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Irina

Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Irina »

@kim: ja, klar können wir da weiter machen, wo wir "aufgehört" haben, habe da auch schon einiges dazu geschrieben, aber das wird verdammt lange, also bereite dich schon mal auf "die flut" vor ;)
wäre super, wenn ich einen link posten könnte, wird wie gesagt wirklich nur ein foto von mir sein.- würde den link dann auch nach einem tag wieder rauslöschen, weil mir das dann auf dauer ZU privat ist, aber ich hätte gerne ein gesicht für euch.

@clara: mir liegt es fern, euch als geisteskrank hinzustellen und wie ich schon mal geschrieben habe, denke ich auch nicht, dass ihr "krank" seid... ich kann alles gut nachvollziehen, sogar, wenn ich meinen kopf und mein herz weite, auch die möglichkeit, dass kontakt zwischen kind und erwachsenen NICHT missbrauch ist oder sein muss... aber dafür brauche ich zeit und da gehen bei mir ab und an extrem die nerven durch und wohl auch mein "spanisches blut" ;) aber ich bemühe mich weiterhin. ich hasse nur grundlegende aussage a la "missbrauch gibt es nicht, gehirnwäsche gibt es nicht" und sowas...ansonsten bin ich eigentlich recht offen... auch wenn ihr das NOCH IMMER nicht glauben wollt!

auch ich bin dankbar, dass ihr euch auseinander setzt, das habe ich ja schon gestern geschrieben...
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clara
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von clara »

Oh, Irina, ich dachte, ich hätte es schon erwähnt:

Ich bin nicht pädophil.
Ich bin hier auch als "halber Anti" hergekommen.
Ich bin 26 Jahre alt und weiblich und Diplom-Pädagogin :)

Über eine Kinderschützergruppe (da hat jemand den Link zu diesem Forum gepostet und daruafhin entbrannte eine Hexenjagd-ähnliche Diskussion auf alle Pädophilen im Kreise der "Kinderschützer") bin ich hergekommen und bin in dem Thread mit dem wohlklingenden Namen "Ich könnte kotzen ..." eingestiegen und hab schnell gemerkt, dass ich mit vielem weit gefehlt habe, was ich vorher mit Pädophilie asoziiert habe. Es gibt durchaus Punkte, da gehe ich hier mit einigen nicht konform, aber das gibt meiner Neugier und der weiteren Auseinandersetzung keinen Abbruch, im Gegenteil.
Auch wenn es sicher aufgrund deiner Erfahrungen schwierig sein kann, könnte es auf der anderen Seite auch bereichernd sein und vielleicht sogar ein bisschen heilsam. Das kann ich leider gar nicht beurteilen.

Zwischenzeitig war ich davon total überzeugt, dass du nur hergekommen bist, weil du ein Vetil für deinen Hass gesucht hast, aber das ist es nicht. Woher kam nochmal deine Neugier bzw. dein Interesse an diesem Forum? Weiß gerade gar nicht, ob du das schon erwähnt hast. Ich erinner mich auf jeden Fall nicht :?
~ wer am menschen nicht scheitern will trage den unerschütterlichen entschluss des durch-ihn-lernen-wollens wie ein schild vor sich her. ~
*christian morgenstern*
Gelöscht_10
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Ist nur gut Du bist verbesserlich, Clara, der Thread hieß: "Ich kotz gleich" - ändert aber auch nichts an der Grundausage ;)

Irina, ich will noch sagen, dass Du Dir wenig Hoffnung auf ein Foto oder weitergehende private Details machen solltest. Spätestens nach Karremann's massenmediale Hetzjagt (nachdem er sich als Pädophiler ausgab und 1 Jahr lang 'verdeckt' und gut bezahlt "recherchierte" um dann mit falschen Informationen und Verleumdungen nur so um sich zu werfen und den Mob aufzubringen und nicht wenige in ernsthafte Schwierigkeiten zu stürzen) sind die Menschen hier sehr sehr vorsichtig und skeptisch anderen Neulingen gegenüber geworden. Die Chance auf ein Foto ist also recht gering ;).

lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
Irina

Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Irina »

@clara: musste gerade herzhaft lachen... ja, da sitzen wir wohl im selben boot, auch ich studiere ja pädagogik und psychologie...
ich bin nicht zum hetzen hergekommen oder, weil ich ein ventil brauche-
ich will es verstehen, woher das kommt- teils von meiner eigenen lebensgeschichte, weil ich einem pädophilen begegnet bin, der eben schon missbrauchte, aber auch, weil mir im grunde keine abgründe fremd sind. ich will alles verstehen und kann eigentlich selten jemanden für etwas verurteilen... weil ich einfach nicht bewerte bzw. bewerten kann oder will...
dennoch ist das hier eben emotional für mich und schwierig... deswegen kommt auch ab und an wut und angst und daraus resultierend vielleicht auch wieder unverschämtheit... aber ich versuche, dran zu bleiben...

