich (und viele andere) schon gesprochen haben!
Nein, nach meinem Kriterium muss ich entscheiden, aufgrund meines Wissens, ob es für das Kind besser ist, die Wahrheit zu erfahren und damit zu erkennen, dass die Mehrheit diese Wahrheit als falsch ansieht, oder auch von mir belogen zu werden.

Und, wohlgemerkt, es geht hier gar nicht um den eigentlich problematischen Fall, bei dem ich denke, das Kind würde sich gefährden, und dagegen bin, das Kind aber dafür. Nein, es geht um den unproblematischen Fall: Das Kind will die Wahrheit wissen, einfach so, unbedacht, und ich denke, dass es trotz möglichem Konflikt mit der Gesellschaft von der Wahrheit profitiert.
...Als Wissenschaftler und Wahrheitssucher betone ich immer wieder, dass uns Menschen sicheres Wissen nicht gegeben ist.
Und trotzdem gehst Du davon aus, dass Deine "Wahrheit" viel plausibler ist...
Ja sicher. Wenn eine andere Theorie in meinen Augen plausibler wäre, würde ich meine augenblickliche Theorie verwerfen und diese andere Theorie vertreten.

Es ist ja auch diese Offenheit der Wissenschaft für Alternativen, und die Bevorzugung von argumentativer Diskussion, die dazu führt, dass wissenschaftliche Theorien normalerweise einfach pausibler sind als religiöse Dogmen. Auch wenn dies nicht beweisbar ist.
Ich habe hier nicht vorgeschlagen, andere hineinzuziehen. Verpflichtungen zum Missionieren sind typisch für Religionen, nicht für Wissenschaftler.
Und trotzdem schreibst Du folgendes:
Sascha hat geschrieben: Und ich bin der Überzeugung, dass es besser ist, das Unrecht der eigenen Gesellschaft zu erkennen und mit ihr in Konflikt zu geraten, als es nicht zu erkennen und damit an den Verbrechen der Gesellschaft mitschuldig zu werden.
Ja. Ich dränge nun einmal meine moralischen Werte anderen nicht auf, missioniere nicht, halte anderen keine Moralpredigten a la "du musst unbedingt das Unrecht erkennen, das Pädophilen heute angetan wird". Ich verteidige jedoch meine eigenen moralischen Anschauungen.

Ich akzeptiere allerdings, dass du mir vorwerfen könnstest, nicht konsequent genug zu sein und nicht zu missionieren, weil ich Kindern damit schade, dass ich ihnen die Wahrheit vorenthalte. Das kann ich in der Tat letztendlich nur als Kompromiss im Interesse der eigenen Sicherheit rechtfertigen.
Du kannst nicht unkommentiert und undistanziert davon schreiben, unter welchen Voraussetzungen einvernehmlicher Sex mit Kindern stattfinden kann und Dich anschließend wundern, dass man den Eindruck gewinnt, Deine sex. Kontakte zu Kindern (welche Du ja nicht verneinst) finden genau mit dieser "Einvernehmlichkeit" statt, von der Du schreibst!
Ich wundere mich ja nicht, bin sowas ja gewohnt. (BTW, auch jetzt wieder, wird in dem "einvernehmlicher Sex mit Kindern stattfinden kann" suggeriert, ich würde jeden einvernehmlichen Sex billigen.)

Die zivilisierte Art, mit solch einem Eindruck umzugehen, ist, einfach mal nachzufragen.
Und selbst wenn Du das nur theoretisch meinst, dann ist auch allein das Akzeptieren der Möglichkeiten, die diese Arten der Einvernehmlichkeiten hervorrufen können, schon verantwortungslos den Kindern gegenüber.
Nochmal, ich habe niemals Sex, der durch Betrug zustande kommt, oder unsichere Sexpraktiken mit Kindern als legitim akzeptiert, auch nicht theoretisch. Es ist trotzdem einvernehmlich.
Bsp.: "Mann" will "Frau" zu sex. Handlungen bewegen.... Am Morgen danach ist "Mann" verschwunden, weil er erreicht hat, was er wollte!

