- Cocolinth
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Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Ein Mädchen, das Sex als Leistung gegen ein Entgelt anbietet, also im Rahmen einer dienstlich vertraglichen Verpflichtung, ist eine Hure. So viel ist klar.
Ein Mädchen, das Sex nicht als Dienstleistung bzw. Pflicht sondern unverbindlich, allein aus Geilheit ausübt, gilt hingegen gemeinhin als Schlampe.
Da man Sex (vorsätzlich) nur aus Verpflichtung und/oder aus Lust haben kann, bleibt als Alternative nur noch die Abstinenz. Also das Leben einer Nonne.
Nun wünscht sich i.d.R. kein Vater und keine Mutter, dass die Tochter zur Hure oder Schlampe oder Nonne wird. Sie soll ja ein erfülltes Sexleben haben, später, zumindest soweit es die Gründung einer Familie mit Kindern erfordert, aber eben auch anständig und sittsam sein und sich nicht für 'nen Appel und 'n Ei verkaufen.
Das Schicksal als Nonne erscheint den um die Ehre ihrer Tochter besorgten Eltern von den drei Möglichkeiten mit Abstand noch als die Erträglichste, Ehrenhafteste: Keuschheit ist schließlich eine Tugend. Und wenn das Mädchen das halt so will, dann kann man sich damit noch am ehesten abfinden. Aber kaum, sollte sie sich für ein Leben als Hure oder Schlampe entscheiden. Das ist dann ein Schicksalsschlag.
Woran liegt das?
Auffällig ist, dass wann immer die Frauenrollen der Hure und der Schlampe geächtet werden sollen, auf ein bestimmtes gemeinsames Attribut als Erstes mit dem Finger gezeigt wird: "billig". Sowohl Huren als auch Schlampen haben dies gemein: Sie sind billig. Leicht zu haben. Während man(n) für die Hure noch ein Entgelt hinlegen und somit einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten muss, kann man sich dies bei der Schlampe -- ausreichende sexuelle Attraktivität ihr gegenüber vorausgesetzt -- komplett sparen. Schlampen gibt es zum Nulltarif.
Unausgesprochen bleibt dabei meist: Der Gegenentwurf zu einem Leben als "billiges", "leichtes" Mädchen ist logischerweise ein Leben als... teures, schwieriges Mädchen. Frau kann sich des Vorwurfs der Billigkeit ja nur entziehen, indem sie ihre Teuerheit nachweist -- im Extremfall unbezahlbar, was sie dann zum Leben einer Asketin bzw. Nonne führt und wiederum erklärt, warum diese Option von den drei ursprünglichen noch am erträglichsten erscheint.
Ein teures Mädchen ist jedoch noch immer eines, das einen (hohen) Preis hat. Letztlich also eine Hure... eine Edelhure. Man stelle sich ein exklusives Bordell vor, in dem sich die Freier zu Beginn ihrer Kundenmitgliedschaft EINE Hure aussuchen und, (wie auch in normalen Bordellen üblich) falls diese einverstanden ist, als Entgelt einen Versorgungsvertrag auf Lebenszeit abschließen -- man hätte prompt den Grundbauplan der Ehe vor sich! (Wobei die Freier unter Erfüllung gewisser Auflagen auch jederzeit wieder vom Vertrag zurücktreten könnten. Auch dies wie in der Ehe. )
Sex vor der Ehe galt (und vielfach gilt) deswegen als unehrenhaft, denn er konterkariert die weibliche Sexualität als wesentliches KAPITAL, das erst in der Hochzeitsnacht, nach abgeschlossenem Vertrag, eingelöst werden soll, nicht vorher.
Die Frage der weiblichen Ehre erschöpft sich also in der Frage des SEXPREISES.
Einer der ersten, persistentesten und wohl auch zutreffendsten Vorwürfe, der (aktiven) Pädophilen gemacht wird, und zwar von der Pöbelei bis hin zur gerichtlichen Urteilsbegründung, lautet:
"Der Mann traut sich nicht an erwachsene Frauen -- Kinder sind leichter zu haben."
Auch hier ist die oben erläuterte SEXUALÖKONOMIE also Dreh- und Angelpunkt der Ächtung. Die so oft zitierte "fehlende Einsicht des Kindes in die TRAGWEITE SEXUELLER HANDLUNGEN" entpuppt sich schlicht als MANGELNDE GESCHÄFTSFÄHIGKEIT des Kindes. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die sexuelle Bevormundung des Kindes in praktisch jeder Diskussion darüber mit einem Verweis auf die geschäftliche Bevormundung des Kindes begründet wird. ("Kinder sind schließlich auch nicht geschäftsfähig.")
Kinder handeln eben unvernünftig, tauschen Sex auch mal gegen Schokolade oder machen es einfach so aus Lust (simple consent) -- während sie doch so viel mehr dafür verlangen könnten, wenn sie nur richtig informiert wären (informed consent)!
DAS ist der eigentliche Skandal der Pädophilie, das, was hinter dem ganzen Gefasel um Tragweite und Machtgefälle steht: schnöde, patriarchalische ÖKONOMIE. Das Kind als geprellte Prostituierte.
Und so erklärt sich auch die größere Toleranz gegenüber sexuellem Missbrauch MÄNNLICHER Kinder. Dort, wo auch der Aspekt der Homophobie nicht mehr greift (Männer, die Knaben zur Homosexualität verführen), wo also eine Frau einen Knaben verführt, weicht das blanke Entsetzen schnell einem süffisanten Schmunzeln mit erhobenem Zeigefinger. Jungs sind ja anders.
Ein Mädchen, das Sex nicht als Dienstleistung bzw. Pflicht sondern unverbindlich, allein aus Geilheit ausübt, gilt hingegen gemeinhin als Schlampe.
