GLF

[Sascha]

http://www.taz.de/Kinderheim-in-Brandenburg/!118139/

Sie musste bei der Ankunft durch ein Spalier von Mitarbeitern gehen, die alle Walkie-Talkie trugen. Entkleidung, Leibesvisitation, auch rektal. Abgabe der Schuhe. Ausgabe der Holz-Clogs. Ausgabe von Jogging-Anzügen der Haasenburg GmbH. Svenja wurde auf ihr Zimmer gebracht. Eine Matratze, ein Tisch. Sonst nichts. Isolation der Phase rot.
...
„Desinfektion“ hätten die Betreuer die Anfangsphase genannt, berichtet ein 15-Jähriger. Im Zimmer müssen die Hausregeln der Haasenburg GmbH abgeschrieben werden.
Ein Auszug: „6. Ich halte Distanz und habe keinen Körperkontakt! 7. Wenn die Jugendlichen in der Reihe stehen ist der Mund geschlossen und der Blick nach vorne gerichtet. Es wird ca. eine Armlänge Abstand zum Vordermann gelassen! 8. Die Jugendlichen laufen erst los, wenn die Erzieher es sagen und nur so weit, wie es gesagt wird! 9. Die Jugendlichen laufen immer rechts neben dem Erzieher! 10. Während der Dienstzeit ist der Mund geschlossen.“

In dem undatierten Dokument, das der taz vorliegt, heißt es unter „Neuaufnahme Stufe 1“: „Totale Unterordnung (3 bis 10 Tage)“; „keinerlei Diskussion über Maßnahmen“, „räumliche Distanz gegenüber Erziehern bei Betreten des Zimmers (d.h. sofort Aufstehen und am Tisch stehenbleiben)“; „Tägliche Leibesvisitationen“; „Toilettengang ist nur in Begleitung von 2 Personen“ erlaubt; „Bei Fehlverhalten sofortiges Eingreifen mit barschem Ton und Anwendung rigider Maßnahmen (Anti-Agressionsmaßnahmen= erst Einschluss, dann AA-Raum, evtl. Fixierung)“.

Im Oktober 2009 wird ein Junge fünf Stunden im Anti-Aggressionsraum „erzogen“. Protokoll: „Weint, klagt über Schmerzen, bittet darum losgelassen zu werden, dem Wunsch kann nicht nachgegangen werden, ist immer noch angespannt. Versucht sich im Raum zu bewegen, Handklemme wird wieder etwas angezogen“.

Das ist was letzten Endes rauskommt, wenn der Staat Kinder schützt.

[Tadu]

Hätte ja schlimmer sein können. Man denke nur daran, dass die Erzieher intime Beziehungen mit den Kindern/Jugendlichen gepflegt hätten.

Morbide Scherze beiseite. Die brennende Frage ist natürlich: Kann das ein Symptom der Missbrauchshysterie sein oder ist es ein eigenständiges Phänomen?

Dafür spräche ja, dass liebevolle und interessierte Nähe, emotional, sowie körperlich, von Erwachsenen gegenüber Kindern, ein Warnsignal für Missbrauch ist.

Dagegen spricht allerdings, dass hier eindeutig Gewalt und Macht im Spiel ist, was ja an sich auch Missbrauch ist und auch so beim Namen genannt wird.

Wie kommt es zu solchen Heimen? Es wirkt wie eine völlige Entfremdung zwischen Kind und Erwachsenem, ein kalter Umgang miteinander. Wer arbeitet dort? Kann es sein, dass die liebevollen und warmen Erzieher aufgrund einer Atmosphäre von Missbrauchsverdächtigungen entweder freiwillig gehen oder gefeuert werden und nur noch diejenigen übrigbleiben, die sich die Betreuung von Kindern wie eine Militärausbildung vorstellen?

Ich würde es gerne wissen...