Der Sex war einvernehmlich!!! (Nach Deiner Definition/ Meinung.) ... Wo bleibt die Moral? Und noch einmal, wo bleibt die Verantwortung?
Ich stelle in der Tat fest, es war einvernehmlich, und der Betrug nicht nachweisbar, und das Strafrecht hat daher dort nichts zu suchen.

Aber Moral? Wenn man tiefe Liebe vorspielt, aber nur einen one-night-stand will, ist das natürlich strenggenommen auch Betrug. Insofern ist das mit meinen Moralpkriterien durchaus erfasst.

Auch mein Verantwortungskriterium würde ausreichen, die Beziehung problematisch erscheinen zu lassen: Der Mann müsste nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, ob er, wenn er die Frau wäre, sich auf den Sex einlassen würde, wenn klar wäre, dass der Mann am nächsten Tag abhaut.

Also, angesichts der Moral, die die Heten in ihren Beziehungen pflegen, wo sowas ja höchst normal ist, und man höchstens über die Naivität der Tusse ablästern würde, sind meine Moral- und Verantwortungskriterien eher restriktiv.
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Ovid
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Ovid »

Sweety10 hat geschrieben::? Ich dachte es geht jezt darum was zu einem Kind gesagt wird, und ob es richtig oder falsch ist eines zu beinflusen. Ist das was später passieren kann nicht was anderes? :?: :?: :|
Keine Ahnung. Hab nicht alles gelesen. :D

Aber, wenn es um Dinge geht, die nicht verboten sind, dann hast du wohl in den allermeisten Fällen Recht.
Wenn ein Kind aber Gift trinken will, weil das so schön bunt und nach Saft aussieht, dann muss man gegen den Willen des Kindes sein.
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Sophie
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

@ Sascha, wenn du einem Kind irgendwas erzehlst damit es das was du wilst, ist es doch nicht das was es selber will. Irgenwann weis es das auch. Kannst du dem dan noch in die Augen sehen?
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Perma »

@Denker: Ich habe nicht davon gesprochen, einem Kind ohne konkreten Anlaß etwas über Sex erzählen zu wollen.

Du willst mit deinen Antworten das Verhalten des Kindes lenken, ich will das nicht. Ich will ihm einfach nur die Wahrheit sagen.

Was direkte Fragen betrifft, soll es Kinder geben, die durchaus gewillt sind, ein Geheimnis für sich behalten zu wollen. Da wirst du wahrscheinlich mit der von dir eingesetzten Methode der Entschärfung recht schnell am Ende sein. Die Wahrheit erscheint mir da die bessere Variante zu sein, als irgendwelches drumrumreden.

@Sweety10: Das funktioniert so nur theoretisch, weil unser sogenannter Rechtsstaat dem Kind kein "wollen" erlaubt.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
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Sophie
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

Perma hat geschrieben:
@Sweety10: Das funktioniert so nur theoretisch, weil unser sogenannter Rechtsstaat dem Kind kein "wollen" erlaubt.



Wenn man darüber reden was erlaubt is und was nicht, kann man ja aufhören darüber zu reden. Fast alles was bis jezt geschrieben wurde ist nicht erlaubt.
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Sascha
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sascha »

Denker hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich glaube auch nicht, dass es nötig ist zu lügen! Vor allem dann nicht, wenn das Kind gar nicht fragt!
Einverstanden.

Das wäre erst dann nötig, wenn man die ethische Regel, die hier vorgeschlagen wurde, akzeptieren und universell ernst nehmen würde. Also wenn man ethisch verpflichtet wäre, Wahrheiten, die dazu führen, dass das Kind ein einen Konflikt mit der Gesellschaft kommt, vor Kindern geheimzuhalten. Und dies auch nicht so sehr beim Sex, sondern eben in so ziemlich allen Fragen, bei denen wir erkannt haben, dass die augenblickliche demokratische Mehrheit Unrecht hat, und in denen uns ein Kind darüber ausfragt.

