Vom Wohlwollen anderer abhängig zu sein, ohne wirkliche Möglichkeit der Einflussnahme kotzt mich an...
Du bist ein kluger Kopf und wirst sicher immer wieder Wege finden, Einfluss nehmen zu können.
Da es aber ohnehin nur ein Gedankenspiel ohne realistischen Bezug ist, muss ich wohl das Beste aus dem Leben machen, das ich habe.
Eben. Also das Positive sehen. Egal welches Leben man führt. Ändern kannst Du nur Dich selbst, andere beeinflussen ist meistens ein vergebliches Unternehmen.
Vollkommen richtig, aber: könntest Du Deine Orientierung für eine andere eintauschen, wären die von Dir geschilderten Erlebnisse eben nicht mehr von der selben Wichtigkeit.
Das sehe ich anders. Ich stehe sowohl auf Kinder, als auch auf Frauen. Nur hatte ich bei Frauen Ansichten, die mir von anderen mitgegeben wurden und die ich so nicht teilen konnte. Eine Beziehung will ich nicht und Kinder schon gar nicht.
Ich fühle mich damit nicht unwohl, sondern kann längeren Kontakt überhaupt nicht ertragen- außer bei Kindern. Mein Bedürfnis nach Menschen allgemein ist begrenzt bis nicht vorhanden. Mein Verhalten wirkt ambivalent und mein Sozialverhalten ist schlecht. Ein Kontaktbedürfnis habe ich nicht. Dennoch vermisse ich ein Mädchen. Aber tauschen möchte ich mit keinem. Ich bin zufrieden ohne Kontakte und mit welchen, aggressiv, unzufrieden und
überlastet.
Tauschen mit den Suppenkaspern die Frauen den Hof machen würde ich nie wollen.
Auf Grund meiner hohen Sensibilität und meines aggressiven Verhaltens, werde ich oft verletzt (eigentlich nicht, weil sich die meisten entfernen) und ziehe mich zurück oder reagiere zu heftig. Lediglich bei Kindern fällt das weg und ich gehe auf. Von ihnen wurde ich nie verletzt. Sie geben einfach mehr und Frauen nehmen nur.
Der Gewinn jedoch wäre, gewisse Stressfaktoren aus meinem Leben beseitigt zu haben.
Dafür kämen andere Stressfaktoren, wie Bedürfnisse der anderen, Erwartungshaltungen usw.
Vom Wohlwollen anderer abhängig zu sein, ohne wirkliche Möglichkeit der Einflussnahme kotzt mich an...
Man ist nie abhängig was die eigene Gefühlslage betrifft. Hansi kritisierte meinen Hang zur Fantasie und meinte, ich würde auf Grund dieser eher dazu tendieren, ein anderes Leben zu wollen. Im Gegenteil: Man kann selbst in den schlimmsten Momenten sich die Welt schön fantasieren. Daher habe ich auf keine Angst vorm Gefängnis usw.:
Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!
Von daher positiv denken und weiter gehts, egal was kommt.
Abgesehen davon hätte ich alle meine theoretisch angedichteten Träume erfüllt haben können und mir wäre keiner auf die Spur gekommen. Tatsächlich aber sind nicht alle Wünsche das was einem tatsächlich gefällt und manchmal ist es wirklich besser, eine Fantasie zu haben, die nicht durch wirkliche Erlebnisse madig gemacht wird.
Wenn man alles bekommt was man will wirds langweilig und das Interesse nimmt ab.