Pädos in der DDR
Hi
Wie war das eigentlich damals mit Pädos in der DDR ?
Ich bin ein Westkind und habe da zu wenig Einblick.
Für Kinder wurde ja sehr viel angeboten, das brauchte auch viele Betreuer. Feriencamps, FDJ, Kindergarten für alle Kinder usw.
Wie wurde da mit Pädos umgegangen ?
Verfolgt, Eigesperrt wie in der heutigen Zeit, oder einfach in Ruhe gelassen sofern sie nicht zu auffällig wurden ?
Wie war das eigentlich damals mit Pädos in der DDR ?
Ich bin ein Westkind und habe da zu wenig Einblick.
Für Kinder wurde ja sehr viel angeboten, das brauchte auch viele Betreuer. Feriencamps, FDJ, Kindergarten für alle Kinder usw.
Wie wurde da mit Pädos umgegangen ?
Verfolgt, Eigesperrt wie in der heutigen Zeit, oder einfach in Ruhe gelassen sofern sie nicht zu auffällig wurden ?
- Khenu Baal
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- Registriert: 16.10.2008, 12:31
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Re: Pädos in der DDR
Das Thema hatten wir hier schon ein Dutzend Mal
.
Aber da es eines meiner Lieblingsthemen ist...
Vieles von dem, was mir dazu einfiele, muß man grundsätzlich unter dem Blickwinkel der seither vergangenen Jahrzehnte sehen. Man darf vermuten, es ging im westlichen Teil Deutschlands vor 20 oder 30 Jahren auch noch etwas entspannter zu als heute. Genaueres weiß ich da aber nicht.
Mir fallen zuallererst stets zwei Dinge zu den Unterschieden ein.
Erstens erinnere ich mich lebhaft an unseren Dorf-BL, der seinerzeit (um 1970 rum) vollkommen unbehelligt sein "Unwesen" treiben konnte. Jeder wußte, daß er ständig nur mit den Junx abhing. Da sich aber keiner der Junx jemals beklagte, sahen die Leute mit einem spöttisch-geringschätzigenen Lächeln darüber hinweg. Ich schätze, hätte sich mal einer der Junx beschwert, wäre es ihm schlecht ergangen - war aber nie der Fall.
Zweitens erinnere ich mich sehr gut an die Inserate, in denen damals zu den Ferien immer Betreuer gesucht wurden. Für mich war das ein nettes Zubrot. In der eigenen Firma wurde ich freigestellt, bekam zum Gehalt auch noch zusätzlich Kohle und in manchen Jahren verwendete ich meinen Urlaub dafür, auch noch bei einer anderen Firma als Ferienbetreuer zu arbeiten. War toll! Der für mich deutlichste Unterschied zu damals: Wenn ich mich seinerzeit bei einer Firma bewarb, stand innerhalb von zwei Minuten ein Kaffee für mich als männlichem Interessierten auf dem Tisch - heute muß ich mich zuvor von einer Handvoll Weiber mißtrauisch anstarren lassen, ehe ich zur Chefin vordringen kann. Generell war man in der Vergangenheit als Mann begehrt. Sei es zu Klassenfahrten oder in den Ferien. Heute schlägt einem da zuweilen pure Ablehnung entgegen. Mittlerweile tue ich mir das nicht mehr an. Die holde Weiblichkeit achtet argwöhnisch darauf, sich bei der Formung des Nachwuchses nicht ins Handwerk pfuschen zu lassen
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Aber da es eines meiner Lieblingsthemen ist...

Vieles von dem, was mir dazu einfiele, muß man grundsätzlich unter dem Blickwinkel der seither vergangenen Jahrzehnte sehen. Man darf vermuten, es ging im westlichen Teil Deutschlands vor 20 oder 30 Jahren auch noch etwas entspannter zu als heute. Genaueres weiß ich da aber nicht.
Mir fallen zuallererst stets zwei Dinge zu den Unterschieden ein.
Erstens erinnere ich mich lebhaft an unseren Dorf-BL, der seinerzeit (um 1970 rum) vollkommen unbehelligt sein "Unwesen" treiben konnte. Jeder wußte, daß er ständig nur mit den Junx abhing. Da sich aber keiner der Junx jemals beklagte, sahen die Leute mit einem spöttisch-geringschätzigenen Lächeln darüber hinweg. Ich schätze, hätte sich mal einer der Junx beschwert, wäre es ihm schlecht ergangen - war aber nie der Fall.
Zweitens erinnere ich mich sehr gut an die Inserate, in denen damals zu den Ferien immer Betreuer gesucht wurden. Für mich war das ein nettes Zubrot. In der eigenen Firma wurde ich freigestellt, bekam zum Gehalt auch noch zusätzlich Kohle und in manchen Jahren verwendete ich meinen Urlaub dafür, auch noch bei einer anderen Firma als Ferienbetreuer zu arbeiten. War toll! Der für mich deutlichste Unterschied zu damals: Wenn ich mich seinerzeit bei einer Firma bewarb, stand innerhalb von zwei Minuten ein Kaffee für mich als männlichem Interessierten auf dem Tisch - heute muß ich mich zuvor von einer Handvoll Weiber mißtrauisch anstarren lassen, ehe ich zur Chefin vordringen kann. Generell war man in der Vergangenheit als Mann begehrt. Sei es zu Klassenfahrten oder in den Ferien. Heute schlägt einem da zuweilen pure Ablehnung entgegen. Mittlerweile tue ich mir das nicht mehr an. Die holde Weiblichkeit achtet argwöhnisch darauf, sich bei der Formung des Nachwuchses nicht ins Handwerk pfuschen zu lassen