Diese Regel wäre notwendige Folge der universelleren Regel, dass man nichts tun darf, was dazu führen könnte, dass das Kind in einen Konflikt mit der Gesellschaft kommt, den das Kind nicht abschätzen kann.

Diese universelle Regel lehne ich deswegen ab. Dass es auch Situationen gibt, in denen man dieser Regel ohne Moralverstoß folgen könnte, stimmt zwar, ist aber unerheblich.

Und ich habe deshalb eine andere universelle Regel vorgeschlagen, die dieses Lügenproblem nicht hat.

Mein universelles Prinzip ist folgendes: Beim Umgang mit einem Unmündigen darf man der Entscheidung des Unmündigen folgen, wenn man selbst, nach bestem eigenen Wissen und Gewissen, an Stelle des Unmündigen dieselbe Entscheidung auch treffen könnte, wenn also unser besseres Wissen nicht gegen diese Entscheidung spricht.

Universelle Prinzipien sind dazu da, dass man sie ins Extrem treibt, wo sie irgendwann scheitern werden, so dass man ihre Schwächen erkennt. Versuch dies bei meiner Regel.
Und selbst wenn das Kind direkte Fragen stellen oder konkrete und wirklich ernst gemeinte sex. Aufforderungen an den Erwachsenen äußern sollte, muss niemand lügen. Wenn Pädo es will, findet er genug wahre Worte, um die Situation zu "entschärfen" (bspw. "...es wäre bestimmt schön, aber wie wollen wir das Deinen Eltern erklären? Und Heimlichkeiten haben oder lügen wollen wir doch nicht, oder...")
Mich würde hier schon die manipulative Sprache "wollen wir doch nicht, oder" stören. "will ich nicht" wäre angebrachter. Außerdem die Manipulation durch die Fragestellung: "Wie wollen wir das deinen Eltern erklären" in einer Kultur, in der es generell nicht üblich ist, anderen Menschen etwas über intime Handlungen zu erzählen, und in der man daher normalerweise davon ausgehen kann, dass klar ist, dass man niemandem davon erzählt.

Ist allerdings lediglich eine Schwäche deiner Beispiele, und ich nehme mal zu deinen Gunsten an, dass du in deinem Umgang mit Kindern weniger manipulativ bist als in diesen Beispielen. Wenn du, warum auch immer, keinen Sex mit dem Kind willst, hast du in der Tat kein Problem, die Wahrheit auch ohne Manipulation zu sagen. Z.B. "ich würde ja sehr gerne Sex mit dir haben, aber ich habe Schiss dass die Bullen/Eltern das rauskriegen".

PS: Dies war meine erste Reaktion. Inzwischen ist eine halbe Stunde vergangen, und mir scheint immer plausibler, dass diese manipulative Sprache kein zufälliger Ausrutscher ist, sondern durchaus etwas mit der von mir oben abgelehnten generellen moralischen Regel zu tun hat.

Und wenn ich dein erstes Beispiel wiederherstelle:
Er kann ohne Lüge (bspw. "...im Moment ist das ungünstig...") das Verhalten des Kindes trotzdem lenken, so dass das gewünschte Ergebnis erzielt wird!
ist das ja fast schon eine explizite Aufforderung zur Manipulation. Um es mal böse zu sagen: Wenn jemand mit solchen Techniken ein Kind zur Zustimmung zum Sex bringt, und das dann mit solchen Sprüchen rechtfertigt, hielte ich den Vorwurf der Manipulation für sehr berechtigt.

Und, ja, so einfach wie für mich ist es ja für dich nicht, zu sagen "ich würde ja sehr gerne Sex mit dir haben, aber ich habe Schiss dass die Bullen/Eltern das rauskriegen". Denn dann kommt ja die natürliche Reaktion "wieso, da brauchen wir doch keine Angst zu haben, ist doch nix Schlimmes dabei, wenn ich sage, dass ich das wollte, wird Mama da bestimmt nichts gegen dich machen". Hm, und jetzt? Ich kann jetzt durchaus fortsetzen, mit der Wahrheit. Erklären, was ich befürchten muss, wenn rauskommt, dass wir Sex hatten. Erklären, dass das, obwohl es natürlich völlig harmlos ist, heutzutage als ganz schlimmes Verbrechen angesehen wird.

