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Mitleser
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachtei

Beitrag von Mitleser »

Es geht hier aber nicht um Wünsche und Sehnsüchte, die sind doch völlig in Ordnung! Niemand hat hier was dagegen, wie sich unsere Neigung darstellt, und wir alle sind uns völlig einig, dass die Sehnsucht nach kleinen Mädchen etwas wunderbares ist. Auch die sexuelle Anziehung ist völlig ok. Und es denkt auch keiner, dass ein Ausleben dieser Sexualität einem Kind zwangsläufig einen Schaden zufügen würde.

Der Knackpunkt ist doch der, dass das Kind möglicherweise irgendwann anders über die Sache denkt, oder dass Dritte das Kind negativ beeinflussen können, und das hieraus ein Trauma erwachsen könnte. Und um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, entscheiden sich einige eben, aus Rücksicht auf das Kind lieber darauf zu verzichten, ihre Sexualität zusammen mit dem Kind auszuleben. Ist das denn wirklich sooooo schlimm?! :?
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Arrowhead
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachtei

Beitrag von Arrowhead »

Mitleser hat geschrieben: 12.02.2021, 00:09 Es geht hier aber nicht um Wünsche und Sehnsüchte, die sind doch völlig in Ordnung! Niemand hat hier was dagegen, wie sich unsere Neigung darstellt, und wir alle sind uns völlig einig, dass die Sehnsucht nach kleinen Mädchen etwas wunderbares ist. Auch die sexuelle Anziehung ist völlig ok.
Nein, da ist man sich leider nicht einig. Wenn man in Abrede stellt, dass es sowas wie ethisch vertretbare sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenem und Kind geben kann, dann folgt daraus nämlich, dass die sexuelle Anziehung rein negativ ist. Es gibt nichts positives, was sie hervorbringen könnte. Eine durch und durch schlechte Neigung. "Ok" ist sie höchstens dann, wenn sie so sehr in den Hintergrund tritt, dass sie sich praktisch nicht mehr äußert. "Ok" ist sie dann in ähnlicher Weise, wie auch Mordgelüste ja "ok" sein können, solange der Betroffene sie nicht umsetzt. Und doch sind diese Gelüste ein Laster, ein latentes Gefahrenpotenzial, von dem es sicherlich besser wäre, wenn es nicht da wäre.

Das ist die KiH-Sichtweise auf die sexuelle Anziehung und unter dieser Flagge will man "Entstigmatisierung" betreiben.

Und logischerweise steht das in einem krassen Gegensatz zu dem, was so jemand wie Namielle oder Zidane oder ich will. Wir fassen den sexuellen Aspekt der Pädophilie nicht als Laster auf. Wir sind der Ansicht, dass ein vollumfängliches "Ausleben" der Pädophilie unter den richtigen Umständen nicht nur ethisch vertretbar ist, sondern auch schön sein und sowohl den Pädo als auch das Kind glücklich machen kann. Eine Sexualität, die, wie Namielle gut sagte, nicht minderwertig ist.

Mitleser hat geschrieben: 12.02.2021, 00:09Und es denkt auch keiner, dass ein Ausleben dieser Sexualität einem Kind zwangsläufig einen Schaden zufügen würde.
Ob man sagt, "es schadet zwangsläufig", oder ob man sagt, "es ist so riskant und gefährlich, dass man es niemals machen darf, auf gar keinen Fall". Das läuft auf dasselbe hinaus und ich finde beides falsch.

Mitleser hat geschrieben: 12.02.2021, 00:09Und um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, entscheiden sich einige eben, aus Rücksicht auf das Kind lieber darauf zu verzichten, ihre Sexualität zusammen mit dem Kind auszuleben. Ist das denn wirklich sooooo schlimm?! :?
Nö, das ist nicht schlimm. Ich verzichte ja auch darauf, meine Sexualität mit einem Kind auszuleben (falls das nicht klar sein sollte :lol:). Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass der Verzicht zur einzigen ethisch vertretbaren Option erklärt wird - auf ewig und für alle.
Sirius [KiH]
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Sirius [KiH] »

Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Aber sexuelle Handlungen? Man probiert ein bisschen was aus. Wenn sich etwas gut anfühlt, kann man das dann später auch mal wiederholen. Was sich nicht gut anfühlt, wo man sich unwohl fühlt - das lässt man bleiben. Man verpflichtet sich zu nichts und es ist völlig unverfänglich.
Der Unterschied ist, dass man als Erwachsener die Gelegenheit hatte jahrelang Erfahrungen darin zu sammeln, was sich gut anfühlt und was nicht, worauf man steht und was man möchte. Ein Kind steht noch am Anfang dieser Entdeckungsreise und weiß unter Umständen noch nicht einmal, dass aus den guten Gefühlen ein besonders überwältigend gutes Gefühl werden kann, wenn man weitermacht. Dazu kommt, dass Sexualität selten so einfach ist und sich in "gut" und "nicht gut" klar unterteilen lässt. Auch Vergewaltigungsopfer erleben nicht selten einen Höhepunkt während ihrer Vergewaltigung. Auch wenn sich etwas körperlich gut anfühlt, muss es also nicht tatsächlich auch gut für einen und eine positive Erfahrung sein.

Du erwartest verdammt viel von einem Kind: es soll das alles schon klar einordnen und sich dann auch noch gegenüber einer erwachsenen Vertrauensperson durchsetzen können, wenn es noch nicht einmal die Zeit hatte sich an das Thema Sexualität langsam mit sich selber und mit Gleichaltrigen heranzutasten.
Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Wichtig ist natürlich, dass das Kind auch weiß, dass es völlig unverfänglich ist. Es muss wissen: Ich muss nichts machen, was ich nicht will, und der Erwachsene ist mir auch nicht böse oder hört auf mich zu mögen, wenn ich etwas nicht (oder nicht mehr) machen will.
Der Erwachsene ist derjenige, der die Verantwortung trägt, nicht das Kind! Der Erwachsene hat gefälligst dafür zu sorgen, dass das Kind nicht in Situationen kommt in der es dauerhafte Schäden davontragen könnte, anstatt darauf zu setzen, dass es sich schon melden wird, wenn es gefährlich wird.
Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Irgendwie soll das Argument wohl sein, dass man erst dann in der Lage sei, die sexuellen Wünsche eines Erwachsenen "nachzuvollziehen", wenn man selber die Pubertät durchlaufen hat.