Da man Sex (vorsätzlich) nur aus Verpflichtung und/oder aus Lust haben kann, bleibt als Alternative nur noch die Abstinenz. Also das Leben einer Nonne.
Nun wünscht sich i.d.R. kein Vater und keine Mutter, dass die Tochter zur Hure oder Schlampe oder Nonne wird. Sie soll ja ein erfülltes Sexleben haben, später, zumindest soweit es die Gründung einer Familie mit Kindern erfordert, aber eben auch anständig und sittsam sein und sich nicht für 'nen Appel und 'n Ei verkaufen.
Das Schicksal als Nonne erscheint den um die Ehre ihrer Tochter besorgten Eltern von den drei Möglichkeiten mit Abstand noch als die Erträglichste, Ehrenhafteste: Keuschheit ist schließlich eine Tugend. Und wenn das Mädchen das halt so will, dann kann man sich damit noch am ehesten abfinden. Aber kaum, sollte sie sich für ein Leben als Hure oder Schlampe entscheiden. Das ist dann ein Schicksalsschlag.
Woran liegt das?
Auffällig ist, dass wann immer die Frauenrollen der Hure und der Schlampe geächtet werden sollen, auf ein bestimmtes gemeinsames Attribut als Erstes mit dem Finger gezeigt wird: "billig". Sowohl Huren als auch Schlampen haben dies gemein: Sie sind billig. Leicht zu haben. Während man(n) für die Hure noch ein Entgelt hinlegen und somit einen Teil ihres Lebensunterhalts bestreiten muss, kann man sich dies bei der Schlampe -- ausreichende sexuelle Attraktivität ihr gegenüber vorausgesetzt -- komplett sparen. Schlampen gibt es zum Nulltarif.
Unausgesprochen bleibt dabei meist: Der Gegenentwurf zu einem Leben als "billiges", "leichtes" Mädchen ist logischerweise ein Leben als... teures, schwieriges Mädchen. Frau kann sich des Vorwurfs der Billigkeit ja nur entziehen, indem sie ihre Teuerheit nachweist -- im Extremfall unbezahlbar, was sie dann zum Leben einer Asketin bzw. Nonne führt und wiederum erklärt, warum diese Option von den drei ursprünglichen noch am erträglichsten erscheint.
Ein teures Mädchen ist jedoch noch immer eines, das einen (hohen) Preis hat. Letztlich also eine Hure... eine Edelhure. Man stelle sich ein exklusives Bordell vor, in dem sich die Freier zu Beginn ihrer Kundenmitgliedschaft EINE Hure aussuchen und, (wie auch in normalen Bordellen üblich) falls diese einverstanden ist, als Entgelt einen Versorgungsvertrag auf Lebenszeit abschließen -- man hätte prompt den Grundbauplan der Ehe vor sich! (Wobei die Freier unter Erfüllung gewisser Auflagen auch jederzeit wieder vom Vertrag zurücktreten könnten. Auch dies wie in der Ehe. )
Sex vor der Ehe galt (und vielfach gilt) deswegen als unehrenhaft, denn er konterkariert die weibliche Sexualität als wesentliches KAPITAL, das erst in der Hochzeitsnacht, nach abgeschlossenem Vertrag, eingelöst werden soll, nicht vorher.
Die Frage der weiblichen Ehre erschöpft sich also in der Frage des SEXPREISES.
Einer der ersten, persistentesten und wohl auch zutreffendsten Vorwürfe, der (aktiven) Pädophilen gemacht wird, und zwar von der Pöbelei bis hin zur gerichtlichen Urteilsbegründung, lautet:
"Der Mann traut sich nicht an erwachsene Frauen -- Kinder sind leichter zu haben."
Auch hier ist die oben erläuterte SEXUALÖKONOMIE also Dreh- und Angelpunkt der Ächtung. Die so oft zitierte "fehlende Einsicht des Kindes in die TRAGWEITE SEXUELLER HANDLUNGEN" entpuppt sich schlicht als MANGELNDE GESCHÄFTSFÄHIGKEIT des Kindes. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die sexuelle Bevormundung des Kindes in praktisch jeder Diskussion darüber mit einem Verweis auf die geschäftliche Bevormundung des Kindes begründet wird. ("Kinder sind schließlich auch nicht geschäftsfähig.")
Kinder handeln eben unvernünftig, tauschen Sex auch mal gegen Schokolade oder machen es einfach so aus Lust (simple consent) -- während sie doch so viel mehr dafür verlangen könnten, wenn sie nur richtig informiert wären (informed consent)!
DAS ist der eigentliche Skandal der Pädophilie, das, was hinter dem ganzen Gefasel um Tragweite und Machtgefälle steht: schnöde, patriarchalische ÖKONOMIE. Das Kind als geprellte Prostituierte.
Und so erklärt sich auch die größere Toleranz gegenüber sexuellem Missbrauch MÄNNLICHER Kinder. Dort, wo auch der Aspekt der Homophobie nicht mehr greift (Männer, die Knaben zur Homosexualität verführen), wo also eine Frau einen Knaben verführt, weicht das blanke Entsetzen schnell einem süffisanten Schmunzeln mit erhobenem Zeigefinger. Jungs sind ja anders.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Hallo Coco,
Und bei Letzterem hapert es im Westen: Die Geisha musste für eine erfolgreiche Laufbahn selbst etwas tun, nämlich sich diesem idealen Frauenbild annähern, indem sie Bildung erwarb und hohe soziale Kompetenz erlernte.
