GLF

[naylee]

Ich denke da wäre das VICE Magazin auch ein ganz guter Ansprechpartner. Die sind nicht generell gegen Pädos und auch gegen staatliche Bevormundung.

[asgl]

Gibt es nun schon ein erstinstanzliches Urteil und ihr habt hoffentlich Rechtsmittel eingelegt.
Wie die anderen schon angemerkt haben, können schon 2 Jahre Knast drohen (allerdings weniger bei Loli) und wenn du nicht einschlägig vorbestraft, dürfte es im Allgmeinen auf Bewährung herauskommen, allerdings sind die Bewährungsstrafen recht hoch geworden nach meinen Erkenntnissen.

Ich hoffe; Du kannst Dich noch melden und tust das auch


Liebe Grüße
asGL

[Donald Campbell]

VICE Magazin? Vor 6 Jahren hatten die mal einen kritischen Artikel über das Verbot von Sexpuppen. Das ist aber schon lange her und das war, glaube ich, auch nur ein aus dem Englischen übersetzter Beitrag, kein eigener. Wenn man eine Story zu pitchen hätte (das bedeutet Entwurf, den man ungefragt einschickt als Vorschlag, einen Beitrag daraus zu machen), müsste man sie einfach mal fragen, ob sie sich so etwas vorstellen können.

Man kann festhalten, dass Stand März 2021 alle Abgeordneten des Bundestags für die massive Strafandrohung bei fiktionaler Kinderpornographie waren (weil niemand mit Nein gestimmt hat bei der Reform und das Puppenverbot ja eine Erweiterung dieses Gesetzes darstellt). Ich glaube aber nicht, dass die öffentliche Meinung genauso liegt. Wenn junge Leute heute halb so cool sind, wie ich es früher war, kotzt es die auch an, dass der Staat Künstler verfolgt, nur weil dem Establishment Guro und Loli nicht geheuer sind.
Es gibt natürlich die Gruppe von schlichten Gemütern, die gerne Bier trinken und über Leute herziehen, BILD-Lesern, Befürwortern eines Gottesstaates, Autoritären etc... , mit denen man nicht reden kann. Im Großen und Ganzen glaube ich aber, dass die meisten Leute zu erreichen wären, wenn es eine Platform gäbe, die dieses Thema in die Öffentlichkeit trägt. Meine Meinung ist, dass die Argumente auf unserer Seite so stark sind, dass der politische Kampf hervorragende Aussichten auf Erfolg hätte, wenn wir in der Lage wären, ihn zu führen. Wenn ich die Argumente der Gegenseite mit unseren vergleiche, kommt mir das Wort unverlierbar in den Sinn.

Ein ganz großer Teil ist Unwissenheit. Da denken Leute, dass fiktionale Kinderpornografie "irgendwie Kinderpornografie" wäre, dabei ist das Wesen von fiktionaler Kinderpornografie grundverschieden von dieser - genauso ist sie moralisch völlig anders zu bewerten. Darüber haben sich die meisten Leute nur nie Gedanken gemacht.

Zu mir sagte mal ein Therapeut beim Thema fik. KiPo: "Also Zeichnungen, die Vergewaltigungen von Kindern zeigen?", worauf ich sagte "Genauso gut können die Charaktere den Sex auch genießen und ihre Einwilligung geben.", worauf jener etwas davon sagte, dass Kinder auf Grund ihres psychischen Entwicklungsstandes dazu nicht in der Lage wären, worauf ich sagte "Es sind fiktionale Charaktere, sie können alles tun, was der Autor sich ausdenkt." Das ist ein Beispiel dafür, wie die Vorstellungen, die Leute sich machen, einer vernünftigen Betrachtung überhaupt nicht standhalten können. Trotzdem leben Menschen mit diesen Vorstellungen Tag ein, Tag aus, weil das Thema huckepack reist mit dem Kinderpornothema und sich unter dessen Tabu-Umhang versteckt.

Dass kann man damit vergleichen, dass Leute meinen, Shooter-Spiele würden dem Ausleben von Amokfantasien dienen. Beschäftigen sie sich dann auch nur etwas mit dem Thema, dann merken sie: "Was ich mir da gedacht habe war zwar bequem und hat sich richtig angefühlt, aber mit der Wirklichkeit hatte es nichts zu tun."

[Donald Campbell]

Gibt es nun schon ein erstinstanzliches Urteil und ihr habt hoffentlich Rechtsmittel eingelegt.
Wie die anderen schon angemerkt haben, können schon 2 Jahre Knast drohen (allerdings weniger bei Loli) und wenn du nicht einschlägig vorbestraft, dürfte es im Allgmeinen auf Bewährung herauskommen, [...]

