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Wo ordnest du dich ein? (bitte zuerst den untenstehenden Text lesen)

Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung Nr. 1
14
48%
Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung Nr. 2
9
31%
andere Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung (bitte erläutern)
4
14%
Ich habe Emanzipation als Pädo/GL nicht nötig, da ich mit der Außenwelt keine Probleme habe
2
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 29

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Bruno
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Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Bruno »

Ein großes Anliegen vieler pädophil empfindender Menschen bzw. Girllover heißt bekanntlich Emanzipation. Man wünscht sich, in einer vorurteilsbehafteten Gesellschaft Akzeptanz und Anerkennung der eigenen Persönlichkeit zu bekommen.

Auch hier im Forum spielt dieses Anliegen freilich - wie man in zahlreichen Threads sehen kann - keine geringe Rolle.

Ebenso offensichtlich (und ebenso unschwer in zahlreichen Threads zu sehen) ist jedoch die Tatsache, dass es keine geschlossene Pädo/GL-Emanzipationsbewegung mit einheitlichen Anliegen und Zielsetzungen gibt. Vielmehr scheint es so, dass aufgrund unterschiedlicher persönlicher Überzeugungen auch ganz unterschiedliche Emanzipationsrichtungen existieren.

Grob zusammengefasst lassen sich - denke ich - folgende zwei konträre Pädo/GL-Emanzipationsbestrebungen formulieren:


Pädo/GL-Emanzipatiosbestrebung Nr. 1:

Die Gesellschaft muss einsehen, dass nicht alle sexuellen Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen schädlich sind. Um der humanen Forderung nach sexueller Selbstbestimmung von erwachsenen Menschen - unabhängig von der sexuellen Neigung - und Kindern Rechnung zu tragen, müssen einvernehmliche sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen legitimiert und akzeptiert werden.

Pädo/GL-Emanzipationsbestrebung Nr. 2:

Die Gesellschaft muss einsehen, dass nicht alle Girllover/Childlover bzw. Menschen mit pädophiler Neigung sexuelle Kontakte mit Kindern haben wollen, sondern dass es unter den Pädos/GLs viele Menschen gibt, die diese aus persönlicher Überzeugung ablehnen. Diese Menschen dürfen - bei Bekanntwerden ihrer emotional-erotischen Zuneigung zu Kindern - in ihrem Leben nicht benachteiligt werden. Es muss akzeptiert werden, dass der Mensch aufgrund seiner bloßen emotional-erotischen Zuneigung zum Kind keine Gefahr für Kinder darstellt, sondern dass vielmehr - wenn keine Diskriminierung stattfindet - seine so strukturierte Persönlichkeit ein großes positives Potential im empathischen Umgang mit Kindern beinhaltet.


--------------------
Natürlich fühlt sich nicht zwangsläufig jeder Pädo/GL einer der beiden Richtungen zugehörig. Deshalb hat die obige Umfrage auch noch andere Optionen.

Wo ordnest du dich ein?


PS: Wo ich mich selbst einordne, ist unschwer aus zahlreichen meiner sonstigen GLF-Einträge zu entnehmen. Aber das tut für diese Umfrage freilich nichts zur Sache.
:wink:
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knuddelbaer
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von knuddelbaer »

ich habe mich natürlich unter nummer eins eingereiht, weil ich der meinung bin, dass ablehnung des sexuellen und pädophilie zwei begriffe sind, die einander ausschließen.
es mag zwar immer wieder welche geben, die auf eine übersetzung von "pädophil" verweisen, jedoch war pädophilie historisch gesehen schon immer auch mit dem sexuellen aspekt zwischenmenschlicher begegnung verknüpft. daher ist die liebe zu kindern allein gewiss kein explizites merkmal für pädophilie, und alle jeden sexuellen kontakt ablehnenden sind daher m e auch keine wirklich pädophilen. dies unterstützt auch die tatsache, dass die ablehnung des sexuellen kontaktes ja auch von den antis, stinos und heteros gefordert wird.
Bin gar nicht hier!
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Tropi
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Tropi »

Ich habe mal "andere" angekreuzt, weil ich mich zunächst mal unter Nr. 2 wiederfinde,( wegen der momentanen Gesetzeslage ) was aber nicht das Endziel sein sollte. Denn nach erreichen des ersten Schritts, würde ich mich für Nr.1 entscheiden.