Die Westschlampe ist und bleibt eine solche, weil sie niemals bereit oder auch nur in der Lage wäre, sich diese Kompetenzen zu erarbeiten, die sie begehrenswert und "teuer" macht. Da heißt es nur "Ficken für Geld und davon möglichst viel" (Vom Geld natürlich, denn ihren scheinbaren Wert erlangt sie nur durch zeitweisen Entzug der Leistung, nicht durch eigene Qualitäten).
Sakura
Auch dieses Modell wurde Jahrhunderte lang realisiert, nämlich im japanischen Geisha-System. Die Frauen konnten gar nicht teuer, edel, gebildet genug sein.Man stelle sich ein exklusives Bordell vor, in dem sich die Freier zu Beginn ihrer Kundenmitgliedschaft EINE Hure aussuchen und, (wie auch in normalen Bordellen üblich) falls diese einverstanden ist, als Entgelt einen Versorgungsvertrag auf Lebenszeit abschließen -- man hätte prompt den Grundbauplan der Ehe vor sich! (Wobei die Freier unter Erfüllung gewisser Auflagen auch jederzeit wieder vom Vertrag zurücktreten könnten. Auch dies wie in der Ehe. )
Und bei Letzterem hapert es im Westen: Die Geisha musste für eine erfolgreiche Laufbahn selbst etwas tun, nämlich sich diesem idealen Frauenbild annähern, indem sie Bildung erwarb und hohe soziale Kompetenz erlernte.
Die Westschlampe ist und bleibt eine solche, weil sie niemals bereit oder auch nur in der Lage wäre, sich diese Kompetenzen zu erarbeiten, die sie begehrenswert und "teuer" macht. Da heißt es nur "Ficken für Geld und davon möglichst viel" (Vom Geld natürlich, denn ihren scheinbaren Wert erlangt sie nur durch zeitweisen Entzug der Leistung, nicht durch eigene Qualitäten).
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
In unseren Breiten gab (gibt?) es das Konzept der Kurtisane - was natürlich auch wieder auf den
Austausch von Leistungen (Geld/Sex) hinauslief.
Gruß Rainer
(Quellen : Lycos IQ) http://iq.lycos.de/qa/show/1295428/Was- ... Kurtisane/
Austausch von Leistungen (Geld/Sex) hinauslief.
oder das KonkubinatKurtisane,
früher die Geliebte eines Adligen, die vom 16. bis zum 19.Jahrhundert einen Weiblichkeitstypus verkörperte, in dem sich Bildung und geistvolle Unterhaltung mit starker erotischer Ausstrahlung verbanden. Die bekannteste Kurtisane des 17.Jahrhunderts war Ninon de Lenclos, deren Pariser Salon Treffpunkt bedeutender Literaten war; hier verkehrten z.B. Moli?re, Scarron, La Rochefoucauld. Im 17. und 18.Jahrhundert wuchs die Zahl der Kurtisanen in dem Maße, in dem es für die Männer der europäischen Oberschicht üblich wurde, neben oder statt einer Ehefrau eine Geliebte aus dem Bereich von Theater, Ballett oder Oper zu haben.
Aber ich finde das selbst die Ehe oft nur der Austausch von Sex gegen Unterhalt ist.Konkubinat,
veraltete, in der katholischen Kirche noch verwendete Bezeichnung für eine eheähnliche Gemeinschaft von Mann und Frau ohne förmliche Eheschließung. Konkubinat stammt von lateinisch concubinatus und bezeichnete eine außereheliche Gemeinschaft von Personen, die eine bürgerliche Ehe nicht eingehen konnten, z.B. Freigelassene. Die Konkubine war früher eine im Konkubinat lebende Frau und wurde später zur abwertenden Bezeichnung für eine Geliebte.
Gruß Rainer
(Quellen : Lycos IQ) http://iq.lycos.de/qa/show/1295428/Was- ... Kurtisane/
TPPCH2LMQ (Teleguard)
Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Es heißt nicht umsonst: Heiraten ist der teuerste Weg, "umsonst" Sex zu haben.Horizonzero hat geschrieben: Aber ich finde das selbst die Ehe oft nur der Austausch von Sex gegen Unterhalt ist.
Gruß Rainer
Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Ihr überseht in Euren Betrachtungen völlig den klassischen Mehrwert der Ehe für den Mann. Dieser beschränkt sich keineswegs in der sexuellen Verfügbarkeit, sondern der entscheidende Aspekt ist ein ganz anderer. Die Ehe garantiert (vor der Erfindung des DNA-Tests) mit der größtmöglichen Sicherheit die Erbfolge des Mannes. In einer promiskuitiven Gesellschaft hat der Mann keinerlei Chance, auch nur ansatzweise darüber zu wachen, wessen Kinder eine Frau da gerade ausbrütet. In einer Ehe steigt die Wahrscheinlichkeit, daß es die eigenen sind, nach modernen statistischen Erb-Untersuchungen immerhin auf Werte um die 90%.
Nun kann man sich fragen, warum den Mann das zu interessieren habe, wo er doch angeblich 1000 Kinder zeugen könnte und sich, so die gerade wieder moderne biologistische Annahme, nicht weiter darum zu scheren bräuchte, weil irgendeines schon durchkommen würde.
So einfach ist die Situation seit der Entwicklung des Eigentums und der Ausbildung der menschlichen Gesellschaft -insbesondere der Agrargesellschaft- allerdings nicht mehr. Denn nun gibt es für den Nachwuchs nur dann eine realistische Chance, wenn er in Papis Stellung eintreten kann und das gilt sowohl für das Eigentum an Boden und Produktionsmitteln, als auch für die gesellschaftliche Stellung. In diesem Sinne war historisch übrigens auch die Fortschreibung von Wissen durch die Weitergabe von Handwerksberufen von großer Bedeutung. Eine geordnete Vererbung ist aber nur möglich, wenn der Nachwuchs eindeutig zugeordnet ist und das wiederum ist nur durch Kontrolle der weiblichen Fortpflanzungsmöglichkeiten gegeben.