Wie Arrowhead Dir schon auf Seite 6 schrieb, schrieb Steini auf Seite 3:

phewww nur ne Geldstrafe!

CUNNYS!!! OUHHHHHHHHH

Er ist also rechtskräftig verurteilt mit Geldstrafe statt kurzer Haftstrafe nach §47 StGB, Abs. 2.
Es drohen allerdings nicht weniger als zwei Jahre bei Verbreitung von Lolicon, sondern bis zu 5 Jahre. Das solltest Du nochmal im $184b nachlesen. Unglaublich, aber wahr!


Mit freundlichen Grüßen

Donald Campbell

[Namielle]

Wenn junge Leute heute halb so cool sind, wie ich es früher war, kotzt es die auch an, dass der Staat Künstler verfolgt, nur weil dem Establishment Guro und Loli nicht geheuer sind.

Zensur kommt in der Manga/Anime-Community überhaupt nicht gut an, auch nicht bei Lolis oder sogar Inzest.

Ein ganz großer Teil ist Unwissenheit.

Die Leute wissen auch nicht, was bereits alles unter "Kinderpornographie" fällt und verboten ist. Da kommen die mit irgendwelchen schlimmen Beschreibungen an und fordern daraufhin dann die lebenslängliche Freiheitsstrafe oder gleich eine Todesstrafe für Kipo-Konsumenten. Fast die Hälfte der Tatverdächtigen sind mittlerweile ja sogar Kinder und Jugendliche, die das auf Social Media teilen.

Die Erhöhung der Strafen und der Hass, der Pädophilen entgegengebracht wird, bringt doch überhaupt nichts. Dadurch begeben sie sich nur weiter in den Untergrund und achten noch mehr auf Sicherheit. Außerdem führt das zu psychischen Problemen. Eine abschreckende Wirkung hat das natürlich überhaupt nicht. Man sollte Pädophilen eher helfen und andere Handlungsoptionen aufzeigen, wenn sie Probleme haben. Es kann nicht sein, dass Menschen in die Einsamkeit und soziale Isolation getrieben werden.

Erwachsene Kipo-Konsumenten sind aber auch nicht nur pädophil, sondern es gibt da noch andere Motivationen, z.B. die Suche nach einem neuen Kick bei Pornosüchtigen bzw. der Reiz des Verbotenen. Hurtcore werden wohl in der Regel Leute mit einer sadistischen Neigung angucken, die nicht pädophil sind. Es ist völliger Unsinn, das dann mit Pädophilen in Verbindung zu bringen. Mir würde aber vermutlich bereits Hardcore nicht gefallen, weil das nicht meinen Fantasien entsprechen wird.

Zu mir sagte mal ein Therapeut beim Thema fik. KiPo: "Also Zeichnungen, die Vergewaltigungen von Kindern zeigen?", worauf ich sagte "Genauso gut können die Charaktere den Sex auch genießen und ihre Einwilligung geben.", worauf jener etwas davon sagte, dass Kinder auf Grund ihres psychischen Entwicklungsstandes dazu nicht in der Lage wären, worauf ich sagte "Es sind fiktionale Charaktere, sie können alles tun, was der Autor sich ausdenkt."

Unabhängig davon, dass ich diesem Argument mit der Unfähigkeit zur Einwilling bei Kindern nicht zustimme, habe ich auch bereits zu Fantasien gelesen, dass das immer eine Vergewaltigung und Missbrauch wäre, weil Kinder nicht in sexuelle Handlungen einwilligen könnten. Am besten wenden sie das auch noch bei den Liebespuppen an. Bei dieser Petition und den Kommentaren dazu konnte man schon den Eindruck bekommen, dass es um echte Kinder gehen würde. Da stellt sich doch die Frage, wer hier Realität und Fiktion nicht trennen kann. Aus meiner Sicht sind es eben die Empörten, die das dann auf uns projizieren.

Wenn ich mir hübsche Mädchen bei Instagram angucke und die Bilder nutze, um meine bösen pädophilen Fantasien zu befriedigen, ist das Geschrei groß. Bei heterosexuellen Männern, die zu fremden Frauen masturbieren, regt sich komischerweise niemand auf. Wie wäre es mal mit einer Dokumentation darüber? Da holen die sich ja auch nicht vorher die Erlaubnis ein. Dementsprechend ist es hier völlig egal, ob das möglich ist oder nicht. Möglicherweise speichern (= klauen) die auch Bilder, die denen gefallen. Ganz schlimm!