- Sascha
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Re: Pädos in der DDR
Au ja, die Betriebsferienlager waren was gutes. Jeder der wollte, konnte als Betreuer dort arbeiten. Keine Schulungen dafür, ja, ok, mal ein Appell oder so, aber ansonsten keine Indoktrination, da wurde auch schon mal auf der Disco Sonderzug nach Pankow gespielt.Khenu Baal hat geschrieben:Zweitens erinnere ich mich sehr gut an die Inserate, in denen damals zu den Ferien immer Betreuer gesucht wurden.
Und auch bei Klassenfahrten waren Eltern, die mitkommen wollten, willkommen. (Sowas funktioniert bei alten Ostlehrern wohl auch heute noch.)
Re: Pädos in der DDR
Hört sich ja fast nach "Schlaraffenland" an
Im Westen war es auch nicht so Krass wie heute.
Mich hatte auch mal ein Boylover an gemacht. Der hat von der Hausgemeinschaft eines auf die Fresse bekommen und damit war die Sache geregelt.
Als Kind/Jugendlicher war für uns das Thema "Pädo" überhaupt kein Thema, das stand gar nicht zur debatte. Das ich immer auf jüngere Stand hat zwar später amüsiert, aber nicht wirklich jemand interessiert.
Es gab natürlich auch strafbare Übergriffe. Einen Fall kenne ich persönlich, aber erst später als das Thema in den Medien aufkochte, war es auch für sie ein willkommendes Thema und sie nutzt es heute noch um sorgenfreier zu leben.
Hier und da hat es natürlich schon mal einen erwischt der hohl gedreht ist. Aber die wurden halt ganz normal aus sortiert und 99,99999% haben es von unserer Generation überlebt

Im Westen war es auch nicht so Krass wie heute.
Mich hatte auch mal ein Boylover an gemacht. Der hat von der Hausgemeinschaft eines auf die Fresse bekommen und damit war die Sache geregelt.
Als Kind/Jugendlicher war für uns das Thema "Pädo" überhaupt kein Thema, das stand gar nicht zur debatte. Das ich immer auf jüngere Stand hat zwar später amüsiert, aber nicht wirklich jemand interessiert.
Es gab natürlich auch strafbare Übergriffe. Einen Fall kenne ich persönlich, aber erst später als das Thema in den Medien aufkochte, war es auch für sie ein willkommendes Thema und sie nutzt es heute noch um sorgenfreier zu leben.
Hier und da hat es natürlich schon mal einen erwischt der hohl gedreht ist. Aber die wurden halt ganz normal aus sortiert und 99,99999% haben es von unserer Generation überlebt

- Khenu Baal
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Re: Pädos in der DDR
Es juckt mich schon seit Jahren in den Fingern, hier mal ein paar Anekdoten aus dieser Zeit zu posten. Und sei's nur, um den jungen Bengels mal die Kinnlade runterklappen zu lassen über das, was damals ohne weiteres möglich war. Müßte ja - falls überhaupt strafrechtlich relevant - alles verjährt sein, was da meine Biographie so von 15-24 ziert. Dann aber überlege ich mir, diejenigen Leute, die eh schon ein Problem mit mir haben, nicht noch mehr zu ärgern. Muß ja nicht sein und die, die so was interessiert, kriegen es eh von mir im 1:1 zu hören. Also laß ich's.Sascha hat geschrieben:Au ja, die Betriebsferienlager waren was gutes.
Von wegen Schulungen/Indoktrination ist mir aber eine unschöne Geschichte aus 1980 im Gedächtnis geblieben. Ging um zwei Junx, die miteinander rumgemacht hatten. Beide so 9 oder 10 Jahre alt. Da hatte einer der Betreuer einen Riesenaufstand abgezogen. Wollte den "Anstifter" nach Hause schicken und drohte - in meinem Beisein - dem "Opfer", es könne schwul werden und wie furchtbar das sei usw.... Gottlob stand er, wie sich herausstellte, nachdem ich seinen Auftritt bei den anderen Betreuern publik gemacht hatte, damit ziemlich allein da. War echt ne Ausnahme. Und auch wenn ich für's Gute-Nacht-Sagen bei den 11yo Mädelz über ne halbe Stunde gebraucht hatte, kamen bestenfalls ein paar süffisante Bemerkungen á la "Ah, unser Weiberheld gibt sich ja auch schon die Ehre!" von den anderen Betreuern, die schon ne Weile am Lagerfeuer gewartet hatten. Klar, hätte sich ein Kind über Zudringlichkeiten eines Erwachsenen beschwert, wäre auch damals Rambazamba gewesen. Aber so lange keine Klagen kamen und gesichert war, daß ein betroffenes Kind auch den Mund aufmacht, ging man recht entspannt mit den Dingen um.
Ja doch, war ne schöne Zeit...
- lolitamaster
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- Registriert: 07.06.2010, 21:51
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Re: Pädos in der DDR
Kehnu jetzt hast mich aber neugierig gemacht.
Re: Pädos in der DDR
Mich auchlolitamaster hat geschrieben:Kehnu jetzt hast mich aber neugierig gemacht.