Nicht entscheidend dafür ist übrigens die Kontrolle der männlichen Fortpflanzung, weshalb der Gang eines Mannes zur Prostituierten oder einer wie auch immer gearteten Zweitfrau in allen klassischen Kulturen zwar mehr oder minder (manchmal auch gar nicht) verpönt war, aber nur in seltenen Ausnahmefällen ähnlich streng geahndet wurde, wie der Betrug der Ehefrau, der in allen Rechtsordnungen bis zum Beginn der Aufklärung entweder direkt mit dem Tod geahndet wurde (und zum Teil ja noch wird) oder zumindest das Leben der Frau aber in die Gnade des Ehemannes gab. Gleiches gilt dann zwar oft auch für den männlichen Ehebrecher, aber eben nur, wenn er in eine fremde Ehe einbricht.
Die Ehe in ihrer ursprünglichen und einfachsten Form ist daher auch ein synallagmatisches (=gegenseitiger) Schuldverhältnis, aber eben kein symetrisches Die Ehegatten schulden sich wechselseitig etwas, aber ihre eheliche Bringschuld ist unterschiedlicher Natur. Für die Ehefrau ist Treue die Hauptleistungspflicht schlechthin, für den Ehegatten allenfalls eine Nebenpflicht. In Bezug auf die materielle Ausstattung ist es genau andersherum.
Entgegen der modernen Annahme der Femministinnen ist dieses Konstrukt - betrachtet aus dem Blickwinkel einer vormodernen Gesellschaft - auch keineswegs eines zu Lasten der Frauen. Die Ehe ist eine win-win-win Situation.
Der Ehemann bekommt, wie dargestellt, die Möglichkeit sein Vermögen und seine gesellschaftliche Stellung an den eigenen Nachwuchs zu übertragen.
Die Ehefrau erhält Versorgungssicherheit für sich und ihren Nachwuchs und für diesen eine gefestigte soziale Stellung. Ein großes Privileg, welches durch Untreue gefährdet wird, weshalb in voraufgeklärten Gesellschaften Frauen ihre fehlenden Geschlechtsgenossinnen oft mit größerer Härte verfolgen als der männliche Teil der Bevölkerung.
Die dritte "win"-Situation ist die gesamtgesellschaftliche. Eine klare Zuordnung der Geschlechtspartner vermeidet zumindest den recourcenfressenden offenen Streit darum (natürlich nie vollständig) und verhindert für die Gesamtpopulation negative Effekte, wie den "Stiefkindmord", der bei Herdensäugetieren sonst an der Tagesordnung ist.
Eine Agrargesellschaft ist ohne das Institut der Ehe nicht überlebensfähig, was man übrigens schon daran ersehen kann, daß sich keine einzige Agrargesellschaft auf der Welt ohne diese Lebensform als Grundlage der Gesellschaft gebildet hat - auch die von Europa/Asien/Afrika vollkommen isolierten Gesellschaften auf den amerikanischen Kontinenten nicht.
Nun kann man sich fragen, warum den Mann das zu interessieren habe, wo er doch angeblich 1000 Kinder zeugen könnte und sich, so die gerade wieder moderne biologistische Annahme, nicht weiter darum zu scheren bräuchte, weil irgendeines schon durchkommen würde.
So einfach ist die Situation seit der Entwicklung des Eigentums und der Ausbildung der menschlichen Gesellschaft -insbesondere der Agrargesellschaft- allerdings nicht mehr. Denn nun gibt es für den Nachwuchs nur dann eine realistische Chance, wenn er in Papis Stellung eintreten kann und das gilt sowohl für das Eigentum an Boden und Produktionsmitteln, als auch für die gesellschaftliche Stellung. In diesem Sinne war historisch übrigens auch die Fortschreibung von Wissen durch die Weitergabe von Handwerksberufen von großer Bedeutung. Eine geordnete Vererbung ist aber nur möglich, wenn der Nachwuchs eindeutig zugeordnet ist und das wiederum ist nur durch Kontrolle der weiblichen Fortpflanzungsmöglichkeiten gegeben.
Nicht entscheidend dafür ist übrigens die Kontrolle der männlichen Fortpflanzung, weshalb der Gang eines Mannes zur Prostituierten oder einer wie auch immer gearteten Zweitfrau in allen klassischen Kulturen zwar mehr oder minder (manchmal auch gar nicht) verpönt war, aber nur in seltenen Ausnahmefällen ähnlich streng geahndet wurde, wie der Betrug der Ehefrau, der in allen Rechtsordnungen bis zum Beginn der Aufklärung entweder direkt mit dem Tod geahndet wurde (und zum Teil ja noch wird) oder zumindest das Leben der Frau aber in die Gnade des Ehemannes gab. Gleiches gilt dann zwar oft auch für den männlichen Ehebrecher, aber eben nur, wenn er in eine fremde Ehe einbricht.
Die Ehe in ihrer ursprünglichen und einfachsten Form ist daher auch ein synallagmatisches (=gegenseitiger) Schuldverhältnis, aber eben kein symetrisches Die Ehegatten schulden sich wechselseitig etwas, aber ihre eheliche Bringschuld ist unterschiedlicher Natur. Für die Ehefrau ist Treue die Hauptleistungspflicht schlechthin, für den Ehegatten allenfalls eine Nebenpflicht. In Bezug auf die materielle Ausstattung ist es genau andersherum.
