Ja leider ist unser Schulsystem noch aus Kaisers Zeiten und bricht erst langsam auf. Also es gibt durchaus schon Regelschulen die es besser machen.
Sonst bleiben einem nicht die alternativen Schulsysteme wie Montessori und Waldorf.
Ich weiß, dass das nicht für alle machbar ist. Hoffe aber dich immer noch auf eine Reform des Schulsystems, dass unsere Kinder endlich als einzigartig ansieht und jedes Kind so nimmt wie es ist und genau diese stärken fördert. Die Skandinavier machen es uns mal wieder schon ewig vor.
Trotz der Tatsache dass ich unser Schulsystem zum kotzen finde, kann ich trotzdem wenigstens im Elementarbereich die Kinder so behandeln wie sie es verdienen.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
Und diese Erfahrungen tragen sie dann ins Schulsystem hinein und helfen, es langsam zu verändern. Mir persönlich geht das Herz auf, wenn ich eine ganz normale, staatliche Grundschule sehe, wo die Kinder während der Unterrichtszeiten in Grüppchen zusammen sitzen und das kleine 1x1 lernen. Der Lehrer, die Lehrerin schaut ab und zu vorbei, bestärkt sie und lässt sie dann wieder alleine.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
Was ich nicht verstehe, es wird häufig behauptet, man dürfte als Erwachsener kein "großer Kumpel" für die Kinder sein, weil sie dann nicht auf dich hören würden. Das kann ich nicht bestätigen. Ich bringe den Kindern Respekt entgegen und bewege mich mit ihnen auf Augenhöhe. Das finde ich auch viel angenehmer. Ich brauche gar nicht laut zu werden.
Mädchenliebender | Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
"Wenn wir ganz und gar aufgehört haben, Kinder zu sein, dann sind wir schon tot." - Michael Ende
Natürlich funktioniert das als großer Kumpel. Unter Umständen muss man manche Dinge eben mehrfach sagen, aber das ist es allemal wert: Zu wissen, es steht keine autoritäre Autorität vor ihnen.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
Ja das ist halt leider noch alte Meinung.
So wird es dann auch erzählt. Bloß nicht auf Augenhöhe, die Tanzen einem ja sonst auf der Nase herum.
Es begreifen aber zum Glück immer mehr, dass Respekt keine Einbahnstraße ist.
Ein Kind wird mich erst dann voll respektieren, wenn es das von mir auch wird.
Alles andere ist ein reiner Machtmissbrauch und ein Machtgefälle. Ich nutze aus, dass ich weiter oben in der Kette stehe. Adultismus nennt man das. Die Diskriminierung und das klein halten von Kindern, durch Erwachsene.
Am Ende wird alles gut, wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
Verehrer hat geschrieben: ↑23.02.2025, 18:33Kinder durchschauen einen ziemlich schnell.
Stimmt, deswegen mögen mich die Kinder auch. Ich versuche nicht irgendwie Begeisterung vorzutäuschen, sondern habe tatsächlich Freude an den Angeboten, die ich mache. Für mich ist dieser Umgang mit den Kindern auch ganz natürlich. Ich könnte es gar nicht anders und kann bei ihnen so sein wie ich bin.
Ich hielt mich früher immer für sozial inkompetent, weil ich mir beispielsweise nichts aus dem unsäglichen Smalltalk mit Erwachsenen oder "Netzwerken" gemacht habe bzw. mir das nicht liegt. Mit Kindern hingegen ist der soziale Kontakt schön. Klar bespreche ich jetzt auch mit Erwachsenen etwas, aber bei Kindern kann ich aufgehen.
Dark Angel hat geschrieben: ↑23.02.2025, 21:08Ein Kind wird mich erst dann voll respektieren, wenn es das von mir auch wird.
Mädchenliebender | Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
"Wenn wir ganz und gar aufgehört haben, Kinder zu sein, dann sind wir schon tot." - Michael Ende
Dark Angel hat geschrieben: ↑23.02.2025, 21:08Ein Kind wird mich erst dann voll respektieren, wenn es das von mir auch wird.
Also da muss ich euch wirklich zustimmen. Dies entspricht sowohl meiner Erfahrung als auch meiner Überzeugung. Ich hoffe, dass ihr diese Einsicht anwendet, anwenden werdet und ihre Anwendung verteidigen werdet.
Verehrer hat geschrieben: ↑22.02.2025, 18:12
Versuch es doch mal mit unverschachtelten Sätzen.
Unser Schulsytem ist darauf ausgelegt, Kindern Monotonie zu ertragen beizubringen, unterbrochen von kurzen Pausen.
Klingt das nicht nach Fliessband?
Unser Schulsystem ist vorallem darauf ausgelegt, unsere Kinder zu gehörigen Steuerzahlern zu erziehen. Sie gehen zur Schule und sollen etwas lernen, aber sie sollen es nicht hinterfragen.
Damit meine ich zum einen, dass sie den Inhalt an sich nicht hinterfragen sollen, und zum anderen, dass sie nicht hinterfragen sollen, warum sie das überhaupt lernen.
Lalo von Wusterhausen · männlich · im jungen Erwachsenenalter «Die Gedanken sind unantastbar frei» Ihr könnt mich gerne anschreiben. ↓ | Meine Threema und Tox ID findet ihr in meiner Vorstellung | Auf Tox bin ich im Moment sehr selten
naylee hat geschrieben: ↑18.07.2024, 22:26
Wir leben in Deutschland. Da sind die Eltern ziemlich schnell mit Anwälten zur Stelle. Deshalb darf leider nicht mehr auf Bäume geklettert werden.
Das wäre mir ja etwas ganz Neues.
Ich habe noch nie gehört, dass Kinder nicht auf Bäume klettern dürfen.
Zumindest die wenigen Kitas, mit denen ich Berührung hatte, war das überhaupt kein Problem.
Ich halte es auch für sehr wichtig, dass Kinder auf Bäume klettern, sich im Matsch schmutzig machen, hinfallen, und viele weitere wichtige Erfahrungen selbstständig machen. Viele Eltern versuchen zu verhindern, dass ihre Kinder solche, aus ihrer Sicht negative Erfahrungen machen.
Erzieher haben enorme Macht über die Kinder, die sie betreuen. Manche mögen versuchen, diese Macht nicht zu missbrauchen. Manche missbrauchen ihre Macht. Manche missbrauchen ihre Macht besten Gewissens.
Ich kenne vielmehr Eltern, die ihre Macht missbrauchen als Erzieher. Vielleicht auch, weil sie als Eltern überfordert sind, und dann die Bedürfnisse des Kindes stark hinten anstellen.
Viele wissen sich auch nicht besser zu helfen.
Lalo hat geschrieben: ↑14.03.2025, 20:16Das wäre mir ja etwas ganz Neues.
Ich habe noch nie gehört, dass Kinder nicht auf Bäume klettern dürfen.
Zumindest die wenigen Kitas, mit denen ich Berührung hatte, war das überhaupt kein Problem.
Na das ist immerhin schön zu hören.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?