https://www.zeit.de/2021/09/christoph-metzelder-kinderpornographie-verdacht-beziehung-erfahrungsbericht
Der Artikel ist hinter einer Paywall, aber worum es grob geht: Man hat mit der Frau gesprochen, der Metzelder damals KiPo geschickt haben soll. Die Frau und Metzelder waren wohl frisch ineinander verliebt, sprachen auch über sexuelle Fantasien, und dann... ja, und dann kamen die schrecklichen Bilder.
Die schrecklichen Bilder, die im Artikel konkret beschrieben werden, sind übrigens folgende:
- Ein vielleicht zehnjähriges Mädchen nackt im Schnee
- Ein vier- oder fünfjähriges Mädchen nackt am Strand (O-Ton der Frau: "Das hat mich zerstört")
- Ein "augenscheinlich unter zehnjähriges" Mädchen, das Oralverkehr mit einem Mann hat
- Ein etwa zehnjähriges Mädchen, das nackt und "mit gespreizten Beinen" auf einem Mann "sitzt"
Die Frau ist in dieser Geschichte die Gute. Schon als sich angedeutet hat, dass Metzelder auf junge Mädchen stehen könnte, schon als er das Wort "Teenager" in den Mund nahm - da war für sie nach einigem Nachdenken klar, dass sie "nicht tatenlos zusehen" konnte. Also hat sie, ganz mutig, mitgespielt und ihm eben die Bilder entlockt.
Also Metzelders Bundesverdienstkreuz sollte jetzt an sie gehen, würde ich mal sagen.
Skandalöserweise wurde dann aber auch gegen sie ermittelt: weil sie sich durch ihr Verhalten kinderpornografische Bilder verschafft und sich nicht sofort an die Polizei gewendet haben soll. Nun hat sie für eine Einstellung eine Auflage in Höhe von 500 Euro zu zahlen, nachdem vorher noch 300 Euro im Gespräch waren.
Nur ein Schelm würde das mit "geliefert wie bestellt" kommentieren.
Aber eigentlich ist das mit der Auflage wohl sowieso nebensächlich für unsere Heldin. Das kann sie verkraften. Schlimmer ist der tief sitzende Schrecken der schrecklichen Bilder, und das Wissen, dass sie mit einem Pädophilen Kontakt hatte.
Ein Trauma mehr...Ob nun 300 Euro oder 500 Euro, darauf kommt es ihr am Ende aber wohl nicht an. Geld, sagt sie, sei nicht der tätsächliche Preis, den sie für ihren Kontakt zu Christoph Metzelder zahle. Dieser seien all die Momente, in denen sie kleine Kinder sehe und Angst bekomme, weil sie daran denken müsse, was "er" am liebsten mit ihnen anstellen würde.