Frage 1: Ist das wirklich notwendig?
Ich denke schon. Den Beteiligten sollte zumindest klar sein, was der jeweils Andere aus den Handlungen gewinnt und sich das ebenfalls wünschen – oder wenigstens tolerieren. Ansonsten reden wir von Täuschung – vergleichbar etwa damit, sich an nichtsahnenden Fremden im Bus zu reiben, weil es einen sexuell erregt.
Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Muss ich die Wünsche des Partners unbedingt "nachvollziehen" können? Und bis zu welchem Grad? Warum reicht es nicht, wenn ein Kind weiß: Diese und jene Sachen gefallen mir, diese und jene Sachen gefallen ihm - und da, wo wir uns treffen können und wollen, da treffen wir uns?
Ich behaupte mal, dass Kinder absolut kein Interesse daran haben, Erwachsenen sexuelle Befriedigung zu verschaffen. Es sei denn, sie haben gelernt, dass sie dadurch Zuneigung und Liebe bekommen – oder, in besonders traurigen Fällen, dass dies die einzige Art ist wie sie Zuneigung und Liebe von Anderen erfahren können.

Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Wann kann man sich im Leben schon 100% sicher sein? Selten. Aber man kann sich doch sicher genug sein. Und selbst wenn etwas nur projiziert gewesen sein sollte - dann kann das immer noch aufgeklärt werden.
Wie sicher ist denn sicher genug?
Die Folgen sexuellen Kindesmissbrauchs können potenziell fatal, manchmal sogar tödlich sein. Oder siehst du das anders?
Bei derartig negativen Folgen muss man diese schon mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen können, bevor man auch nur darüber nachdenken sollte, diese Handlungen durchzuführen. 99% ist nicht genug. 99% heißt, dass im Erwartungswert unter allen 100 Kindern, mit denen du oder andere Sex hätten eines darunter ist, dessen Leben dadurch zerstört wird. Kannst du wirklich eine >99%ige Sicherheit geben, und wärst bereit das Leben eines Kindes darauf zu verwetten?

Auf der anderen Seite: was ist der Nutzen dahinter, einen sexuellen Kontakt mit einem Kind einzugehen? Kein Kind muss sexuell intime Erfahrungen mit Erwachsenen machen. Für uns ist es natürlich etwas ganz anderes: Sex mit einem Kind haben zu dürfen bedeutet für uns die Erfüllung unserer größten sexuellen Fantasien und Wünsche.

Im besten Falle ist der Nutzen eines sexuellen Kontakts für das Kind also begrenzt und für den pädophilen Erwachsenen massiv. Im schlimmsten Fall ist jedoch für das Kind der Schaden massiv und für den Erwachsenen begrenzt. Kannst du sehen, warum ich sexuelle Handlunge mit Kindern als unethisch und kinderfeindlich (und damit im Wortsinn ironischerweise eigentlich gerade nicht pädophil) einstufe?

Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Da du "einvernehmlich" selbst schon in Anführungszeichen packst, gehe ich mal davon aus, dass das eben nicht einvernehmlich war.
Für den Täter war es eine Beziehung, die alle Eigenschaften erfüllt hat, die du als wichtige Voraussetzungen für vertretbare sexuelle Kontakte genannt hast. Er war überzeugt davon, den Kindern Gutes zu tun, sie zu nichts zu zwingen, ihr Wohl im Auge gehabt zu haben, ihnen den Raum gegeben zu haben nein zu sagen, und ihr nein zu respektieren. Die Autorin hat das natürlich ganz anders erlebt.

Cirilla.of.Cintra hat geschrieben: 11.02.2021, 01:22 Deshalb: stell dir die Situation mal andersherum vor. Wenn du damals intime Momente mit einer Frau gehabt hättest.
Weshalb solltest du dich dann jetzt missbraucht fühlen?
Ganz ehrlich: meine ersten sexuellen Experimente (die ich ausschließlich mit mir selber durchgeführt habe) waren so schon äußerst verwirrend und verunsichernd, bis ich das alles für mich richtig eingeordnet bekommen habe… Wenn ich mir vorstellen, dass in dieser Situation eine erwachsene Frau dabei gewesen wäre, könnte mir fast übel werden. Gerade weil eine Frau nicht in dieser verwundbaren Phase des Selbst-Entdeckens gesteckt hätte, sondern schon genau gewusst hätte was Sache war. Was mir natürlich erst im Nachhinein hätte klar sein können.

In dieser Phase hätte ich ganz sicher keine Erwachsene gebrauchen können, die mir da reinpfuscht, bevor ich selber überhaupt genau wusste, was mit mir los ist und was ich möchte. Und ich hätte da als Kind ganz sicher trotzdem nicht nein gesagt, schon alleine aus Unsicherheit, Vertrauen und den Wunsch nach Anerkennung und Zuneigung heraus nicht. Auch wenn mir die Frau 10x gesagt hätte, dass es okay ist, wenn ich etwas nicht möchte – damit hätte sie höchstens ihr eigenes Gewissen beruhigen können.
Cirilla.of.Cintra hat geschrieben: 11.02.2021, 01:22 Wenn man eine enge Bindung zu dem Kind hat/hatte und man als Bereicherung angesehen wird, gibt es eigentlich keinen Grund zur Sinneswandlung. Es sei denn, man wird mit Missbrauchs-Propaganda vollgepumpt. Damit kannst du jeden verunsichern und zum Opfer machen.
Willst du damit wirklich sagen, jeder, der als Kind "positive" sexuelle Erlebnisse mit einem Erwachsenen hatte und später darunter leidet, ist lediglich Propaganda auf den Leim gegangen? Ist dir eigentlich klar, was alleine schon dieser Satz bei Opfern von sexuellem Kindesmissbrauch auslösen kann?

Namielle hat geschrieben: 11.02.2021, 09:54 Leider werden keine Anstrengungen unternommen, diese Differenzierung vorzunehmen. Das erinnert mich an das geplante Verbot von Kindersexpuppen, bei dem nur mit Ekel argumentiert wurde und gar kein Interesse darin bestand, eine schädliche Wirkung herauszufinden. Schließlich kann etwas nicht sein, was nicht sein darf. Auch hier geht man einfach von der Grundannahme aus, dass der Sexualkontakt zwischen einem Kind und einem Erwachsenen grundsätzlich schädlich sein müsse. Andernfalls würde das nicht alles unter "sexueller Kindesmissbrauch" fallen.
Der Unterschied ist, dass Sexpuppen Gegenstände sind, deren Gebrauch offensichtlich keinen direkten Schaden auslösen kann, und es bis heute keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis für einen indirekten Schaden gibt.

