GLF

[Amiga]

Drei kleine Kinder sterben bei Hausbrand

Aachen. Drei Kinder sind am Mittwoch bei einem Hausbrand in Aachen ums Leben gekommen. Die Feuerwehr fand die Leichen der zwei, vier und fünf Jahre alten Geschwister im völlig ausgebrannten Dachgeschoss. Die Ursache für das Feuer ist nach Angaben der Polizei noch völlig ungeklärt. „Wir haben zurzeit keinerlei Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung“, sagte ein Sprecher. Die Eltern und ein einjähriges Kind hätten sich rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten können. Sie wurden mit einem Schock zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Kinder seien zum Zeitpunkt des Brandes in der Grundschule gewesen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Insgesamt hat die Familie sechs Kinder.

Die Alarmmeldung ging um kurz nach 12.00 Uhr bei Feuerwehr und Polizei ein. Als die Rettungskräfte eintrafen, schlugen die Flammen lichterloh aus dem Dach der Doppelhaushälfte. Das Feuer tobte so heftig, dass die Helfer nach Angaben des Polizeisprechers das Gebäude erst nach etwa drei Stunden betreten konnten. Die toten Kinder lagen unter dem Dachfenster. „Das spricht dafür, dass sie sich unter das Fenster geflüchtet haben“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD), der sich am Nachmittag am Brandort ein Bild von der Lage machte. Er drückte seine Anteilnahme aus und dankte den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit.

Notfallseelsorger betreuten vor Ort Zeugen und Angehörige. Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und sperrten die Umgebung weiträumig ab. Die Löscharbeiten sollten nach Angaben der Feuerwehr noch bis in den Abend dauern, da immer wieder Glutnester aufflammen könnten. Erst danach können Sachverständige das Haus betreten und nach der Brandursache suchen. Es könne sich um einen Unglücksfall oder einen technischen Defekt handeln, sagte eine Polizeisprecherin. Dass die Staatsanwaltschaft bei einem Feuer mit Todesopfern Ermittlungen wegen Brandstiftung aufnehme, sei üblich.

[Horizonzero]

oh mann - als Kind diese Schmerzen. Das stimmt traurig.

[Jonny]

sowas passiert eben immer wieder, ist schon sehr traurig.

[Nemo]

Ich vermisse die Quellenangabe dieser (vermutlichen) Zeitungsmeldung.

Wie ich diversen Pressemeldungen entnehmen konnte, handelt es sich bei den Kindern dieser Familie um 6 Söhne. Während zwei der Jungs während des Unglückzeitraums sich in der Schule befanden, waren die drei allein im Kinderzimmer, wo sie (wie mittlerweile feststeht) gemeinsam gezündelt haben. Als das Feuer ausbrach, flüchteten sie in ein weiteres Kinderzimmer in den Giebel des Dachgeschosses, wo sie unter einem Dachfenster Zuflucht suchten. Das wurde ihnen bekanntlich zum Verhängnis.

Kann man hier überhaupt nach einer Schuld suchen?

Wenn bei solchen Unglücken Kinder ums Leben kommen, ist das immer sehr tragisch und berührend.

[Amiga]

Sicher bei den Eltern,wenn das echt so war dann haben die Eltern hier eindeutig ihre Aufsichtspflicht verletzt,auch wenn man sie nicht dauerhaft im Auge behalten kann sollte man immer mal nachsehen was die Kids machen.

[Forbidden Love]

Hallo,

... ihre Aufsichtspflicht verletzt,auch wenn man sie nicht dauerhaft im Auge behalten kann sollte man immer mal nachsehen was die Kids machen.

dem möchte ich wiedersprechen.

Generell: Man sollte Kinder nicht ständig beaufsichtigen. Ich würde dies ,für die Entwicklung des Kindes (der Kinder), auch nicht für förderlich halten, wenn alle paar Minuten ein Elternteil den Kopf um die Ecke steckt um zu sehen, was das Kind (die Kinder) so machen. Dies ließe dem Kind (den Kindern) keinerlei Freiraum und Intimsphäre. Das Kind (die Kinder) würden ständig aus ihrer Phantasiewelt beim Spiel unterbrochen, oder körperliche Erfahrungen mit sich selbst oder anderen (Doktorspiele) würden unterbunden.

Dieser Fall: Wir wissen nicht, ob in dieser Familie ein Elternteil eventuell sogar noch kurz vorher nachgesehen hat. Feuer kann verdammt schnell sein.
So tragisch die Folgen auch sind, es war ein Unfall. Den Eltern hier Schuld aufzubürden halte ich für absolut falsch.

Gruß

FL

[gelöscht_13]

Kann man hier überhaupt nach einer Schuld suchen?

Die Polizei ist dazu verpflichtet und muss die Möglichkeit der Schuld ausschließen oder beweisen können. Für die Versicherung ist die Schuldfrage ebenso von Belang. Menschlich gesehen ist die Schuldfrage nach dem Verlust der Kinder zweitrangig.

Zur Aufsichtspflicht: Jede halbe Stunde nachschauen reicht. In der Zeit brennt schnell das Haus.

[Amiga]

Ich meinte ja auch nicht das man Kinder alle 5 Minuten kontrollieren soll sondern man alle 1 bis 2 Stunden mal nachsehen soll,gerade wenn Kinder plötzlich ganz leise sind sollte man mal nachsehen,spiele diese dann Doktorspiele kann man sich noch immer leise zurückziehen.

[Smaragd aus Oz]

spiele diese dann Doktorspiele kann man sich noch immer leise zurückziehen.

Das sehe ich ganz anders. Da muss man sofort dazwischengehen.

[Amiga]

Klar und mit machen was

[Nemo]

Ständiges Kontrollieren und Beaufsichtigen von Kindern ist auch gar nicht möglich. Eltern von 6 (!) Kindern dürften damit schnell überfordert sein.

Es ist dagegen viel wichtiger, Kinder möglichst früh und umfassend über Gefahren im Alltag aufzuklären. Gerade den sehr gefährlichen Umgang mit Feuer kann man den Kleinen bereits spielerisch, aber sehr eindrucksvoll, vermitteln. Meine Nichte hat das ihren beiden Kindern sehr deutlich vermittelt, da diese in einem alten Fachwerkhaus wohnen.

Prävention ist halt sehr wichtig. Das gilt auch für den Umgang mit "bösen" Männern, ohne jegliche Hysterie.

[Amiga]

Volle Zustimmung.