[YoungLover]

Ich bin mir sicher, dass in dieser Therapie eine sinnvolle Erziehung für aggressive Kinder stattfindet und die Kinder später psychisch-gesund das Heim verlassen und ihr Leben als normale Menschen geniessen können.....

Schrecklich sowas. Während ich den Artikel auf taz.de las, hätte ich am liebsten mein Zimmer verwüstet.

[gelöscht_13]

Die Verabreichung dieser Medikamente, 3 Tage lang gegen den Willen gefesselt werden oder stundenlanges Stillstehen sind nichts anderes als Foltermethoden und diese gegen Kinder. Das wird sie für den Rest ihres Lebens prägen und schädigen als schwarzer traumatischer Fleck- völlig egal was sie zuvor erlebt hatten.

[Cocolinth]

"Es ist ja nur zu Eurem Besten.

Später werdet Ihr es uns danken."


XD

[gelöscht_13]

Ehrlich gesagt finde ich das nicht witzig. Sie werden nichtmal in der Lage sein sich zu rächen weil sie innerlich völlig fertig sind und das Erlebte erst einmal zu verdrängen suchen. Von Dankbarkeit Coco kann da wohl keine Rede sein. Es ist eine Schande was da abgeht. Das sind wirkliche Kinderschänder- die deren Willen mit allen Möglichkeiten zu brechen suchen.

[Smaragd aus Oz]

Entkleidung, Leibesvisitation, auch rektal.
„Totale Unterordnung (3 bis 10 Tage)“; „keinerlei Diskussion über Maßnahmen“
„Tägliche Leibesvisitationen“; „Toilettengang ist nur in Begleitung von 2 Personen“ erlaubt

Das liest sich wie das Drehbuch für eine (wie es die BILD nennen würde) "Sexhölle": Die Kinder werden durch den Drill hörig gemacht, damit die Erzieher (natürlich alles notgeile Pedoviele!!!!) in Ruhe bei der Leibesvisitation in Muschis und Ärschen fummeln und Weißdergeiernoch können und beim "Entkleiden" oder dem begleiteten Toilettengang unbedeckte Kindergenitale zu Gesicht bekommen.

Dass sexüller Missbrauch durch zb vom Kind gewünschten Oralverkehr die Psyche des Kindes mehr schädigen soll als der Zwang, täglich eine rektale Untersuchung dulden zu müssen, wage ich vorsichtig zu bezweifeln.

[Cocolinth]

@ Verurteilt


Gerade wer erfolgreich gebrochen wurde, neigt mitunter zur reumütigen Dankbarkeit, wenn er es dann doch auf eine geordnete Bahn schaffen sollte.

Das sieht man zum Beispiel ganz hervorragend und mit hoher Regelmäßigkeit bei beschnittenen Frauen, die ihre Töchter ebenso beschneiden lassen.

Eben weil sie "verstanden" haben, dass das nur zu ihrem Besten war.


Letztlich also eine Frage der (Sklaven-)Mentalität.

[gelöscht_13]

Traditionen möchte ich nicht bewerten- da habe ich keinen Einblick Coco.
Aber Dankbarkeit für erlebte Übel- nein! Eher Angst und Untätigkeit als Form der Schockstarre. Wer so etwas einmal erlebt hat will das nicht nochmal und nimmt sogar den Verzicht von Rache in Kauf- allein schon um nicht erinnert zu werden.

Smaragd das ist kein sexueller Missbrauch. Das ist Erniedrigung aller übelster Sorte. Die wollen bewusst Widerstände brechen und das geht am besten mit sexueller Demütigung. Das sind Foltermethoden die an Guantanamo erinnern.

[Cocolinth]

@ Verurteilt


Wenn Du Mädchenbeschneidung nicht bewerten kannst/willst, verlieren Deine folgenden Sätze und vor allem Deine Verwendung der Phrase "erlebte Übel" jegliche Bedeutung.

Das sollte Dir klar sein.