Kinder sind lebende Menschen. Für die Schädlichkeit von sexuellen Kontakten zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es haufenweise Fallbeispiele und gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Namielle hat geschrieben: 11.02.2021, 09:54 Es wäre auch beleidigend gegenüber den "Opfern" (die eigentlich gar keine Opfer sind bzw, erst dazu gemacht werden), wenn du ihnen eine schöne Erfahrung verdirbst oder den Kontakt zu einer geliebten Person unterbindest bzw. diese sogar ins Gefängnis muss. Da gibt es leider durchaus gesellschaftliche Probleme, die angegangen werden müssen.
Ach bitte, niemand "verdirbt" hier Opfern eine "schöne Erfahrung". Wenn ein Kind einen sexuellen Kontakt mit einem Erwachsenen unbeschadet übersteht, ist das der bestmögliche Ausgang, den man sich wünschen kann. Auf der anderen Seite seid ihr diejenigen, die das Leid und die Folgen von Opfern, die so einen Kontakt tatsächlich als traumatisch erleben klein redet und als "Propaganda" und "eingeredet" abtut, weil es euch nicht in den Kram passt.

Und wenn jemand in der heutigen Gesellschaft mit der aktuellen Gesetzeslage versucht Sex mit einem Kind zu haben, dann weiß er ganz genau worauf er sich einlässt und nimmt die möglichen Konsequenzen für die Befriedigung seiner Lust in Kauf.

Arrowhead hat geschrieben: 11.02.2021, 11:51 Ja, das ist ein guter Punkt. Man erhofft sich Akzeptanz, macht sich selbst bzw. seine Neigung dabei aber total nieder. Der einzelne Pädo insgesamt mag nicht so schlimm sein, aber er trägt doch "das Böse" in sich. In Form des Wunsches, mit Kindern "russisches Roulette" zu spielen.
Was kein Problem ist, solange man diesen Wunsch nicht tatsächlich auch konkret in die Realität umsetzen möchte.

Wir sind keine Sklaven unserer Sexualität. Wir können etwas als sexuell ansprechend empfinden, was wir gleichzeitig als falsch bewerten – und uns deswegen dann dazu entscheiden, diese sexuellen Wünsche nur in der Fantasie auszuleben oder auf andere Art zu sublimieren. Das muss noch nicht einmal schwierig sein, und ist eigentlich etwas, was selbst der normalste Hetero-Normalo jeden Tag irgendwie auch machen muss. Dafür müssen wir uns dann auch nicht schlecht fühlen. Warum auch, wenn wir nichts falsches tun?
Arrowhead hat geschrieben: 12.02.2021, 01:12 Wenn man in Abrede stellt, dass es sowas wie ethisch vertretbare sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenem und Kind geben kann, dann folgt daraus nämlich, dass die sexuelle Anziehung rein negativ ist. Es gibt nichts positives, was sie hervorbringen könnte.
Ist ein Orgasmus, selbst wenn er nur durch rein kognitive Fantasien induziert wird, nicht schon etwas Positives? Was ist mit der Gemeinschaft, die man mit Menschen finden kann, die ähnlich empfinden? Und was ist mit all den nicht-sexuellen Aspekten der Pädophilie? Wir lieben Kinder, haben besonderes Interesse an ihnen… wie viel Positives für Kinder ist aus diesen Gefühlen wohl schon erwachsen? Da noch auf das Ausleben der sexuellen Aspekte mit einem Kind zu bestehen, legt dem doch nur Steine in den Weg.

Arrowhead hat geschrieben: 12.02.2021, 01:12 Das ist die KiH-Sichtweise auf die sexuelle Anziehung
Niemand im KiH-Team hat diese von dir geschilderte Sichtweise.
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Namielle
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachtei

Beitrag von Namielle »

Mitleser hat geschrieben: 12.02.2021, 00:09 Der Knackpunkt ist doch der, dass das Kind möglicherweise irgendwann anders über die Sache denkt, oder dass Dritte das Kind negativ beeinflussen können, und das hieraus ein Trauma erwachsen könnte.
Die Gefahr der Sekundärviktimisierung durch die Gesellschaft haben wir doch nie abgesprochen. Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wieso nachträglich ein Trauma bei der Person entstehen kann (und das Risiko dafür auch noch sehr hoch sein soll), weil es "möglicherweise irgendwann anders über die Sache denkt". Ich denke auch mal an die Vergangenheit/meine Kindheit zurück und halte da Entscheidungen, die ich getroffen habe, oder mein Verhalten nach meinem aktuellen Verständnis für fragwürdig. Das habe ich auch als Erwachsener noch, weil man sich eigentlich immer durch neue Erfahrungen weiterentwickelt. Dass aber jemand ein Trauma dadurch entwickeln soll, dass ihm bewusst wird, dass der Erwachsene ebenfalls Spaß daran hatte, kann ich nun einmal überhaupt nicht nachvollziehen. Das erscheint mir nur plausibel, wenn es eben nicht einvernehmlich geschehen ist oder dem Kind im Nachhinein eingeredet wurde, dass es dem Erwachsenen nur um Sex ging und das Kind demzufolge nur benutzt worden sein soll.
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Arrowhead »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Der Unterschied ist, dass man als Erwachsener die Gelegenheit hatte jahrelang Erfahrungen darin zu sammeln, was sich gut anfühlt und was nicht, worauf man steht und was man möchte.
Also ich hatte mal Doktorspiele mit etwa 6 oder 7 - da hört mein "sexueller Erfahrungsschatz" dann aber auch schon auf, wenn man die Sachen, die ich allein im stillen Kämmerlein mache, mal nicht zählt. Ich glaube, einige Kinder sind sexuell erfahrener als ich es bin. :mrgreen:

