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Madicken
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Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Madicken »

Nicht nur in deutschen Medien, auch hier im Madickenland, wird gelegentlich über den allzuleichten (und dem für deren sex. Entwicklung dann eventuell schädlich ausfallenden ?) Zugang und Konsum von pornographischen Inhalten für und von Kinder(n) (schon im Alter von 10-12 Jahren) via Internet berichtet.

Eltern und Lehrer sind erstaunt/geschockt und verunsichert, wenn sie Kenntnis von der Faszination medialer Sexualität auf Kinder und Jugendliche erlangen.

Bei einer diesbezüglichen Recherche stieß ich auf eine interessante Aussage "unseres Freundes" und Sexperten Herrn Beier :

„Die frühe Erreichbarkeit schafft eine völlig neue Situation“, sagt der Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin an der Universitätsmedizin der Berliner Charité, Klaus M. Beier. Noch nie in der menschlichen Entwicklung habe eine Generation Sexualität durch Anschauen lernen können. Bislang sei dies durch eigene körperliche Erfahrungen geschehen, so Beier.
Quelle : http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ie-im.html
Wäre er ein ernstzunehmender Wissenschaftler und Fürsprecher kindlicher Sexualität, müßte sein Statement doch eher so ausfallen :

„ ...leider noch nie in der menschlichen Entwicklung habe eine Generation Sexualität nur durch Anschauen "lernen" müssen...."

Oder ?

Zugleich würde ich Vorschläge erwarten, wie denn unsere Kinder ihre Sexualität spielerisch und ausprobierend unter pädagogischer Leitung erlernen und ausleben könnten.

Schließlich könnte er auch die Erfahrungen einiger seiner (bisher) unbotmäßig liebenden Klientel in ein solches Projekt integrieren und einfließen lassen.

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.
(Marilyn Monroe)
Unvisible
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Unvisible »

seit Anbeginn der Fotografie wurde auch Akt und Pornografie hergestellt und Kinder und Jugendliche sind schon immer fasziniert und neugierig drarauf sowad zu sehn .. Ob es früher der Pin up Kalender war und dann VHS Kassetten und Magazine... Oder heute dann die " neuen Medien " ... Es bleibt das selbe ...
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Tropi
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Tropi »

Dann doch lieber das Anschauen verbieten bzw. erschweren, weil ja eh niemand davon was lernen kann. :mrgreen:
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahadma Gandhi
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gelöscht_13
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von gelöscht_13 »

Beier macht seine Fortbildungen am PC und versteht das unter Lernen. Daher hat der so eine seltsame Einrichtung. Er kann immer noch nicht verkraften, dass er trotz intensivstem Lernens keine nennenswerten Kenntnisse im Sinne der Pädophilie vorzuweisen hat.
Er sagt immer nur: Allet schlecht, lasset den Müll.

Beier forscht fast so neutral wie seine Sponsoren.

Wie war das Thema gleich noch? Lernen durch visuellen Sex? Ja klar, da lernt man so unglaublich viel... für Beiers Verhältnisse mag das stimmen.
Noch nie in der menschlichen Entwicklung habe eine Generation Sexualität durch Anschauen lernen können.
Bücher gabs schon vor der Bibel. Die bilden eher, als Pornografie die nichts erklärt.

Früher wurde auf der Straße verkehrt und keinen hatte es gestört. In der Historie war dieses sinnlose "oh packt unsere Kinder in Watte" Zeug nicht so stark repräsentiert.
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Mitleser
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Mitleser »

Madicken hat geschrieben:Eltern und Lehrer sind erstaunt/geschockt und verunsichert, wenn sie Kenntnis von der Faszination medialer Sexualität auf Kinder und Jugendliche erlangen.
Man könnte glatt meinen, 90% aller Erwachsenen vergessen mit Erreichen der Volljährigkeit, was sie als Kind alles gemacht haben. Ich erinnere mich z. B. sehr lebhaft daran, dass ich im zarten Alter von 8 oder 9 Jahren mal ein Erotikmagazin im Altpapier gefunden habe und dieses trotz des recht zerfledderten Zustands mit nach Hause genommen und wie einen Schatz behütet habe. Über Sexualität habe ich daraus in der Tat nicht viel gelernt, aber das Studium der weiblichen Anatomie war doch durchaus aufschlussreich.