Für Pädos scheint es aber in der damaligen DDR, das die Freiheit in diesem Punkt grenzenloser war, trotz Überwachungsstaat.
Re: Pädos in der DDR
Hatten wir in der BRD nicht auch eine Zeit der totalen Freiheit? Wir steckten uns Blumen ins Haar, klimperten ein wenig auf der Gitarre rum und schon hatten wir mehr Kontakte, als zu verkraften war. Ich schwärme heute noch von der sexuellen Befreihung. Es war chic nackt in den Baggersee zu springen und mit den kleinen Nackedeis zu plantschen. Man lebte und liebte und freute sich, wenn die Alten erschütternd die Köpfe schüttelten. Es war die Zeit, wo die Röcke so kurz getragen wurden, daß die Mädels auch eigentlich gar keine anziehen brauchten. Wir hörten die Mamas and Papas, Donovan und Scott McKenzie.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahadma Gandhi
Mahadma Gandhi
Re: Pädos in der DDR
Leider diese Zeit nicht mit erlebt, OpaTransenopa hat geschrieben:Hatten wir in der BRD nicht auch eine Zeit der totalen Freiheit? Wir steckten uns Blumen ins Haar, ...

Da war ich noch der kleine nackedei

- Khenu Baal
- Beiträge: 4704
- Registriert: 16.10.2008, 12:31
- Wohnort: Sachsen-Anhalt
Re: Pädos in der DDR
Vielleicht gebe ich ja mal einen Vorabdruck meiner Memoiren heraus... jetzt hast mich aber neugierig gemacht... mich auch...


Re: Pädos in der DDR
OK, ich gönne dir lieber noch ein paar Jahrzehnte 

Re: Pädos in der DDR
@khenu baal
das ist das ergebnis des feminismus.
die frauen haben für ihre rechte gekämpft und jetzt sieht man ja was daraus geworden ist. die männer wussten damals schon warum sie frauen wenig rechte gaben. meiner meinung nach soll eine frau den haushalt führen und die kinder erziehen, alles andere soll sache der männer sein. aber ich akzeptiere die frauenrechte, sollen die doch machen was sie wollen aber solche männerfeindlichen pädohetze sind das ergebnis der frauenbewegung, die sind einfach übermutig geworden das kann man ja nicht leugnen, dieser beitrag sagt nicht das ich frauen hasse sondern das ich den feminismus aus einem kritischen blickwinkel betrachte.
das ist das ergebnis des feminismus.
die frauen haben für ihre rechte gekämpft und jetzt sieht man ja was daraus geworden ist. die männer wussten damals schon warum sie frauen wenig rechte gaben. meiner meinung nach soll eine frau den haushalt führen und die kinder erziehen, alles andere soll sache der männer sein. aber ich akzeptiere die frauenrechte, sollen die doch machen was sie wollen aber solche männerfeindlichen pädohetze sind das ergebnis der frauenbewegung, die sind einfach übermutig geworden das kann man ja nicht leugnen, dieser beitrag sagt nicht das ich frauen hasse sondern das ich den feminismus aus einem kritischen blickwinkel betrachte.
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An alle Pedohasser
https://www.youtube.com/watch?v=09vFKfpyuII
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An alle Pedohasser
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Re: Pädos in der DDR
Da kokettiert aber einer mit seinem Ableben....!Khenu Baal hat geschrieben: bei meinem Zigarettenverbrauch jeden Tag soweit sein - warten.
Totgesagte leben aber am längsten.
Schaut euch Helmut Schmidt an....
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
(Peter Rosegger)
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.
(Peter Rosegger)