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Ein Kind steht noch am Anfang dieser Entdeckungsreise und weiß unter Umständen noch nicht einmal, dass aus den guten Gefühlen ein besonders überwältigend gutes Gefühl werden kann, wenn man weitermacht. Dazu kommt, dass Sexualität selten so einfach ist und sich in "gut" und "nicht gut" klar unterteilen lässt. Auch Vergewaltigungsopfer erleben nicht selten einen Höhepunkt während ihrer Vergewaltigung. Auch wenn sich etwas körperlich gut anfühlt, muss es also nicht tatsächlich auch gut für einen und eine positive Erfahrung sein.
Ähm, diese Vergewaltigungsopfer würden aber dennoch nicht sagen, dass sich ihre Vergewaltigung gut angefühlt hat, oder? Vom Höhepunkt abgesehen gibt es ja auch noch ein davor und ein danach... Aber grundsätzlich gilt: Der Erwachsene trägt die Verantwortung, der Erwachsene muss Empathie mitbringen, auch ein Auge auf nonverbale Zeichen haben. Hier unterscheidet sich sexuelle Interaktion nicht von Interaktion mit Kindern im Allgemeinen. Und wenn der Erwachsene Zweifel hat, dann muss er sich natürlich für die "sichere" Option entscheiden. Die Rolle eines "Partners" oder "Spielkameradens" auch in sexuellen Angelegenheiten befreit den Erwachsenen nicht von der Rolle des Verantwortlichen dafür, dass dem Kind eben nichts passiert.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Du erwartest verdammt viel von einem Kind: es soll das alles schon klar einordnen und sich dann auch noch gegenüber einer erwachsenen Vertrauensperson durchsetzen können, wenn es noch nicht einmal die Zeit hatte sich an das Thema Sexualität langsam mit sich selber und mit Gleichaltrigen heranzutasten.
Dieses Wort "durchsetzen" schon wieder. :roll:
Du stellst das hier so dar, als würdest du denken, das Kind sagt zu einer Sache "ja" und der Erwachsene macht dann halt einfach "sein Ding", ohne Rücksicht auf den Entwicklungs- oder Erfahrungsstand des Kindes, und als hätte er eine Art Freifahrtschein solange, bis das Kind es schafft, ein "nein" rauszukriegen... Ja, solche Fälle gibt es leider und wird es immer geben, aber das ist nichts, was hier irgendwer gutheißen oder verteidigen würde. Ich habe ja zu einem ähnlich gelagerten Beispiel von dir gesagt: Das ist Vergewaltigung, nichts anderes. Wäre auch ohne §176 strafbar.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48
Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Wichtig ist natürlich, dass das Kind auch weiß, dass es völlig unverfänglich ist. Es muss wissen: Ich muss nichts machen, was ich nicht will, und der Erwachsene ist mir auch nicht böse oder hört auf mich zu mögen, wenn ich etwas nicht (oder nicht mehr) machen will.
Der Erwachsene ist derjenige, der die Verantwortung trägt, nicht das Kind! Der Erwachsene hat gefälligst dafür zu sorgen, dass das Kind nicht in Situationen kommt in der es dauerhafte Schäden davontragen könnte, anstatt darauf zu setzen, dass es sich schon melden wird, wenn es gefährlich wird.
Ja? Wenn ich sage, das Kind muss wissen, dass es sich zu nichts verpflichtet... dann meine ich das doch eben so, dass der Erwachsene in der Verantwortung ist, dem Kind das zu vermitteln. Der Erwachsene muss sich sicher sein, dass das Kind das weiß. Das ist nichts, worauf er einfach so setzen kann oder darf. Natürlich nicht? Und selbstverständlich darf er das Kind nicht in Situationen bringen, wo nachher dauerhafte Schäden oder überhaupt Schäden zu befürchten wären.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48
Arrowhead hat geschrieben: 10.02.2021, 23:57 Irgendwie soll das Argument wohl sein, dass man erst dann in der Lage sei, die sexuellen Wünsche eines Erwachsenen "nachzuvollziehen", wenn man selber die Pubertät durchlaufen hat.
Frage 1: Ist das wirklich notwendig?
Ich denke schon. Den Beteiligten sollte zumindest klar sein, was der jeweils Andere aus den Handlungen gewinnt und sich das ebenfalls wünschen – oder wenigstens tolerieren. Ansonsten reden wir von Täuschung – vergleichbar etwa damit, sich an nichtsahnenden Fremden im Bus zu reiben, weil es einen sexuell erregt.
Das scheint mir auch ein heißer Anwärter auf den Titel "seltsamster Vergleich des Threads bisher". Der Typ, der sich im Bus an Fremden reibt - der wird das ja nicht im Sinne einer von allen Beteiligten gewollten Handlung machen. Er will seine Bedürfnisse - und allein seine Bedürfnisse - befriedigen, und er nutzt die anderen Leute sowie die Situation aus, um einen Körperkontakt herzustellen, den die anderen gar nicht möchten. Da fällt die Verurteilung natürlich leicht...

Aber wenn wir jetzt wieder von einem Erwachsenen und einem Kind reden, welche zum Beispiel Zärtlichkeiten austauschen - da ist bereits eine gegenseitige Zuneigung und eine gewisse Intimität gegeben. Und der Erwachsene macht weder ein Geheimnis daraus, dass ihm das gefällt, noch versucht er irgendwie, das Kind unter einem falschen Vorwand zu etwas zu "locken". Täuschung würde nach meinem Verständnis eigentlich auch einen Vorsatz voraussetzen, der liegt hier nicht unbedingt vor.
Am Ende ist der Sachverhalt wohl immer noch der, dass sich das Kind den Standpunkt, die Gefühle und die Gedanken des Erwachsenen nicht vollumfänglich erschließen können wird, ja. Und selbst ein ungefähres Verständnis mag dir noch nicht als ausreichend erscheinen. Aber dann frage ich: Das ist doch in nahezu allen Bereichen, wo Erwachsene mit Kindern interagieren, der Fall. Also, dass es für den Erwachsenen in seiner Motivation, in seinen "Entscheidungsfindungen" Aspekte gibt, die für das Kind nicht existieren oder egal sind. Ich glaube, ich muss keine Beispiele nennen. Warum ist es im nicht-sexuellen Kontext nicht schlimm, wenn das Kind nicht weiß, was der Erwachsene "aus Handlungen gewinnt", im sexuellen Kontext dann aber scheinbar sehr schlimm?

Letztendlich wird doch einfach nur mit zweierlei Maß gemessen. Und das versucht man dann mit den vermeintlich gigantischen Gefahren zu rationalisieren, die hinter allem, was mit Sex zu tun hat, stecken sollen. Aber dazu kommst du ja noch.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Ich behaupte mal, dass Kinder absolut kein Interesse daran haben, Erwachsenen sexuelle Befriedigung zu verschaffen.
Wenn du meinst.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Wie sicher ist denn sicher genug?
Die Folgen sexuellen Kindesmissbrauchs können potenziell fatal, manchmal sogar tödlich sein. Oder siehst du das anders?
[...]
Kannst du sehen, warum ich sexuelle Handlunge mit Kindern als unethisch und kinderfeindlich (und damit im Wortsinn ironischerweise eigentlich gerade nicht pädophil) einstufe?
Ich kann sehen, warum. Weil du alle sexuellen Handlungen mit Kindern in einen Topf wirfst. Vom jahrelangen emotionalen und sexuellen Missbrauch im Wortsinne, über sexuelle Misshandlungen in Kombination mit Entführung, bis hin zu brutaler Vergewaltigung durch jemanden, der eigentlich eine Vertrauensperson war... Achja, und ein vom Kind gewollter Zungenkuss und solche Fälle halt. Alles so ungefähr das gleiche! Und dann kommst du zu sowas:
Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Für die Schädlichkeit von sexuellen Kontakten zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es haufenweise Fallbeispiele und gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Toll gemacht. Also verzeih mir mal den Ausdruck, aber ich glaube, mit solcher "wissenschaftlichen Erkenntnis" kann man sich in diesem Kontext doch den Arsch abwischen. Für unsere Diskussion völlig wertlos und nichtssagend. Oder hast du was besseres?