Entgegen der modernen Annahme der Femministinnen ist dieses Konstrukt - betrachtet aus dem Blickwinkel einer vormodernen Gesellschaft - auch keineswegs eines zu Lasten der Frauen. Die Ehe ist eine win-win-win Situation.
Der Ehemann bekommt, wie dargestellt, die Möglichkeit sein Vermögen und seine gesellschaftliche Stellung an den eigenen Nachwuchs zu übertragen.
Die Ehefrau erhält Versorgungssicherheit für sich und ihren Nachwuchs und für diesen eine gefestigte soziale Stellung. Ein großes Privileg, welches durch Untreue gefährdet wird, weshalb in voraufgeklärten Gesellschaften Frauen ihre fehlenden Geschlechtsgenossinnen oft mit größerer Härte verfolgen als der männliche Teil der Bevölkerung.
Die dritte "win"-Situation ist die gesamtgesellschaftliche. Eine klare Zuordnung der Geschlechtspartner vermeidet zumindest den recourcenfressenden offenen Streit darum (natürlich nie vollständig) und verhindert für die Gesamtpopulation negative Effekte, wie den "Stiefkindmord", der bei Herdensäugetieren sonst an der Tagesordnung ist.
Eine Agrargesellschaft ist ohne das Institut der Ehe nicht überlebensfähig, was man übrigens schon daran ersehen kann, daß sich keine einzige Agrargesellschaft auf der Welt ohne diese Lebensform als Grundlage der Gesellschaft gebildet hat - auch die von Europa/Asien/Afrika vollkommen isolierten Gesellschaften auf den amerikanischen Kontinenten nicht.
Gruß
|J|e|x|M|
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Das war zumindest meinerseits kein Übersehen sondern schlichterdings nicht das Thema. Zumal es ja nichts an dem Gesagten ändert.JexM hat geschrieben:Ihr überseht in Euren Betrachtungen völlig den klassischen Mehrwert der Ehe für den Mann.
Es hat ja auch niemand etwas Anderes behauptet. Trotzdem ist die weibliche Sexualität das für diese sozialökonomischen Aspekte eingesetzte Kapital. Der konventionellen Hure geht es schließlich auch nicht bloß darum, Sex zu haben.Dieser beschränkt sich keineswegs in der sexuellen Verfügbarkeit, sondern der entscheidende Aspekt ist ein ganz anderer.
Ich glaube nicht, dass das Beharren auf Blutsverwandschaft für den Menschen so ein großes Thema ist. Diese Erklärung erscheint mir als nachträgliches biologistisches Konstrukt. Dass sozial konstruierte Verwandschaft Blutsverwandschaft problemlos transzendiert, hat sich ja vielfach erwiesen.Die Ehe garantiert (vor der Erfindung des DNA-Tests) mit der größtmöglichen Sicherheit die Erbfolge des Mannes. In einer promiskuitiven Gesellschaft hat der Mann keinerlei Chance, auch nur ansatzweise darüber zu wachen, wessen Kinder eine Frau da gerade ausbrütet. In einer Ehe steigt die Wahrscheinlichkeit, daß es die eigenen sind, nach modernen statistischen Erb-Untersuchungen immerhin auf Werte um die 90%.
Für den (jungen) Mann ist in erster Linie interessant, wie er Sex haben kann. Durch Verknappung des Angebots lässt sich sein Verhalten wunderbar steuern. Das setzt sich ja auch nach Abschluss der Ehe fort (Stichwort "auf der Couch schlafen").
Für den Vater der Tochter ist in erster Linie interessant, wie er seiner Tochter (und indirekt sich selbst) eine gute Partie verschaffen kann.
Auch hier geht es im Endeffekt um die sozialökonomische Frage, zur Versorgung welcher Frau(en) samt Nachwuchs der Mann verdonnert werden kann: "Du hattest Dein Vergnügen also zahle auch den Preis!"So einfach ist die Situation seit der Entwicklung des Eigentums und der Ausbildung der menschlichen Gesellschaft -insbesondere der Agrargesellschaft- allerdings nicht mehr. Denn nun gibt es für den Nachwuchs nur dann eine realistische Chance, wenn er in Papis Stellung eintreten kann und das gilt sowohl für das Eigentum an Boden und Produktionsmitteln, als auch für die gesellschaftliche Stellung. In diesem Sinne war historisch übrigens auch die Fortschreibung von Wissen durch die Weitergabe von Handwerksberufen von großer Bedeutung. Eine geordnete Vererbung ist aber nur möglich, wenn der Nachwuchs eindeutig zugeordnet ist und das wiederum ist nur durch Kontrolle der weiblichen Fortpflanzungsmöglichkeiten gegeben.
Deshalb "heilt" eine nachträgliche Ehe ja oftmals die voreheliche Ausschweifung.
Nein.Entgegen der modernen Annahme der Femministinnen ist dieses Konstrukt - betrachtet aus dem Blickwinkel einer vormodernen Gesellschaft - auch keineswegs eines zu Lasten der Frauen. Die Ehe ist eine win-win-win Situation.
Es ist eine lose-win-win-Situation, die -- wie bei so vielen "Herdensäugetieren" an der Tagesordnung -- auf Kosten des jungen Mannes/Männchens geht bzw. auf dessen sozialer Ausbeutung beruht. Die zwei Wins überwiegen, das junge Männchen ist das vitalste/autarkste Mitglied der Gesellschaft, das alte Männchen (der Vater) hingegen das mächtigste. So wird diese Bürde, forciert durch die patriarchalische Struktur, auf dem jungen Mann abgeladen.