[Arrowhead]

Zensur kommt in der Manga/Anime-Community überhaupt nicht gut an, auch nicht bei Lolis oder sogar Inzest.

Du lebst in der Vergangenheit.

[Donald Campbell]

Jeder Pädophile ist ein Sadist. Es ist Zeit, dass wir endlich (endlich!) den verharmlosenden Begriff "sexuelle Fantasien, die Kinder betreffen" abschaffen und es als das bezeichnen, was es auch wirklich ist: "sexuelle Gewaltfantasien gegen Kinder"! Ich glaube, entsprechende Empfehlungen gibt es auch bereits aus den zuständgen EU-Gremien.

Dass es viele Leute gibt, die nicht verstehen, was Fiktion ist, macht schon betroffen und man fragt sich: Wie kann das sein? Ich verstehe es auch nicht, aber ich habe zwei Ideen:
1. Leute wissen schon, was Fantasie ist, haben aber keinen Grund, dies zu bekennen. Stattdessen gibt es Motivation, sich mit zu empören - Zugehörigkeitsgefühl, Selbstzufriedenheit etc. Ich glaube, da gibt es große Paralellen zu anderen Minderheitenverfolgungen, Juden z.B., wo das gemeinsam gegen einen gemeinsamen Feind stehen eine große Sogwirkung entfaltet.
2. Sexualphobie. Wo die Angst anfängt, hört das Denken auf. Ich glaube, dass heute ganz viele Menschen Angst vor Sexualität haben, die dann beim Thema Pädophilie hervorbricht. Die Gesetze Fiktion betreffend scheinen das ja zu belegen. Es ist wohl kein neuer Gedanke, zu vermuten, dass dieses die Sexualität mit Angst belegen sich aus der normativen Sexualerziehung ergibt, die Kinder erfahren. Man glaubte ja lange Zeit, man würde dem Kind einen Gefallen tun, wenn man ihm sagt "Fass dich nicht an! Das ist schlimm! Nur böse Kinder fassen sich da an. Ich muss mich ja für dich schämen. Ihh-bah!" Das hat natürlich den Nutzen, dass das Verhalten des Kindes sich den gesellschaftlichen Normen anpasst. Weniger offensichtlich verbindet das Kind aber - und für den Rest seines Lebens - sexuelle Wünsche mit bestraft werden müssen. Wenn man selbst bestraft werden muss für alle sexuellen Wünsche, die der Gesellschaft nicht gefallen, dann müssen andere erst recht bestraft werden, die nicht der Norm entsprechen. Darin steckt dann ja auch die Positionsänderung vom Kind, das Angst vor einem verärgerten Erwachsenen hat, zum wütenden Erwachsenen, der Angst bei einem anderen hervorruft. Na, darf so viel Westentaschenpsychologie sein?

Es ist ja auch so: für Sexualität wollen die Menschen nicht das Gleiche gelten lass, was bei anderen Fantasien gilt. Arnold Schwarzenegger darf ruhig Leute aus dem zwölften Stock werfen und dabei witzige Sprüche machen. Wenn ein fiktionaler Mann aber ein fiktionales Mädchen lustvoll küsst, dann ruft man die Polizei, um die Öffentlichkeit vor sittlicher Verrohung zu schützen.

[Pan Tau]

Jeder Pädophile ist ein Sadist.

Naja - vielleicht jene die ihre Fantasie ausleben oder bei Gelegenheit ausleben würden ohne das Empfinden des Mädels zu Berücksichtigen. Aber gerade hier im Forum gibt es ja viele die sich dem völlig entsagen - daher kann man nicht sagen alle Pädophile wären Sadisten.
Ich würde Dir zustimmen wenn halt die Teilmenge gemeint wäre die Ihre sexuelle Fantasie ohne Rücksicht auslebt, ggfs. sogar Spaß an den sicher fließenden Tränen hätten.

[Arrowhead]

Ich nehme an das war ein Witz, auch wenn ich die Pointe nicht verstanden hab.

[Leni]

Jeder Pädophile ist ein Sadist.

Über diesen Satz bin ich gestern auch gestolpert.

Ich habe hier im Forum noch keinen Sadisten entdecken können.

Sadismus muss mit physischer und psychischer Gewalt einhergehen.

Empfindest du dich so Donald?