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Für den Täter war es eine Beziehung, die alle Eigenschaften erfüllt hat, die du als wichtige Voraussetzungen für vertretbare sexuelle Kontakte genannt hast. Er war überzeugt davon, den Kindern Gutes zu tun, sie zu nichts zu zwingen, ihr Wohl im Auge gehabt zu haben, ihnen den Raum gegeben zu haben nein zu sagen, und ihr nein zu respektieren. Die Autorin hat das natürlich ganz anders erlebt.
Okay, der Kerl war dieser falschen Überzeugung, die sich in diesem Fall eben überhaupt nicht mit der Realität deckte.
Aber das soll jetzt irgendwie repräsentativ sein oder was? :|
Psychopathen gibt es doch auch überall. Und Psychopathen ist das Gesetz meistens auch egal - so, wie es wohl auch in diesem Fall die Taten leider nicht verhindert hat.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Und ich hätte da als Kind ganz sicher trotzdem nicht nein gesagt, schon alleine aus Unsicherheit, Vertrauen und den Wunsch nach Anerkennung und Zuneigung heraus nicht. Auch wenn mir die Frau 10x gesagt hätte, dass es okay ist, wenn ich etwas nicht möchte – damit hätte sie höchstens ihr eigenes Gewissen beruhigen können.
Hä, was warst du denn für ein komisches Kind? :P
Konnte man wortwörtlich alles mit dir machen? Hast du überhaupt nie, gar nicht, in keiner Weise je einem Erwachsenen gegenüber zum Ausdruck bringen können, dass du etwas nicht willst?

Ja, ok, lassen wir so stehen. Aber ich habe ja gesagt: Der Erwachsene bzw. hier in der Geschichte die Frau muss sich vergewissern, dass du etwas auch wirklich willst und nicht einfach mit ungutem Gefühl im Bauch mitmachst, um zu gefallen. Aber so, wie du dich beschreibst, wäre das nicht möglich gewesen. Du hast ja zu gar nichts nein sagen können.

Gut, dass nicht alle Kinder so sind wie du früher.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48
Arrowhead hat geschrieben: 12.02.2021, 01:12 Wenn man in Abrede stellt, dass es sowas wie ethisch vertretbare sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenem und Kind geben kann, dann folgt daraus nämlich, dass die sexuelle Anziehung rein negativ ist. Es gibt nichts positives, was sie hervorbringen könnte.
Ist ein Orgasmus, selbst wenn er nur durch rein kognitive Fantasien induziert wird, nicht schon etwas Positives? Was ist mit der Gemeinschaft, die man mit Menschen finden kann, die ähnlich empfinden? Und was ist mit all den nicht-sexuellen Aspekten der Pädophilie?
Ich sprach von der sexuellen Anziehung. Die sexuelle Anziehung zu Kindern. Als solche, für sich genommen betrachtet. Die sexuelle Anziehung, die ihr einfach nicht wegbekommt, egal wie oft ihr reflexartig "aber, die nicht-sexuellen Aspekte!" ruft.

Und dein einziges Argument dafür, dass ihr diese sexuelle Anziehung ja gar nicht so negativ sehen würdet, wie ich dargestellt habe, ist, dass sie eurer Meinung nach ja wenigstens zum Masturbieren taugt?
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Zidane
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Beitrag von Zidane »

Ich habe keinen von Euch beleidigt oder hier angegriffen. Ich bin sachlich und bekomme trotzdem keine Antwort?
Eigentlich müsste man so mit Euch auch umgehen hier. Aber die Probleme, die ihr hier anrichten wollt, sollte widersprochen werden.

Und @Regenbogenfisch, ich hoffe, dass Du einen solchen ignoranten Umgang mit Menschen nicht als pädagogische Grundlage für Deinen Beruf wählst. Es wäre fatal.

Ich habe so einige Fehler gemacht, aber ich habe daraus auch gelernt, weshalb es in meinem beruflichen Leben auch zu keinem Schaden für Kinder und Jugendliche kam, auch wenn Du mir mit Deinem letzten Post unterstellst nur sexuelles Interesse an Kindern und Jugendliche ausleben zu wollen.
Und ich halte hier Beruf und Privatleben soweit auseinander, da ein Beruf eine Ausbildung bedeutet, die anderen Menschen, die eine solche Ausbildung nicht gemacht haben meist nicht voll erfassbar ist. Ich kann zwar über den Mondflug reden, habe aber eben nicht die Erkenntnisse, wie es genau funktioniert.
Ich kann meine Erkenntnisse zwar gut in Beruf und Privatleben übertragen und nutzen. Aber ich kann es nicht von anderen erwarten und fordern. Das wirst Du spätestens mitbekommen, wenn Du Deine ersten intensiven Elterngespräche führst.
Mitleser hat geschrieben: 12.02.2021, 00:09 Es geht hier aber nicht um Wünsche und Sehnsüchte, die sind doch völlig in Ordnung! Niemand hat hier was dagegen, wie sich unsere Neigung darstellt, und wir alle sind uns völlig einig, dass die Sehnsucht nach kleinen Mädchen etwas wunderbares ist. Auch die sexuelle Anziehung ist völlig ok. Und es denkt auch keiner, dass ein Ausleben dieser Sexualität einem Kind zwangsläufig einen Schaden zufügen würde.

Der Knackpunkt ist doch der, dass das Kind möglicherweise irgendwann anders über die Sache denkt, oder dass Dritte das Kind negativ beeinflussen können, und das hieraus ein Trauma erwachsen könnte. Und um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, entscheiden sich einige eben, aus Rücksicht auf das Kind lieber darauf zu verzichten, ihre Sexualität zusammen mit dem Kind auszuleben. Ist das denn wirklich sooooo schlimm?! :?
Wenn ich einen grundsätzliches Verbot fordere und unterstütze, geht es einzig und allein darum, da es als grundsätzlich schädlich gesehen wird. Was ich als nicht grundsätzlich schädlich sehe, muss ich auch nicht grundsätzlich verbieten.
Ich kann zwar über Gefahren informieren und aufklären. Aber das macht ihr eben nicht, da ihr es nur als Grundlage für einen übermäßiges Verbot benutzt, wie es auch viele benutzt haben bei dem Versuch des Verbotes von kindlichen Sexpuppen.

Wenn es darum geht, dass Du Dich dafür entscheidest, ist das nicht soooo schlimm. Aber wenn Du glaubst, es auch anderen aufdrängen zu müssen, wird es das dann doch.