Man könnte auch sagen, er wird an die Kette zur Versorgung einer Frau samt Nachwuchs gelegt. Ob tatsächlich eine Blutsverwandschaft zum Nachwuchs besteht, dürfte bis auf Weiteres zweitrangig sein.Der Ehemann bekommt, wie dargestellt, die Möglichkeit sein Vermögen und seine gesellschaftliche Stellung an den eigenen Nachwuchs zu übertragen.
Es gibt (beim Menschen) keinen Fortpflanzungstrieb i.e.S.. Nur einen Sexualtrieb.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“
- Cocolinth
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Wenn man als Pädo bei dem Otto-Normal-Pädogegner nur ein bisschen nachbohrt, warum er gegen Kindersex ist, bekommt man früher oder später UNWEIGERLICH folgenden Vorwurf zu hören:
"Ihr habt Euren Spaß mit den Kindern und dann, spätestens wenn sie sich der Volljährigkeit nähern, lasst Ihr sie fallen!"
Interessant ist hierbei der Widerspruch, der sich daraus ergibt, dass das Kind und damit der Kinderschützer eigentlich ERLEICHTERT sein sollte, wenn der Pädo das Kind endlich fallen lässt. Statt dies dem Pädo zum Vorwurf zu machen, müsste es der Pädogegner ihm eigentlich zu Gute halten!
Doch handelt es sich eben um ein fast schon unverblümtes Eingeständnis des oben erläuterten Sachverhalts: Der Freier schleicht sich fort, ohne die Prostituierte angemessen bezahlt zu haben -- nämlich mit einer lebenslangen Bindung/Versorgung.
Daher kommt es auch, dass Missbrauchsfälle, in denen der Täter glaubhaft machen kann, dass das Opfer nun mal seine große Liebe des Lebens ist, seine Seelenverwandte, die er später gerne heiraten würde etc., und dass die große Altersdifferenz bzw. das frühe Zusammentreffen mit der Geliebten bloß ein unglückseliger Zufall ist, gleich nur noch halb so verwerflich erscheinen.
"Ihr habt Euren Spaß mit den Kindern und dann, spätestens wenn sie sich der Volljährigkeit nähern, lasst Ihr sie fallen!"
Interessant ist hierbei der Widerspruch, der sich daraus ergibt, dass das Kind und damit der Kinderschützer eigentlich ERLEICHTERT sein sollte, wenn der Pädo das Kind endlich fallen lässt. Statt dies dem Pädo zum Vorwurf zu machen, müsste es der Pädogegner ihm eigentlich zu Gute halten!
Doch handelt es sich eben um ein fast schon unverblümtes Eingeständnis des oben erläuterten Sachverhalts: Der Freier schleicht sich fort, ohne die Prostituierte angemessen bezahlt zu haben -- nämlich mit einer lebenslangen Bindung/Versorgung.
Daher kommt es auch, dass Missbrauchsfälle, in denen der Täter glaubhaft machen kann, dass das Opfer nun mal seine große Liebe des Lebens ist, seine Seelenverwandte, die er später gerne heiraten würde etc., und dass die große Altersdifferenz bzw. das frühe Zusammentreffen mit der Geliebten bloß ein unglückseliger Zufall ist, gleich nur noch halb so verwerflich erscheinen.
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Lebenslange Versorgung ist heute natürlich auch durch Sozialstaat, Berufstätigkeit der Frau, spätere Beziehungen etc. gegeben. Ich glaube nicht, dass Frauen, die sich auf lebenslange Versorgung einrichten, heute noch das angesehene Leitmodell sind. Bewusst wird das Argument heutzutage ja meistens in dem Sinne gebraucht, dass der Pädo sich nicht für das Kind "an sich", sondern nur für bestimmte (körperliche) Attribute interessiert. Sobald diese Attribute verschwinden, verabschiedet sich auch der Liebhaber. Es ist also keine Liebe, sondern letztlich nur eine Art verbrämter Fetischismus mit dem Kind als Objekt. So der Vorwurf.Cocolinth hat geschrieben:"Ihr habt Euren Spaß mit den Kindern und dann, spätestens wenn sie sich der Volljährigkeit nähern, lasst Ihr sie fallen!" [...] ein fast schon unverblümtes Eingeständnis des oben erläuterten Sachverhalts: Der Freier schleicht sich fort, ohne die Prostituierte angemessen bezahlt zu haben -- nämlich mit einer lebenslangen Bindung/Versorgung.
Ähnliches findet man ja auch in anderen Zusammenhängen, z.B. hat man Schwulen zumindest früher auch gern abgesprochen, zu Liebesbeziehungen fähig zu sein, sondern es ging immer nur um schnellen Sex in der Klappe, knackige Körper und große Schwänze. Würde man verachteten Minderheiten irgendwelche "echten" Gefühle zugestehen, wären sie ja plötzlich gar nicht mehr ganz so anders wie "wir Normalen", also als Feindbild ungeeignet.
- Cocolinth
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Eben. Dann muss die Frau anderweitig sehen, wo sie bleibt. Z.B. bei einem, der sie dann doch angemessen bezahlt.Herr Pastor hat geschrieben:Lebenslange Versorgung ist heute natürlich auch durch Sozialstaat, Berufstätigkeit der Frau, spätere Beziehungen etc. gegeben.
Vordergründig natürlich nicht. Aber diese patriarchalischen Strukturen haben geprägt und schimmern immer wieder sehr deutlich hervor.Ich glaube nicht, dass Frauen, die sich auf lebenslange Versorgung einrichten, heute noch das angesehene Leitmodell sind.
Und wer wünscht seiner Tochter denn heutzutage nicht den Partner fürs Leben (inkl. Familiengründung)?