[Donald Campbell]

Entschuldigung, der Witz war ziemlich subtil und wohl auch nicht gut gemacht. Das Thema war jenes, zu welchem Namielle schrieb:

[...] habe ich auch bereits zu Fantasien gelesen, dass das immer eine Vergewaltigung und Missbrauch wäre, weil Kinder nicht in sexuelle Handlungen einwilligen könnten.

Anti-Pädos predigen ja, dass jede sexuelle Handlung mit einem Kind Gewalt wäre und bitteschön auch so zu nennen wäre, denn alles andere würde das Leid von Opfern bagatellisieren. Jedwede Kinderpornographie (also auch jedes Nackbild) soll nach Meinung von "Experten" nur noch "Abbildung sexueller Gewalt gegen Kinder" genannt werden. Unabhängig davon, ob man gegen Sex mit Kindern ist oder nicht, müsste jeder Bürger größten Anstoß hieran nehmen, denn hier zeigen die Politiker größte Verachtung für das Gesetz selbst. Nur sachliche, beschreibende Sprache darf im Gesetz stehen. Die Leute, die die Gesetze schreiben, müssen es sachlich halten und dürfen nur rational für oder gegen Änderungen argumentieren. Diese Erwartung hat unsere Gesellschaft nicht an die Abgeordneten. Im Gegenteil: Je mehr sie wütend und irrational sind bei diesen Themen, desto mehr Zuspruch bekommen sie.

Es ist eine düstere Zukunftsvision, in die man dabei kommt: Leute wollen Dinge glauben, die offensichtlich falsch sind. Mit all den schrecklichen Folgen, welche das hat, z. B. für die Kinder, denen dann eingebläut wird, dass sie Gewaltopfer wären und jede anderslautende Empfindung, die sie haben, wäre ein Ausdruck der Hirnwäsche, die der Täter ihnen angetan habe. Wer in Frage stellt, dass jede - jedwede, jemals geschehene oder denkbare - sexuelle Handlung mit einem Kind Gewalt wäre, der verstößt ja praktisch gegen das Gesetz, denn das Gesetz schreibt ja fest, dass dem so wäre. (Ich beziehe mich auf die angedachte Änderung von "Sexueller Missbrauch von Kindern" zu "Sexualisierte Gewalt gegen Kinder", zu der es nicht gekommen ist, für die der Bundestag aber Feuer und Flamme war, siehe Plenarprotokoll 19/187.)

Der Witz an dem, was ich geschrieben habe, sollte sein, dass so etwas tatsächlich gesagt werden könnte, in einer Pose rechtschaffenden Zornes, von einem Politiker etwa und dass es in der Formulierung sehr nah an das kommt, was heute schon Gang und Gäbe ist in der Politik. Gleichzeitig sollte der Satz "Jeder Pädophile ist ein Sadist." noch einen Schritt über die Absurdität der heutigen Debatte hinausgehen. Dass er das nicht tat ist natürlich seinerseits auch komisch.

[Leni]

Jetzt versteh ich deine Aussage! Danke, dass du es so ausführlich erklärt hast.
Ja, genau das ist die Richtung, in die die Politik zusammen mit der Gesetzgebung gehen will.

Es weht ein rauer (unwirklicher) und total übertriebener Wind.

[lolitalover]

Ich bin nicht der Ansicht, dass Posing-Bilder bei den abgebildeten Kindern psychische Schäden hervorrufen. Verboten sind sie trotzdem, weil sie als Einstiegsdroge in härtere Kinderpornografie betrachtet werden können.

[Mitleser]

Über die Gründe darf man trefflich spekulieren, aber wenn selbst "Kindersexpuppen" verboten werden, weil man an ihnen tatsächlichen sexuellen Missbrauch von Kindern "einüben" könnte, werden wahrscheinlich auch bald "pädophile Gedanken" illegal, denn man könnte sich den Missbrauch ja auch im Kopf ausmalen, bevor man zur Tat schreitet.

[Gast]

Über die Gründe darf man trefflich spekulieren, aber wenn selbst "Kindersexpuppen" verboten werden, weil man an ihnen tatsächlichen sexuellen Missbrauch von Kindern "einüben" könnte, werden wahrscheinlich auch bald "pädophile Gedanken" illegal, denn man könnte sich den Missbrauch ja auch im Kopf ausmalen, bevor man zur Tat schreitet.

Ich bin mir sogar hundertprozentig sicher, dass der Tathergang und sogar die Auswahl der beteiligten Opfer zuerst in den Gedanken entstehen.