Dein Knackpunkt den Du nun vordergrundig sehen willst, kann genauso gesellschaftliche Gründe haben, weil eben eine solche Beziehung von der Gesellschaft als verboten, verfolgt und geächtet gesehen und damit eine Stigmatisierung erst ermöglicht wird. Und genau dieser Knackpunkt wird von Euch grundsätzlich geleugnet, in dem es verboten ist, diesen ins Feld zu führen.
Mitleser hat geschrieben: Du sagst, dass man auf die Atomkraft nicht verzichten kann, weil das eben ein wichtiger Baustein in der Energieversorgung ist.
Das Beispiel von @Arrowhead ist nicht schlecht gewählt. Es ist bei der Energieversorgung eben die gefährlichste Art, wenn es zu einem Fehler kommt. Und so stellt ihr auch die Neigung innerhalb der verschiedenen sexuellen Orientierungen, Präferenzen und Neigungen dar. Also nicht die Notwendigkeit ist hier der springende Punkt, sondern die Darstellung der Gefährlichkeit. Die Pädophilie wäre solange sicher, solange sie unter Kontrolle sei. Aber wenn der Damm bricht ...
Mitleser hat geschrieben: Also ist es das Risiko nicht wert, man sollte besser auf die Kernkraft verzichten, da es auch andere Methoden der Energiegewinnung gibt.
Tja, wenn ich mein Windkraftwerk zu Hause habe (weil ich nicht kernpädophil bin) kann man leicht Reden haben. Was aber ist mit denen, die eben keine weiteren Kraftwerke nutzen können? Ergo, wenn Du zwar nur auf Mädchen stehst, kann Du ja auch gefälligst mit Frauen und/oder Männer schlafen? Willst Du das damit ausdrücken? Na, dann ist es ja kein Problem! Denn eine sexuelle Interaktion ist mehr als nur Masturbation. Und wir sehen ja auch in der katholischen Kirche, wie "einfach und leicht" es ist auf sexuelle Interaktion zu verzichten!
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Cirilla.of.Cintra »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Ganz ehrlich: meine ersten sexuellen Experimente (die ich ausschließlich mit mir selber durchgeführt habe) waren so schon äußerst verwirrend und verunsichernd, bis ich das alles für mich richtig eingeordnet bekommen habe… Wenn ich mir vorstellen, dass in dieser Situation eine erwachsene Frau dabei gewesen wäre, könnte mir fast übel werden. [...] Und ich hätte da als Kind ganz sicher trotzdem nicht nein gesagt, schon alleine aus Unsicherheit, Vertrauen und den Wunsch nach Anerkennung und Zuneigung heraus nicht. Auch wenn mir die Frau 10x gesagt hätte, dass es okay ist, wenn ich etwas nicht möchte – damit hätte sie höchstens ihr eigenes Gewissen beruhigen können.
Ganz ehrlich mal von mir: das kaufe ich dir einfach nicht ab. Kinder sind sowohl in der Lage ihre Gefühle auszudrücken und sind dort auch weniger am lügen wie Erwachsene. Eine minimal einfühlsame Erwachsene Person ist dafür aber notwendig, um es zu erkennen. Wenn du aber hier ständig von "Missbrauchsopfern" und "Vergewaltigung" und deren Folgen sprichst, können wir uns nirgends treffen.


Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48Willst du damit wirklich sagen, jeder, der als Kind "positive" sexuelle Erlebnisse mit einem Erwachsenen hatte und später darunter leidet, ist lediglich Propaganda auf den Leim gegangen? Ist dir eigentlich klar, was alleine schon dieser Satz bei Opfern von sexuellem Kindesmissbrauch auslösen kann?
Dass du "positive" in Klammern schreibst, zeigt mir, dass du die Möglichkeit eigentlich gar nicht zulässt.
Mir ist nicht klar, was das bei Opfern von sexuellen Missbrauch auslöst, aber um die ging es eben nicht.

Was heißt für dich eigentlich "später darunter Leiden"?
Wenn man als Kind schöne Erfahrungen mit einem Erwachsenen hatte, kann Es dann später dadurch in ein tiefes Loch fallen? Einfach so? Und das hat dann nichts mit Außeneinwirkung zu tun?

Es gibt Aktionen die man bereuen kann, dies liegt dann aber an einem negativen Aspekt. Einfach so tut niemand etwas positives bereuen, es sei denn, es wird einem suggeriert.
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Sakura
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Sakura »

Sirius [KiH] hat geschrieben:Willst du damit wirklich sagen, jeder, der als Kind "positive" sexuelle Erlebnisse mit einem Erwachsenen hatte und später darunter leidet, ist lediglich Propaganda auf den Leim gegangen? Ist dir eigentlich klar, was alleine schon dieser Satz bei Opfern von sexuellem Kindesmissbrauch auslösen kann?
Was für ein Quatsch! Bei allem Respekt, Sirius: Der "sexuelle Missbrauch" ist ein gewaltiger Popanz, ein ideologisches Konstrukt der Überflussgesellschaft, hauptsächlich, um im hoch subventionierten Opferstatus zu schwelgen.
Krieg, Völkermord, Vertreibung, auch massenhafte Vergewaltigungen durch den Feind, haben Erwachsene und Kinder im letzten Jahrhundert vielfach erlebt und sind nicht zu den verkümmerten Triggerlieseln geworden, die heute haufenweise herumrennen und ihre Fress-Störungen spazieren tragen, sondern lebten in den Zeiten danach normal weiter, sicherlich mit Alpträumen und ernsten gesundheitlichen Belastungen, aber im Ganzen waren sie unabhängig vom Alter erstaunlich resilient.

So sind Menschen.
Wer etwas anderes behauptet, lügt - wissentlich!

Dass Du die Sprache der weinerlichen Schneeflöckchen und metoo-Trittbrettfahrer verinnerlicht hast, disqualifiziert dich leider. Warum machst Du dich ausgerechnet mit Extremisten der "anderen Seite" gemein? Das führt zu nichts! Um die kümmert sich eine ganze Industrie, da braucht es keinen "geläuterten" Pädo für.
Ich verstehe schon, worum es dir geht: Unbedingt anschlussfähig zu werden und "da draußen" mitreden zu können. Aber es gibt andere, wichtigere Gesprächspartner, auch KTW gehört dazu, die den Fokus auf die tatsächlich Betroffenen legen. Nicht die lautesten Missbrauchskreischen sind wichtig, sondern Personen mit Sachkenntnis.