Wenn man wissen wollte, wie das so mit Sex, Fortpflanzung und Co. funktioniert, hat man in der Bibliothek einschlägige Literatur gefunden, sofern man sich denn traute, diese an der Ausleihe zur Erfassung vorzuzeigen. Ich legte dann immer ein "harmloses" Buch zuoberst auf den Bücherstapel und schlug das darunterliegende "heiße" Buch selbst auf, damit die Bibliothekarin den Strichcode scannen konnte. Dabei erntete ich dann meist auch ein wissendes Lächeln. Und das soll weniger "Anschauen" sein als heutzutage?! :?:

Ok, mit Internet und Co. mag sich die Suche nach einschlägigem Material deutlich vereinfacht haben, und man kann es allein und ungestört im stillen Kämmerlein tun, aber dass Eltern heutzutage nicht wahrhaben wollen, dass die lieben Kleinen es eben doch faustdick hinter den Ohren haben, dann muss das wohl an irgendeiner Art von Amnesie liegen, womöglich verursacht von übermäßigem Boulevardmedienkonsum oder sonstigen externen Einflüssen...
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Amiga
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Amiga »

Lächerlich einfach lächerlich,man muss doch nur mal das Programm auf den Privaten ansehen,schon am Vormittag wird in diesen hohlen gefakten Shows und Dokus über alles mögliche gesprochen,selbst härteste Themen findet man da.
Und nein ich schaue mir diesen Müll nicht an,ich kriege es immer über Leute mit die sich diesen Mist ansehen und auch für wahr nehmen oder ich lese es in Seiten wie Fernsehkritik nach. Man früher liefen im TV so lächerliche Softsex Filmchen wie "Schulmädchnereport" oder "Liebesgrüße aus Lederhose",völlig bescheuert und sinnfrei oder "Tutti Frutti" mit Hugo Egon Blader,das war echt Trasch vom Feinsten und sicher genau so "gefährlich" für Kinder echte Pornos.Damals waren es halt die Playboys die Papa vor Mama im Keller versteckt hatte und heute ist es halt das Internet.Die Medien müssen halt ihre Sendezeit füllen,egal wie und wo mit.
Scheiß RTL !
Fetzer
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Fetzer »

Sind ja nicht nur die Nackedeis, auf Bildern, die sich bewegen und von sich hören lassen.

Schnurstracks zieht sich der Faden durchs Leben. Alles muss neu sein alles muss frisch sein alles muss jung sein, alles wird ausprobiert, alles wird vermischt.

Das Leben wird in kleinste Teilchen zerlegt nur wenige währen sich und die meisten sind Marionetten.

Arme kennen die Grundbedürfnisse, Mächtige sind gierig.
"Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Heilung sie sich hält"

_____________________________________________Karl Kraus 1899
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Sascha
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Sascha »

Unvisible hat geschrieben:seit Anbeginn der Fotografie wurde auch Akt und Pornografie hergestellt und Kinder und Jugendliche sind schon immer fasziniert und neugierig drarauf sowad zu sehn .. Ob es früher der Pin up Kalender war und dann VHS Kassetten und Magazine... Oder heute dann die " neuen Medien " ... Es bleibt das selbe ...
Ne, es ändert sich schon was. Ich hab mal (irgendwo auf pais) 2 Arbeiten zu Pornographiebenutzung verglichen, eine sehr alte, aus den 70ern, und eine modernere. In den 70ern fiel eine Besonderheit auf: Schwule Jungs hatten weniger Schwulenpornos gesehen als Hetenjungs. Ist heute nicht mehr so.

Leicht erklärbar, schwule Jungs sind Außenseiter, hatten kein Interesse an Hetenpornos, und daher keinen Kontakt zu denen, die Pornos bezogen. Und so kamen die Hetenjungs, die halt eher an Pornos ramkamen, irgendwann nebenbei dann auch mal an ein paar Schwulenpornos, halt als Extra mit dabei. Heute brauchen die schwulen Jungs keinen großen pornointeressierten Freundeskreis, sie finden das Zeug alleine übers Netz, und sehen heute mehr Schwulenpornos als Hetenjungs, so wie es ihrer Neigung entspricht.
KleineGöre

Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von KleineGöre »

ich glaube aber früher, also ohne internet, war es schwerer an sowas ranzukommen auch mit dem was man sehen kann.

ich mein, bin noch jung und glaub hab schon alles in pornos gesehen was es so
gibt und es wird offener damit umgegangen.

ob das gut oder schlecht ist weiß ich nicht.
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Jean Valjean
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Jean Valjean »

vor dem internet wurden pornohefte noch ziemlich offen am kiosk verkauft. ich glaub wesentlich schwerer wars damals auch nicht.
"Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht, wird immer in der Unfreiheit landen – und damit in der schlimmsten Unsicherheit, die dem Menschen widerfahren kann."

Roland Baader
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sus
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von sus »

KleineGöre hat geschrieben:und glaub hab schon alles in pornos gesehen was es so
gibt
ma abgesehn von der wahrlich haarsträubenden vielfalt und ohne näher auf den möglichkeitsfaktor einzugehn...