Gute Idee von dir, Bruno. Transenopa
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Pizza Top

Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Pizza Top »

ich habe mal das erste angeklickt, aber gefallen tut es mir doch nur am wenigsten schlecht.
Die "Gesellschaft" "muss" gar nichts, schon gar nichts "einsehen". Einsicht kann man Individuen zuschreiben, aber doch nicht sozialen Agglomerationen. Ich glaube eigentlich auch, dass man bei Heteropädos kaum von "Emanzipationsbestrebungen" sprechen kann. Von Solidarität auch nicht. Da sind die BLs schon um einiges weiter, ...
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_10 »

Mhh ich würde ja gerne Nr. 1 und 2 auswählen, geht aber nicht. Nr. 2 ist aber erstmal wichtiger aus meiner Sicht. Trotzdem hab' ich 1 angekreuzt, warum eigentlich?

lg kim
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Waldbär
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Waldbär »

Nr. 3:
Ich verlange, dass die emotionale Bindung eines Erwachsenen an ein Kind mit dem gleichen ernsthaften Respekt betrachtet und praktisch behandelt wird wie die emotionale Bindung eines Erwachsenen an einen anderen Erwachsenen. Nicht zwangsläufig auf die gleiche Art, aber mit dem gleichen Respekt.

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Destiny
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Destiny »

2 ist auf jeden Fall ganz nett formuliert und klingt überzeugender als 1.
Jetzt sag nicht, du vertrittst eigentlich die erste These, Bruno. ;)

Irgendwie habe ich eh immer das Gefühl, dass pädophile Öffentlichkeitsarbeit direkt maßlos über's realistische Ziel hianus schiessen muss, deshalb meine Stimme für 2.
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von gelöscht_05 »

Als 1. müssen die vielen Pädos einsehen, dass Sie selbst aktiv werden müssen bzw. Ihren Anteil am Ganzen leisten. Erst dann kann man an die Gesellschaft, Politik oder sonst wehn irgendwelche Forderungen stellen. Das Problem sind als primär die Pädos selbst und erst dann kommt der ganze Rest. Guten Abend beim Nachdenken...

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Khenu Baal
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Khenu Baal »

Bruno hat geschrieben:Diese Menschen dürfen - bei Bekanntwerden ihrer emotional-erotischen Zuneigung zu Kindern - in ihrem Leben nicht benachteiligt werden.
Aber diejenigen, die sich dieser Überzeugung nicht anschließen schon, oder was?
Damit ist 2. bereits im Ansatz indiskutabel. Wobei ich eh zu 1. tendieren würde, wenn es denn eine Rolle für mich spielte.
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Sakura
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Sakura »

Hallo zusammen,

ich würde Nr. 3 ankreuzen und mich dabei zu 100% Waldbärs Verlangen anschließen.
Denn diese Art des Umgangs mit emotionaler Bindung ist nicht pädospezifisch, reißt keine Lücken in den angeblichen Schutzwall, der um Kinder herum aufgebaut wird und kann täglich - jetzt! - funktionieren, ohne besondere Vorbereitung durch Aufklärungs- und Emanzipationsarbeit, in der sich die Akteure irgendwo zwischen peinlich und selbstschädigend bewegen.

Die heute funktionierenden, d.h. nicht durch Eingreifen von außen durch anderer erwachsener Bezugspersonen wieder ruinierten Beziehungen zwischen einem erwachsenen und einem Kind beruhen gerade darauf, dass die emotionale Bindung gesehen aber nicht für schlecht befunden wird.

Sakura
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Gelöscht_10
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_10 »

Und was hat etwas was ohne "Emanzipationsarbeit" funktioniert mit Emanzipationsbestrebungen zu tun?

lg kim
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Muso
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Muso »

Oh Mann, das ist schwierig. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt etwas bringt. Das wäre so, als ob man fordern würde, dass zb die Politik fürs Volk arbeiten müsste und nicht degen es. :mrgreen:

Nein, im ernst.
Wahrscheinlich 1.
2 kommt mir so vor, als ob wir das "offiziell" eigentlich sowieso haben.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass Pädos einfach bei der breiten Masse auf eine Gefühlsmäßige Ablehnung treffen. Da etwas zu fordern oder zu erwarten oder mit Logik und Menschenrechten zu kommen, ist sehr schwer.