Es gibt gute Gründe als Pädo sexuell abstinent zu sein, und diese Gründe liegen ganz wesentlich im Umfeld, das alle Wertungen vorschreibt.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
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Namielle
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Namielle »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Der Unterschied ist, dass man als Erwachsener die Gelegenheit hatte jahrelang Erfahrungen darin zu sammeln, was sich gut anfühlt und was nicht, worauf man steht und was man möchte.
Ich habe gar keine sexuellen Erfahrungen. Daran wird sich wohl auch nichts ändern bei der Gesellschaft/Gesetzeslage. Generell gesprochen: Irgendwann muss man nun einmal damit anfangen, diese Erfahrungen zu machen. Welche Rolle spielt es, wenn man nun die ersten Erfahrungen als Kind, als Jugendlicher oder erst als Erwachsener macht? In jedem Fall ist man selbst dann erst einmal unerfahren. Das heißt aber nicht, dass das Gegenüber auch unerfahren ist oder sein muss. Andernfalls könnte ja auch ein heterosexueller Mann, der auf erwachsene Frauen steht und erst mit über 30 Jahren sein erstes Mal hat, dieses nur mit einer Person erleben, die ebenfalls keine Erfahrungen hat. Die "Gelegenheit" lässt keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Erfahrungswert zu. Ich wüsste nicht einmal, was schlimm daran sein soll, wenn jemand mehr Erfahrung hat.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Der Unterschied ist, dass Sexpuppen Gegenstände sind, deren Gebrauch offensichtlich keinen direkten Schaden auslösen kann, und es bis heute keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis für einen indirekten Schaden gibt.
Das ist mir sehr wohl bewusst. Der Vergleich ist insofern gerechtfertigt, als dass hier einfach eine grundsätzliche Annahme getroffen wird, weil die Gesellschaft es "ekelig" oder "verwerflich" findet, wenn ein Erwachsener auf ein Kind steht, und damit ein Verbot begründet werden soll. Natürlich ganz im Zeichen des Kinderschutzes. Dass so etwas Kinder in Gefahr bringen kann, wird nicht gesehen. Genauer untersuchen möchte man so etwas aber natürlich ebenso wenig.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Kinder sind lebende Menschen.
Genau, Kinder sind lebende Menschen mit Gefühlen, eigenen Gedanken und Wünschen. Wieso wollt ihr ihnen absprechen, dass sie sexuelle Interaktionen (mit einem Erwachsenen) eingehen können? Es wird immer davon gesprochen, dass Kinder die Möglichkeit haben sollten, "Nein" zu sagen. Da stimme ich auch völlig zu. So etwas muss von anderen Menschen dann akzeptiert werden. Auch auf nonverbale Zeichen ist zu achten, ganz klar. Doch wer zum Ausdruck bringen können soll, dass er mit etwas nicht einverstanden ist, dem muss auch die Möglichkeit gegeben sein, "Ja" sagen zu können. Hier wollt ihr den Kindern aber absprechen, dass sie dazu in der Lage sind. Wie gesagt, wir reden hier über keine gefährlichen oder bedrohenden Handlungen mit etwaigen weitreichenden Folgen.

Im nicht-sexuellem Kontext wird auch immer davon gesprochen, dass es schädlich ist, wenn die Gefühle eines Kindes nicht ernst genommen werden oder gar als "etwas falsches" dargestellt werden. Nur passiert dies eben, wenn die Eltern oder allgemein die Menschen im Umfeld schockiert reagieren, dass das Kind mit einem Erwachsenen eine sexuelle Interaktion hatte. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass das Kind dies als schöne Erfahrung wahrgenommen hat. Das Kind zweifelt dann an der eigenen Wahrnehmung.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Für die Schädlichkeit von sexuellen Kontakten zwischen Kindern und Erwachsenen gibt es haufenweise Fallbeispiele und gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse.
Siehe die Antwort von Arrowhead.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Ach bitte, niemand "verdirbt" hier Opfern eine "schöne Erfahrung". Wenn ein Kind einen sexuellen Kontakt mit einem Erwachsenen unbeschadet übersteht, ist das der bestmögliche Ausgang, den man sich wünschen kann.
Doch, genau das macht ihr, indem ihr ein grundsätzliches Verbot von Sexualkontakten mit Kindern für sinnvoll erachtet. Dadurch werden nun einmal auch diejenigen verfolgt und bestraft, die eine ehrliche Beziehung geführt haben, bei der es dem Kind sehr gut ging und auch die körperliche Intimität gewollt und unschädlich gewesen ist.

Allein diese Einstellung offenbart doch schon das ganze Problem: Es wird davon ausgegangen, dass es dem Kind keine Freude bereiten würde. Wenn es keinen Schaden erleidet, soll es der "bestmögliche Ausgang sein, den man sich wünschen kann". Dir mag es vielleicht nicht aufgefallen sein, aber wir leben in einer Gesellschaft, die durchtränkt ist von der Ansicht, dass ein Pädophiler ein triebgesteuertes Monster oder gar ein Kindermörder sei. Du trägst mit solchen Ansichten doch nur zur Stigmatisierung bei, denn du stellst hier in Abrede, dass es eine ehrliche Beziehung zwischen einem Erwachsenen und einem Kind geben kann. Sollten sich die beiden körperlich näherkommen, dann würde das Kind sehr wahrscheinlich stark traumatisiert werden. Hierdurch schwebt immer eine allgegenwärtige Gefahr über dem Pädophilen, was schlicht keine Entstigmatisierung zur Folge haben kann.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Auf der anderen Seite seid ihr diejenigen, die das Leid und die Folgen von Opfern, die so einen Kontakt tatsächlich als traumatisch erleben klein redet und als "Propaganda" und "eingeredet" abtut, weil es euch nicht in den Kram passt.
Wir sind diejenigen, die zwischen gewollten Sexualkontakten und jenen, die auf erzwungener oder manipulativer Basis entstanden sind, unterscheiden können. Du tust wieder so, als würden wir hier generalisieren. Dabei passiert genau das von eurer Seite aus.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 12.02.2021, 01:48 Und wenn jemand in der heutigen Gesellschaft mit der aktuellen Gesetzeslage versucht Sex mit einem Kind zu haben, dann weiß er ganz genau worauf er sich einlässt und nimmt die möglichen Konsequenzen für die Befriedigung seiner Lust in Kauf.
Das will hier in dem Thread niemand, deswegen wird das doch überhaupt kritisiert.
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Leni
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Namielle hat geschrieben: 12.02.2021, 15:36
Ich habe gar keine sexuellen Erfahrungen. Daran wird sich wohl auch nichts ändern bei der Gesellschaft/Gesetzeslage. Generell gesprochen: Irgendwann muss man nun einmal damit anfangen, diese Erfahrungen zu machen. Welche Rolle spielt es, wenn man nun die ersten Erfahrungen als Kind, als Jugendlicher oder erst als Erwachsener macht? In jedem Fall ist man selbst dann erst einmal unerfahren. Das heißt aber nicht, dass das Gegenüber auch unerfahren ist oder sein muss. Andernfalls könnte ja auch ein heterosexueller Mann, der auf erwachsene Frauen steht und erst mit über 30 Jahren sein erstes Mal hat, dieses nur mit einer Person erleben, die ebenfalls keine Erfahrungen hat. Die "Gelegenheit" lässt keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Erfahrungswert zu. Ich wüsste nicht einmal, was schlimm daran sein soll, wenn jemand mehr Erfahrung hat.
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Ich verstehe überhaupt nicht, warum ihr euch hier rumstreitet....