Genau! Und warum spielt das so eine große Rolle? Warum ist das wichtig? Was ändert sich denn konkret, wenn der Pädo das Kind "an sich" liebt?Bewusst wird das Argument heutzutage ja meistens in dem Sinne gebraucht, dass der Pädo sich nicht für das Kind "an sich", sondern nur für bestimmte (körperliche) Attribute interessiert. Sobald diese Attribute verschwinden, verabschiedet sich auch der Liebhaber. Es ist also keine Liebe, sondern letztlich nur eine Art verbrämter Fetischismus mit dem Kind als Objekt. So der Vorwurf.
Wenn der Pädo das Kind "an sich" lieben würde, dann wäre genügend emotionale Disposition vorhanden, um den Vertrag freiwillig einzugehen und wirklich bis zum bitteren Ende einzuhalten. Er hat aber ein solches Interesse nicht, der Sex ist unverbindlich, ergo liebt er das Kind "an sich" nicht.
Der besondere Stellenwert der Liebe als Voraussetzung zur Absegnung sexueller Beziehungen lässt sich ganz einfach auf die oben beschriebene Sexualökonomie zurückführen. Jemanden "an sich" lieben heißt im Grunde, ihn bis zum Ende treu und nach Kräften unterstützen zu wollen.
Nicht von ungefähr! Denn sicherlich lässt sich auch die Homophobie auf sexualökonomische Aspekte zurückführen:Ähnliches findet man ja auch in anderen Zusammenhängen, z.B. hat man Schwulen zumindest früher auch gern abgesprochen
Der Mann, der seine Befriedigung durch andere Männer erlangt, entzieht sich (und evtl. seinen Partner gleich dazu) dem sexualökonomischen Sozialprinzip und somit seinen Verpflichtungen. Zumal Männer ja standardmäßig Schlampen sind und im Ggs. zu Frauen auch sein dürfen ("Frauen sind Schlampen, Männer tolle Stecher"). Letztlich ein Verrat.
Die Frau hingegen, die sich ihre Befriedigung durch andere Frauen holt, entzieht sich damit nicht dem Reglement. Im Ggs. zur Promiskuität mit Männern kommt es nicht zu einer Inflation, da andere Frauen nicht zur Klientel gehören. Nicht zuletzt deshalb richtet sich Homophobie traditionell hauptsächlich gegen MÄNNLICHE Homosexualität, während Lesben meist geduldet werden.
In abgeschwächter Form sicher nicht unzutreffend. Homosexualität kann für junge Männer ein Ausweg sein.zu Liebesbeziehungen fähig zu sein, sondern es ging immer nur um schnellen Sex in der Klappe, knackige Körper und große Schwänze.
Überleg mal, woraus dieser Vorwurf seine Relevanz schöpft. Man könnte ja auch sagen: "Who cares?"
Naja, es geht ja i.d.R. nicht um die grundlegende Fähigkeit zu "Gefühlen", sondern dass diese in der Form bei den betreffenden Konstellationen nicht nötig sind. Es sind ja auch die Konstellationen selbst, die zunächst als Irrweg/Fehlverhalten unter Beschuss stehen.Würde man verachteten Minderheiten irgendwelche "echten" Gefühle zugestehen, wären sie ja plötzlich gar nicht mehr ganz so anders wie "wir Normalen", also als Feindbild ungeeignet.
Es geht nicht von vornherein um die Bildung von Feindbildern -- zumal diese hier ja unpraktischerweise aus den eigenen Reihen stammen. Vielmehr darum, bestimmte Verhaltensweisen zu pönalisieren. Es wird nicht unterschieden in "Mann" und "Homo-Alien", sondern "Mann" hat einfach nicht andere Männer zu ficken usw..
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
was in einer Gesellschaft, in der das Überleben der individuellen LEistungsfähigkeit anheimgestellt ist, schließlich auch rational ist. Was wäre dein Lösungsvorschlag für diesen Übelstand? Letztlich doch wohl eine sozialistische Wirtschaftsordnung? Diese sexualökonomischen Verhaltensweisen wären ja überholt, wenn der materielle Wohlstand auch unabhängig von Beziehungen / sexueller Partnerwahl gesichert wäre.Cocolinth hat geschrieben:diese patriarchalischen Strukturen haben geprägt und schimmern immer wieder sehr deutlich hervor.
Und wer wünscht seiner Tochter denn heutzutage nicht den Partner fürs Leben (inkl. Familiengründung)?
Okay, so gesehen wirken also die gleichen Prinzipien auf Schwule wie auf Pädos, dennoch scheint es ja noch andere Faktoren zu geben, da z.B. Homosexuelle und Pädos (die sich beide ihren "Verpflichtungen" entziehen) zu unterschiedlichen Zeiten vollkommen anders behandelt werden. Hier und heute etwa fast völlige Akzeptanz von Homosexualität bei extremer Ablehnung der Pädophilie. Anders teilweise in früheren Zeiten, im Alten Testament etwa wird die männliche Homosexualität radikal abgelehnt, während man über Pädophilie/Hebephilie kein schlechtes Wort verliert (man geht vom Versorgungsgedanken aus: so soll, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberlinge geben und soll sie zum Weibe haben, darum daß er sie geschwächt hat; er kann sie nicht lassen sein Leben lang. (5. Mose, 29)) Dieser unterschiedlichen Behandlung liegen vllt. demographische Faktoren zugrunde, in unserer Gesellschaft haben wir einen Männerüberschuss (wg. ausbleibender Kriege und Einwanderung), darum kann man auf die paar Prozent Schwule als Erzeuger/Ernährer verzichten und ihnen ihre unnütze Lebensweise zugestehen. Junge Mädchen hingegen sind begehrte Mangelware und müssen darum besonders geschützt werden. In früheren Zeiten war es meistens umgekehrt, junge Männer sind im Krieg gestorben, Mädchen und Frauen waren überschüssig und darum weniger schützenswert.Denn sicherlich lässt sich auch die Homophobie auf sexualökonomische Aspekte zurückführen:
Der Mann, der seine Befriedigung durch andere Männer erlangt, entzieht sich (und evtl. seinen Partner gleich dazu) dem sexualökonomischen Sozialprinzip und somit seinen Verpflichtungen. Zumal Männer ja standardmäßig Schlampen sind und im Ggs. zu Frauen auch sein dürfen ("Frauen sind Schlampen, Männer tolle Stecher"). Letztlich ein Verrat.
Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Viele Eltern wollten ja auch immer, dass das Mädchen erst in der Ehenacht ihre Unschuld verliert. Denn dann ist der Mann bereits an sie gebunden, der sie und dann das durch den Sex entstehende Kind versorgen kann. Sollte sie aber schwanger werden ohne vorher geheiratet zu haben, kann der Mann sich einfach so aus dem Staub machen. So denke ich mal, ist auch der damalige (und auch teilweise heutige) Gedanke gewesen.
Hmm...aber irgendwas mache ich eindeutig falsch! Immerhin bezahle ich die Whg. und das Essen und nicht mein Kerl .
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Das mir das Tier das Liebste,
sagst du, Oh Mensch, sei Sünde?
Das Tier blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!
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- Cocolinth
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Re: Wie wir unsere Töchter zur Prostitution erziehen
Nun, dass es ein Übelstand ist, hast Du richtig erkannt.Herr Pastor hat geschrieben:was in einer Gesellschaft, in der das Überleben der individuellen LEistungsfähigkeit anheimgestellt ist, schließlich auch rational ist. Was wäre dein Lösungsvorschlag für diesen Übelstand?Cocolinth hat geschrieben:diese patriarchalischen Strukturen haben geprägt und schimmern immer wieder sehr deutlich hervor.
Und wer wünscht seiner Tochter denn heutzutage nicht den Partner fürs Leben (inkl. Familiengründung)?
Mir geht es hier aber nicht darum, Lösungen aufzuzeigen, sondern überhaupt erst einmal das "Problem" zu beschreiben, zu zeigen, was unseren "romantischen Idealen" eigentlich zu Grunde liegt.
Da hast Du vollkommen Recht!Diese sexualökonomischen Verhaltensweisen wären ja überholt, wenn der materielle Wohlstand auch unabhängig von Beziehungen / sexueller Partnerwahl gesichert wäre.
Und tatsächlich wurden die beschriebenen sexualökonomischen Prinzipien ja mit steigendem allgemeinen Wohlstand zunehmend aufgeweicht. Sex vor der Ehe und voreheliche Kinder -- danach kräht bisweilen kein Hahn mehr!
Dennoch gibt es immer wieder "wunde Punkte", wo dieses alte Denken noch voll zum Tragen kommt. Und es stellt sich die Frage, ob die konservative Sehnsucht nach einer Rückkehr zu diesen sexualökonomischen "Werten" nicht eigentlich eine gefährliche, wirklichkeitsfremde Nostalgie ist, die auf einem fragwürdigen Gefallen an jenem "Übelstand" der Edelprostitution beruht. Ob wir, selbst ohne Not, wirklich dahin zurückwollen. Ob das wirklich noch ein zeitgemäßer, unserem sonstigen Menschenbild entsprechender Umgang mit Sexualität ist oder etwa die Lust auf eine Art sadomasochistisch angehauchtes Sozial-Rollenspielchen auf den Schultern unserer Nachkommen.
Tja, irgendwo hat die Toleranz halt ihre Grenzen. Die werden dann umso verbissener verteidigt. Besonders, wenn's dann plötzlich um den eigenen Nachwuchs geht.Okay, so gesehen wirken also die gleichen Prinzipien auf Schwule wie auf Pädos, dennoch scheint es ja noch andere Faktoren zu geben, da z.B. Homosexuelle und Pädos (die sich beide ihren "Verpflichtungen" entziehen) zu unterschiedlichen Zeiten vollkommen anders behandelt werden. Hier und heute etwa fast völlige Akzeptanz von Homosexualität bei extremer Ablehnung der Pädophilie.
Die Homophobie in unserer Gesellschaft ist übrigens keineswegs auch nur annähernd ausgerottet. Sie ist lediglich nicht mehr offiziell. Und mit dem neuerlichen Trend zur Rückkehr zu den sexualökonomischen Werten und dem Erstarken der Konservativen in Europa, sind auch zunehmend wieder die alten Homophobentöne zu vernehmen.
Na, das passt doch wunderbar.Anders teilweise in früheren Zeiten, im Alten Testament etwa wird die männliche Homosexualität radikal abgelehnt, während man über Pädophilie/Hebephilie kein schlechtes Wort verliert (man geht vom Versorgungsgedanken aus: so soll, der bei ihr geschlafen hat, ihrem Vater fünfzig Silberlinge geben und soll sie zum Weibe haben, darum daß er sie geschwächt hat; er kann sie nicht lassen sein Leben lang. (5. Mose, 29))
Ich denke da eher an weltanschauliche Faktoren. Damals war z.B. auch Kinderarbeit und Sklaverei kein Problem.Dieser unterschiedlichen Behandlung liegen vllt. demographische Faktoren zugrunde
Sex mit Kindern ab 14 ist (in D) per se legal:
- „Der Gesetzgeber traut diesen zu, über ihre Sexualität in einem gewissen Umfang selbst zu bestimmen. […] eine pauschale Strafbarkeit besteht somit nicht. [Nur] In besonderen Fällen ist […] der Sex […] unter Strafe gestellt.“