[gelöscht_13]

Ich kann nicht über Beschneidung reden wenn ich davon keine Ahnung habe.
Ich kann aber die Medikamente beurteilen und weiß über deren Wirkung bescheid. Sie sind vor allem in einer Überdosierung eine Folter und die anderen Praktiken gängige Foltermethoden.

Was das mit Beschneidungen zu tun hat entzieht sich meiner Kenntnis und da ich eine solche nicht hinter mir habe, möchte ich diese nicht bewerten.

Ich hatte auf Grund falscher Gutachten eine Medikamention gegen eine paranoide Störung bekommen- da ich nicht paranoid war lag ich den ganzen Tag KO im Bett und bekam eine Strafe nach der anderen für meine Untätigkeit. Das ganze in Verbindung mit Freiheitsentzug ist ein kaum erträglicher Zustand der bei mir in einem chemischen Anschlag endete gegenüber der Klinikleitung.

[Smaragd aus Oz]

das ist kein sexueller Missbrauch. Das ist Erniedrigung aller übelster Sorte

Ist doch praktisch für die Sextäter, wenn sie die Befriedigung ihrer dreckigsten Gelüste als bloße "Erniedrigung" tarnen können.

[gelöscht_13]

Ich finde den Vergleich daneben Smaragd und nicht spaßig. Das sind Sadisten- die sind schlimmer als Sextäter. Ehrlich gesagt habe ich Angst vor den Betreibern. Was man machen kann ist eine Petition unterzeichnen und das für diese Kinder:

https://openpetition.de/petition/online ... haasenburg

Das ist was letzten Endes rauskommt, wenn der Staat Kinder schützt.

Das ist nicht der Staat sondern ein profitorientiertes Unternehmen das Kinder zwingt Medikamente zu schlucken um ihren Absatz anzukurbeln, ohne jede Kenntnisse über Nebenwirkungen, oder sie alternativ demütigt und mit Gewalt foltert.

[Cocolinth]

Ich kann nicht über Beschneidung reden wenn ich davon keine Ahnung habe.

Hier die Quintessenz für Dich:


Die Klitoris des Mädchens wird entfernt. Traditionell ohne Betäubung und mit allenfalls provisorischer Desinfektion.

Ziel ist, sie zu einer "anständigen Frau" zu machen, die nicht länger von ihren Gelüsten verführt wird.

Es handelt sich also um eine massive und nachhaltige körperliche Züchtigung, um einen "ordentlichen Menschen" hervorzubringen.

Was das mit Beschneidungen zu tun hat entzieht sich meiner Kenntnis und da ich eine solche nicht hinter mir habe, möchte ich diese nicht bewerten.

Siehe eins drüber.

Bewertest Du auch Mord nicht? Ich meine, Du hast ja offensichtlich noch keinen hinter Dir... also zumindest nicht als Opfer.

[gelöscht_13]

Ich schreibe nicht gern zu Dingen die mich zum einen nicht interessieren und zu denen ich mir zum anderen kein qualifiziertes Urteil bilden kann. Was nützt es wenn ich ein völlig daneben liegendes Urteil zu Beschneidungen abgebe und die Beschnittenen ganz anders empfinden? Es hat Folgen für sie eventuell und das obwohl ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mir kein richtiges Urteil bilden kann. Also lasse ich es.

Bewertest Du auch Mord nicht?

Doch. Ein solcher könnte mich betreffen- Beschneidungen nicht.

Meine Haltung Dir gegenüber ist dass beispielsweise in einem Unternehmen ich dies bei Dir erwarten würde: Wenn man keine Ahnung hat Klappe halten. Du würdest das sicher ähnlich sehen- oder nicht?

Ich weiß dass die Beschneidungen von Jungs im Kleinkindalter schmerzfrei sein soll obwohl sie schreien und es in der Tradition keine Probleme damit gab. Also warum sollte ich die Klitoris-Beschneidungen bewerten ohne die geringste Ahnung zu haben, wie sich das anfühlt? Ich schließe meine eigene Fehlbarkeit mit ein.