Mich kotzt es schon seit Jahren an, wieviel und wie lautstark sich ehemalige Mißbrauchte Gehör verschaffen wollen, wie sehr sie doch darunter leiden.

Klar ist, man traut sich nichts dazu zu sagen, weil die Armen ja vielleicht wirklich darunter gelitten haben, aber erst jetzt, in den letzten Jahrzehnten geht die Hetze auf die Pädophilen wegen dieser Frauen los.

In den 70gern, Anfang 80ger hatte noch jedes bundesdeutsche Bücherregal seinen FFK-Führer stehen, heute sind die Leute dran bei einer Hausdurchsuchung deswegen.

Genauso zum Erbrechen fand ich lesen zu müssen, dass David Hamilton inmitten eines Vergewaltigungsprozesses tot aufgefunden wurde.

Ich liebe seine Bilder! Und ich verstehe ihn auch, dass er genau diese Frauen, die gerade zu Frauen werden, so wunderschön fand. Geht mir auch so. Von der Ästhetik her sind sie in diesem Alter am Schönsten.

Ich habe mir damals den "Fall Epstein" mal in Ruhe angeschaut, von allen Seiten, soweit das ging und erkennen können, dass dieser Mann überhaupt nicht vergewaltigt etc. hat, sondern die Mädchen lediglich zur Massage (vielleicht erotischen Massage), die niemanden umgebracht oder traumatisiert hat.

Und was macht der Mann in seiner Verzweiflung? Er bringt sich um! :cry:

Dass ihr euch jetzt hier wegen diesen verlogenen Frauen jetzt auch noch herumstreitet finde ich schrecklich.

Da fällt mir wieder dieses Luder von Lolita ein, die ich so sehr verachte.

Ich habe mich heute mit meinem Mann über sie unterhalten und er empfindet ebenso. Ich habe schon an meinem Verstand gezweifelt (so weit sind die Auswirkungen dieser Lolita immer noch nach so vielen Jahrzehnten! :P
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Arrowhead »

In dem Zusammenhang vielleicht auch noch ein schöner Artikel der Pädoseite, die ich ja generell gerne verlinke:
https://paedoseite.home.blog/2019/05/15/recht-auf-gelassenheit/

Gelassenheit ist genau das, was fehlt. Und durch dieses Fehlen von Gelassenheit wird massiver Schaden angerichtet. Dafür gibt es haufenweise Fallbeispiele und gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse (oder naja, nicht unbedingt gesichert, Stichwort Baurmann, da hat man halt auch einfach kein Interesse daran, die Ergebnisse zu sichern oder ihnen überhaupt Aufmerksamkeit zu schenken). Es wird einfach immer gleich vom Schlimmsten ausgegangen.

Von jemanden, der selbst pädophil ist, sollte man eigentlich eine differenziertere Sicht erwarten.

Aber nö. Fatalismus, die potenziell tödlichen Folgen von "sexuellen Handlungen mit Kindern", dann diese Vergleiche mit russischem Roulette oder dem Sturz aus einem Hochhaus... Und den Verlauf eines Sexualkontakts kann man sich einfach nicht anders vorstellen, als so, dass der Erwachsene das Kind übel manipuliert haben muss, und dieses Kind es dann nicht schafft "nein" zu sagen, obwohl ihm die ganze Sache doch eigentlich total widerstrebt und es ganz fürchterlich verwirrt und angsterfüllt ist.

Es leugnet ja keiner, dass es solche Fälle gibt und gegen diese auch weiterhin vorzugehen ist.
Aber es gibt doch nicht nur solche Fälle.

Man würde Kindern viel eher gerecht werden, wenn man einfach mal öfter auf sie hören würde. Man sollte ein Auge darauf bewahren, wie es einem Kind geht, was es so macht, wovon es erzählt. Und wenn einem etwas komisch vorkommt, natürlich auch nachhaken. Nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen, nicht denken "wird schon alles in Ordnung sein". Aber eben auch nicht durch das kleinste normabweichende Verhalten gleich auf Alarmstufe Rot gehen und mit schwerstem Geschütz gegen das vermeintliche und schnell identifizierte Übel auffahren.

Am Ende des Tages wär es ja eigentlich nicht mal unbedingt schlimm, wenn ein Kind bezogen auf einen Sexualkontakt mit einer erwachsenen Bezugsperson sagen würde: Ja, war nicht sooo toll. Oder: Das find ich doof. Das darf vorkommen! In der Regel wird man im Leben nun mal nicht ausschließlich positive Erfahrungen machen. Aber solange das Kind nicht unter Druck gesetzt wird, solange es nicht ausgenutzt wird, solange seine Wünsche respektiert und geachtet werden... solange wäre das an sich auch verkraftbar.

Nur: Wenn das Kind in einer Umgebung aufwächst, wo es nichts anderes zu hören bekommt, als "Missbrauch, Missbrauch, schlimm schlimm schlimm!" und dass das, was es erfahren hat, eigentlich ganz schrecklich gewesen ist, eine ganz fiese Tat eines ganz fiesen Menschen - dann ist es natürlich nicht mehr ganz so unwahrscheinlich, dass es Folgen haben wird.
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Horizonzero »

Allerdings verstehe ich immer noch nicht, wieso nachträglich ein Trauma bei der Person entstehen kann
Ist dem Kind die Norm erstmal bis auf die Knochen eingeprägt "erkennt" es halt das was es früher vielleicht sogar schön empfunden hatte als den totalen Supergau, ist ja nicht bei allen so, aber jenen denen es passiert können nur in ein gegenteiliges Extrem verfallen.
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Leni
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Ein super Anschauungsbeispiel :

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Jagd_(2012)
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Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Sirius [KiH] hat geschrieben:Willst du damit wirklich sagen, jeder, der als Kind "positive" sexuelle Erlebnisse mit einem Erwachsenen hatte und später darunter leidet, ist lediglich Propaganda auf den Leim gegangen? Ist dir eigentlich klar, was alleine schon dieser Satz bei Opfern von sexuellem Kindesmissbrauch auslösen kann?

Ich habe mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt, bin ja selbst konfrontiert und kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es niemals sein kann, dass ohne Beeinflussung ein frühes positives Empfinden Jahre später zu einem negativen Empfinden werden kann!
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