Und es damit in einen Konflikt zwischen seinem natürlichen Gerechtigkeitsgefühl und der Gesellschaft bringen. Was dir allerdings nicht offensteht.
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

@Sascha, du schreibst so lange und schwere texte, aber meie Frage hast du nicht beantwortet, war sie zu schwer? oder traus du dich nich?
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sascha »

Sweety10 hat geschrieben:@ Sascha, wenn du einem Kind irgendwas erzehlst damit es das was du wilst, ist es doch nicht das was es selber will. Irgenwann weis es das auch. Kannst du dem dan noch in die Augen sehen?
Na mache ich ja gar nicht. Ich mache vielleicht mal Vorschläge. (Allerdings ziemlich selten.) Was ich generell nie mache, ist die Jungs zu irgendwas zu überreden. Und meiner recht spontanen Ablehnung von Denkers Beispielen als Manipulation dürftest du ungefähr entnehmen können, was bei meinem eigenen Umgang mit Jungs generell nicht passiert.

Ich kann daher allen Jungs, mit denen ich jemals Sex hatte, in die Augen sehen. Ohne jedes Problem.
@Sascha, du schreibst so lange und schwere texte, aber meie Frage hast du nicht beantwortet, war sie zu schwer? oder traus du dich nich?
Nein, lange Texte zu schreiben braucht halt Zeit. Alles der Reihe nach.
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Sophie »

Aber wenn ma einen Vorschlag bekomt, fängt doch das übereden schon an. Wenn der Junge dich mag, sagt er bestimt nicht nein, auch wen der das eignlich nicht mag.
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Denker »

Ohne lange Zitate zum Thema "Manipulative Sprache" (letzter Beitrag von Sascha):

Ja, wie ich schon schrieb, bin ich der Überzeugung, dass der Erwachsene (und somit auch der Pädo) die Reaktion des Kindes lenken kann! Und genau deshalb schreibe ich von Moral und Verantwortung. Und genau deshalb verzichte ich lieber auf die Erfüllung meiner Wünsche mit allen daraus sich entwickelnden Konsequenzen wie eigene Unzufriedenheit, Sehnsucht nach dem Kontakt mit dem Mädchen, ..., wenn ich dadurch das Risiko vermeide, das Kind in die Zwickmühle, in Gewissensnöte, in sonstige Schwierigkeiten, in vielleicht problematische Verschwiegenheit usw. zu bringen.
Und ja, man kann meine Beispiele manipulative Sprache nennen. Unter der Prämisse, die ich gerade genannt habe, manipuliere ich das Denken des Kindes in eine Richtung, welche es für den Moment aus der angesprochenen möglichen Gefahr bringt. Diese Art der Manipulation kann ich vor allen vertreten, für die ich ebenfalls Verantwortung trage: Meine Familie im weitesten Sinne, meine Frau und meine eigenen Kinder und alle Kinder (Mädchen), mit denen ich irgendwie in Kontakt komme und vor allem die Mädchen, die mich als Ersatz- Onkel, -Papa, -Freund oder wasweißich erkoren haben. Keinem dieser Personen würde es helfen, sie in eine "Vendetta" wie die Deine, Sascha, hineinzuziehen!

Ich schrieb schon:
Denker hat geschrieben:Natürlich kommt es darauf an, welches Ergebnis Pädo erzielen will...!
Und dabei trennt sich dann die "Spreu vom Weizen" :!:
Und deshalb ist der Zweck der Manipulation so entscheidend: Tut man es für sich oder wirklich für die Kinder? (Mir ist klar, dass Du, Sascha, es wirklich nur für die Kinder tust... :wink: )

