Montie hat geschrieben:
Warum behaupten die Medien Pädophile wurden als Kind selbst missbraucht, wenn dies nicht stimmt?
Wo ist der Sinn dahinter?
Nun Medien berichten gerne etwas, was Leute gerne lesen.
Deshalb werden wissenschaftliche Ergebnisse oft reißerisch und verfälscht dargestellt.
Das ist nicht nur bei Pädophilie so, sondern auch in ganz anderen Themenbereichen.
Da gibt es dann z.B. die neue Wunderwaffe gegen Krebs - obwohl es sich zwar um sehr erfolgversprechende Forschungsergebnisse handelt, ist man noch weit weg davon, dass diese auch breit eingesetzt werden kann, ist noch nicht genügend getestet, klappt nicht für jede Art von Krebs usw.
Oder beim Klimawandel: Auch da gibt es ständig irgendwelche sensationellen Neuigkeiten! Dass wir in kürzester Zeit in eine neue Eiszeit rutschen oder, dass Gegenteil, dass die globale Erwärmung den Meeresspiegel in wenigen Jahren um mehrere Meter anhebt.
Die globale Erwärmung passiert und wir müssen aufpassen, dass wir Menschen da nicht zu sehr beitragen. Aber man muss eben auch auf dem Teppich bleiben.
Überall werden wissenschaftliche Ergebnisse in den Medien sensationalisiert und überinterpretiert.
Und bei Pädophilie ist das eben genauso.
Man muss sehr vorsichtig Pädophile von Ersatzobjekttätern abgrenzen zum Beispiel.
Nicht jeder tut Kindern etwas aus den selben Gründen an, nicht immer sind es sexuelle Motive, nicht immer liegt es an vergangenen Traumata usw.
Es gibt keine einfache Schablone, die perfekt erklärt wie der Mensch funktioniert, was aus ihm wird und was die Gründe dafür sind.
Dass muss man alles sehr akribisch und genau untersuchen, abgrenzen, differenzieren und so weiter.
Genauso wie bei der Krebsforschung oder in der Klimatologie. Wenn man da irgendeinen sensationellen Artikel liest - immer hinterfragen und selber die wissenschaftlichen Artikel dahinter recherchieren.
Ich kann hier nur die Videoreihe auf youtube von "potholer54" empfehlen. Sie heißt "science and media".
Er erklärt ziemlich gut, wie es dazu kommt, dass die Medien sensationswissenschaftliche Artikel und Dokumentarfilme produziert, die mit der wissenschaftlichen Wirklichkeit leider wenig zu tun hat.
Montie hat geschrieben:
Wenn man mit einem Erwachsenen in einer Beziehung ist, befindet man sich auf einer gleichen Ebene.
Aber das ist doch ein Mythos.
Selbst unter Erwachsenen ist kaum eine Beziehung auf der gleichen Ebene. Sie kann
gleicher sein in einigen Aspekten, aber auch sehr sehr weit voneinander entfernt.
Es gibt viele Menschen, die wünschen sich eine ungleiche Beziehung. Man sieht so etwas auch zwischen Erwachsenen. Die junge Studentin himmelt den einkommensstarken und intelligenten Dozenten an, der mit beiden Beinen im Leben steht. Sie fühlt sich bei ihm wohl und er spielt eher die Beschützerrolle und ein wenig auch die Mentorrolle.
Das ist nicht für jeden etwas - aber es funktioniert, es geht.
Die Erfahrung zeigt, dass auch sehr unterschiedliche und ungleiche Menschen sich absolut über beide Ohren hinweg verlieben können und auch in einer Beziehung wunderbar miteinander auskommen.
Montie hat geschrieben:
Ich hätte zb. nicht die gleichen Interessen eines Kindes.
Ist das Kind euch geistig nicht unterlegen?
Aber warum ist das schlimm? Warum können Eltern eine liebevolle und respektvolle Beziehung zu ihren Kindern haben?
Warum geht das?
Warum sind sie glücklich und spielen auch gerne mit den Kindern, obwohl sie nicht die gleichen Interessen haben?
Das kann man doch dann auch allgemein fragen: Warum mögen Erwachsene Kinder? Sie tun es einfach.
Bei Pädophilen ist dies eben extrem ausgeprägt, sodass wir uns sogar über beide Ohren in Kinder verlieben und sehr gerne Zeit mit ihnen verbringen und umgekehrt ist das ebenso der Fall.