Der Vergleich mag hinken, aber es käme mir so vor, als müsste ich dann "gezwungernermaßen" anscheuen, wie sich zwei Männer küssen. Obwohl ich nichts gegen Schwule habe, ist der Gedanke daran würg. :|
Das "würg" würde niemand aus mir rauskriegen.

Für mich persönlich würde ich sagen, dass ich eigentlich keine Emanzipation brauche. Ich bin recht genügsam und habe in meinem Leben erfahren, dass mir ständig irgendwas weggenommen wird. Ich musste und muss mit immer weniger zurechtkommen. Dafür muss ich mich auch nicht emanzipieren. Ich akzeptier das und gut ist.
Das heißt aber nciht, dass ich nicht für Pädos argumentieren würde.

Hm. Wie gesagt. Schwierig.

Und manchmal kommt es mir auch so vor, als ob der Begriff der "Emanzipierung" nur dafür benutzt wird, ein Recht zu bekommen, das man eh nie einfordern würde.
(Wie bei Das Leben des Brian: Du kannst keine Kinder bekommen, du hast keine Muhmuh. Aber ich will das Recht haben, welche bekommen zu dürfen, wenn ich könnte.
Oder so ähnlich.)
Ich glaube, ich bin in Wirklichkeit ein japanischer Reiskuchen. Weiß, rund und klebrig.
Watashi wa oichii desu.
Gelöscht_28
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_28 »

ich hab mal 2 angeklickt. Warum? Ganz einfach, ich selber lehne sexuelle Kontakte zu Kindern ab, was man versteht wenn man sich mal meine neigung ansieht. Ohne würgen usw. machts mir keinen spaß, und ich denke mal das das Kind das nicht ganz so toll findet (maßlose untertreibung für schwere körperliche und seelischen Schäden, hervorgerufen durch zusammenpressen des halses, atemnot, todesangst usw.). Darum lehne ich das ab, es würde mir ohne keinen Spaß machen und mit wäre unmöglich ohne das Kind schwer zu schädigen, und das will ich nicht.

@Knuddelbär: Sexuelles abzulehnen heißt nicht das man keine sexuellen empfindungen hat. Man lehnt es einfach nur ab diese auszuleben, warum auch immer. Ich krieg abundzu ne Latte wenn ich Girls sehe, keine Frage, aber ich behalt mein Ding in der hose und lenk mich ab, fertig, weil ich sexuelle kontakte zu Kindern aus oben genannten gründen ablehne.
Gegen Kinderpornos, gegen Gewalt an Kindern, gegen Sex mit Kindern.

Ich bin gegen Kinderpornos weil ich das Leid gesehen habe!
Gelöscht_10
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Gelöscht_10 »

@Sargeras: Nachdem was Du hier geschrieben hast, kann ich auch Deine Haltung nachvollziehen. Sollte man nur eben nicht auf die anderen projezieren ;).

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Dorian
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Re: Emanzipationsbestrebungen von Pädos/GLs

Beitrag von Dorian »

Mir gefällt der Ton nicht. Die Gesellschaft und die Leute müssen gar nichts!
Emanzipation geschieht nicht durch Zwanghafte Aufklärung.
keine geschlossene Pädo/GL-Emanzipationsbewegung mit einheitlichen Anliegen und Zielsetzungen gibt
ach? ;)

Ich warte, dass es einen neuen Führer gibt und wir mal so ne richtig coole Fackelwanderung machen und danach mit den Kids am Lagerfeuer singen und Brot am Stock essen. Oder das hier einige einsehen, dass man Opfern muss um etwas zu ernten an Emanzipation, Verständnis und RESPEKT.
War eine Zeit, da war ein Gott verliebt; In eine Taube weiß und rein; Hat sie gejagt, jedoch die Taube flog; In einen Wald ganz tief hinein © http://www.ostmusik.de/bernsteinlegende.htm Text: Kurt Demmler
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