@Sascha
Und mir ist klar, dass Du eine andere Meinung vertrittst, dass Dir gar nicht bewusst ist,
Denker hat geschrieben:...wie sehr Du Dich in Deiner Argumentation "windest", um bei allen für Dich unangenehmen Fragen im Endeffekt keine Stellung zu beziehen!
Erst so:
Sascha hat geschrieben: Und ich bin der Überzeugung, dass es besser ist, das Unrecht der eigenen Gesellschaft zu erkennen und mit ihr in Konflikt zu geraten, als es nicht zu erkennen und damit an den Verbrechen der Gesellschaft mitschuldig zu werden.
Also den Kindern, die sich ihr Weltbild gerade formen, Dein Weltbild vermitteln (mit der Gefahr, dass die Kinder mangels anderer Information dieses Weltbild als eigenes aufnehmen und später aufgrund anderer Informationen in Gewissensnöte o.ä. kommen)

Und nachdem ich Dich darauf hinweise:
Sascha hat geschrieben: Ja. Ich dränge nun einmal meine moralischen Werte anderen nicht auf, missioniere nicht, halte anderen keine Moralpredigten a la "du musst unbedingt das Unrecht erkennen, das Pädophilen heute angetan wird". Ich verteidige jedoch meine eigenen moralischen Anschauungen.
Also wie jetzt wirklich? Weil Du es vielleicht "beiläufig" erzählst, wirkt es anders, als wenn es als Moralpredigt herüberkommt? :?:

Und zum Thema Stellung beziehen:
(Es ist nur ein Beispiel, aber genau dieses Prinzip zieht sich durch fast Deine gesamte Argumentation.)

Bei meinem konstruierten Beispiel wegen "Betrug von "Mann" an "Frau" antwortest Du:
Sascha hat geschrieben:Aber Moral? Wenn man tiefe Liebe vorspielt, aber nur einen one-night-stand will, ist das natürlich strenggenommen auch Betrug. Insofern ist das mit meinen Moralpkriterien durchaus erfasst.]
Erfasst ist noch lange kein "Stellung beziehen"!

Und auch das:
Sascha hat geschrieben:Der Mann müsste nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden, ob er, wenn er die Frau wäre, sich auf den Sex einlassen würde, wenn klar wäre, dass der Mann am nächsten Tag abhaut.
Das heißt, dass der Mann die moralische Verantwortung hat zu entscheiden, ob er, wenn er die Frau wäre und wüsste, dass er nach dem One Night Stand abhaut, diesen trotzdem durchzieht? Hä???
(Übrigens, die Frau konnte vom geplanten "Abhauen" nichts wissen, das hat er ja geheim gehalten...)
(Ich hoffe, ich konnte Dir das Problem der Argumentation deutlich machen. Aber auch diese Art der Argumentation zieht sich durch all' Deine Beiträge, und durch Deinen Blog...)

Gruß und Gute Nacht
Denker
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Re: @J-E-L: Kipos und sexuelle Handlungen...

Beitrag von Denker »

Mir ist heute Nacht noch ein interessantes Beispiel eingefallen. (Das Thema scheint mich doch etwas zu beschäftigen...)

Vorab:
Wir sind uns einig darüber, dass alles, was wir tun, sagen usw. auf unser Gegenüber manipulierend wirken kann. (vor allem bei Kindern mit ihrem noch nicht so gefestigtem Weltbild)
Wir sind uns ebenfalls einig darüber, dass alles, was wir tun, sagen usw. Konsequenzen nach sich zieht.

Wenn z.B. ein "Waffen- Narr" einem Kind die Funktion einer Pistole erklärt, weil er der Meinung ist, das Kind sollte das wissen, so hat er dem Kind aber auch zu vermitteln, welche Gefahr durch das Benutzen der Waffe entstehen kann. Er muss also die Meinung/das Wissen des Kindes entsprechend beeinflussen/manipulieren . Wenn er das nicht tut, und das Kind geht in die nächste Schule und probiert die Pistole mal aus, so ist er (der "Waffen- Narr") genauso mitverantwortlich an dieser Tat! (Weil diese Entwicklung im Voraus hätte einkalkuliert werden können!)

Man kann sich eben nicht hinstellen und seine Meinung anderen vermitteln und anschließen jegliche Verantwortung von sich weisen, wenn der andere dieses Wissen wie auch immer anwendet!

Gruß
Denker
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