...und? hastu jetz nen knacks in der seele? laut den selbsternannten "Experten" müsstest du dich jetz in Pein und Seelischer Gebrochenheit auf dem Boden winden und eine Karriere als Gewaltverbrecher(in) anstreben :P


how pity...
Ich frage mich, wie unendlich schön es sein muss, alles Leben auf der Welt zu überdauern. Asche ist soooo~ schön. Ich wünschte, die Welt würde noch heute anfangen zu brennen c.c
KleineGöre

Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von KleineGöre »

sus hat geschrieben: ...und? hastu jetz nen knacks in der seele? laut den selbsternannten "Experten" müsstest du dich jetz in Pein und Seelischer Gebrochenheit auf dem Boden winden und eine Karriere als Gewaltverbrecher(in) anstreben :P


how pity...

ja klar :rotfl:

ne auf mich wirkt so eine aussage wie idee das "killerspiele" jemand morden lassen.
wenn schon wer nen schaden hat kann das evtl fördern.
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gelöscht_13
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von gelöscht_13 »

Nach psychologischen Untersuchungen des Gehirns beim Spielen von Ballerspielen wurde festgestellt, dass lediglich die Reaktionsfähigkeit verbessert wurde.
Alle anderen Einflüsse sind frei erfunden.

Wichtiger als der Zusammenhang zu solchen Spielen ist der mit Waffen- Beispiel USA. Denn ein Spiel richtet nichts an- Waffen schon.
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sus
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von sus »

musstu eigtl immer so bierernst jedes klischee vom humorlosen Deutschen raushängen lassen?


zeig doch ein bischen öfters deinen lebensverhöhnenden zynismus. diese der deinen seiten nämlich ist eine der besseren :]
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Sascha
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Re: Pornokonsum von Kindern

Beitrag von Sascha »

Verurteilt hat geschrieben: Wichtiger als der Zusammenhang zu solchen Spielen ist der mit Waffen- Beispiel USA. Denn ein Spiel richtet nichts an- Waffen schon.
Im Zusammenhang mit dem Schulmassaker ein paar Fakten aus
http://ef-magazin.de/2012/12/18/3912-da ... -was-nicht
Doch die Israelis hatten aus den Massakern der 1970er gelernt. Seitdem ist es dort jedem unbescholtenen Bürger erlaubt, in der Öffentlichkeit Waffen zu führen. Welchen Unterschied dies machte, beschrieb der israelische Kriminologe Abraham Tennenbaum: „Drei Terroristen, die versuchten, in die Menge mit Maschinengewehren zu feuern, konnten nur ein Opfer töten, bevor sie von Israelis niedergeschossen wurden, welche Waffen tragen dürfen. Als er der Presse am nächsten Tag vorgestellt wurde, beklagte sich der überlebende Terrorist, dass seine Gruppe sich nicht dessen bewusst war, dass israelische Bürger bewaffnet sind. Die Terroristen hatten geplant, eine Folge von stark besuchten Plätzen mit Maschinengewehren zu beschießen, da sie dachten, sie könnten entkommen, bevor Polizei oder Armee eintreffen könne, um ihnen entgegenzutreten.“

...

Seitdem wird in nahezu den gesamten USA — mit Ausnahme der Bundesstaaten Utah und später Tennessee, die das Gesetz in ihren Gebieten praktisch wirkungslos machten — jeder zum Gesetzesbrecher, der innerhalb eines Umkreises von 1.000 Fuß um eine Schule oder eine Hochschule eine Waffe mit sich führt. Was daraufhin in den USA geschah, beschrieb der Ökonom John Lott im Jahre 1998 folgendermaßen: „Versuche, Waffen aus Schulen gesetzlich zu verbannen, gleich wie wohlmeinend, sind fehl geschlagen. Statt die Schulen sicherer für Kinder zu machen, haben wir sie sicherer für jene gemacht, die unseren Kindern Schaden zufügen wollen.“ Nur drei Schulmassaker ereigneten sich in den USA vor 1995; zwei, wenn man das mit Sprengstoff verübte Verbrechen von Bath aus dem Jahre 1927 nicht mitzählt. Das nun verübte Verbrechen von Newtown ist seit Erlass des Gesetzes bereits das 14. Keine dieser Taten ereignete sich in Utah oder Tennessee, wo Lehrer und andere Erwachsene legal Waffen führen können.

Einer dieser Vorfälle unterscheidet sich von den übrigen: Bei der Tat von Grundy, Virginia, aus dem Jahr 2002 waren nur drei Tote zu beklagen. Zwei Studenten der Appalachian Law School schafften es, den Täter zu entwaffnen. Das Bemerkenswerte war die Berichterstattung in nahezu allen Medien: Kaum ein Journalist erwähnte, dass die beiden Studenten Schlimmeres verhüten konnten, weil sie bewaffnet waren — und somit gegen besagtes Gesetz verstießen.
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