@kim: war mir klar mit den fotos, habe ich ja schon geschrieben, dass das für euch definitiv wichtig ist, zum schutze. das ist ja widerlich, dass sich hier jemand eingeschleust hat, sowas finde ich sehr niederträchtig...wer ist dieser Karremann? Habe noch nie von ihm gehört...
Hat er manche von euch geoutet? Fände ich sehr schlimm, ich hoffe, dass einige von euch zumindest glauben können, dass ich mir euer Vertrauen nicht erschleichen will für irgendwelche Zwecke- wie gesagt, würde ich sonst sicher kein Foto von mir selbst hier reinstellen und meinen richtigen Namen angeben...(dennoch braucht mir keiner von euch zu vertrauen, das verstehe ich auch, dass das nicht geht...)

Die Antwort(en) kommt/kommen noch... ich brauch noch etwas Zeit :)
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Khenu Baal
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Khenu Baal »

Irina hat geschrieben:ich kann nur sagen, dass ich es ganz bestimmt nicht bewusst tue und auch deswegen nicht hier bin
Das reicht mir vollends.

Was mich veranlaßte? Herz und Hirn, vor allem aber Bauch. Muß ich Dir sicher nicht genauer erklären. Ich bin für Aufrichtigkeit sehr empfänglich und an Aufrichtigkeit, so kam es jedenfalls zuletzt bei mir an, hast Du es nicht fehlen lassen. Na ja... außerdem bin ich für sachlich fundierte Kritik ebenfalls empfänglich. So Unrecht haben humbert02 und andere "Meckerköppe" ja nun auch wieder nicht.
Mit Menschen wie Dir habe ich übrigens mehr zu tun, als Du ahnst. Aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit. Es würde Dich wahrscheinlich umhauen, aber wie Du das mit der Mailadresse handhabst, überlasse ich selbstredend Dir.

Dankeschön dafür, daß wir aufeinander zu gehen konnten!
Irina hat geschrieben:Kann man hier Links posten oder darf man das nicht?
Hat kimberly bereits beantwortet. Im Offenen Bereich nicht, also laß es am besten gleich.

In diesem Sinne grüßt freundlich
K.B.

P.S. Ich würde die Mail-Addy gern baldmöglichst wieder rauslöschen. Wäre nett, würdest Du Bescheid geben, wenn sich das erledigt hat.
Irina

Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Irina »

@Khenu Baal
Du kannst sie löschen, habe sie bereits in meinem adressbuch gespeichert, danke...werde dir die nächsten Tage eine Mail schreiben, dann kannst du mir vielleicht mal erklären, was du da genau gemeint hast.

na, dann muss ich mich wohl doch anmelden :)
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clara
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von clara »

kimberly hat geschrieben:Ist nur gut Du bist verbesserlich, Clara, der Thread hieß: "Ich kotz gleich" - ändert aber auch nichts an der Grundausage
In der Schule haben wir Leute wie dich "Klugscheißer" genannt :P
Nein quatsch: Danke! :)

Irina hat geschrieben:musste gerade herzhaft lachen... ja, da sitzen wir wohl im selben boot, auch ich studiere ja pädagogik und psychologie...
Ach ja, dann ist es ja nicht verkehrt Menschenfreund und offen für Neues zu sein :)
In welchem Semester bist du? Gefällt es dir?
Irina hat geschrieben:ich will alles verstehen und kann eigentlich selten jemanden für etwas verurteilen...
Da sind wir uns ganz ähnlich. Ich halte das mit dem "Verurteilen" so, dass ich eher meine Neugier auslebe, das Richten und Urteilen über Menschen will ich lieber Richtern und der Justiz überlassen, das ist nicht meins. Wobei ich auch nicht gänzlich frei davon bin, im Affekt emotional schonmal wild um mich zu hauen, aber ich denke, da ist kein Mensch vor gefeiht. Das ist menschlich.
Irina hat geschrieben:deswegen kommt auch ab und an wut und angst und daraus resultierend vielleicht auch wieder unverschämtheit... aber ich versuche, dran zu bleiben...
Ja *unterschreib* :)
Irina hat geschrieben:wer ist dieser Karremann?
Karremann ist ein Typ, der sich in die "Pädoszene" eingeschleust hat und dort wirklich Paradebeispiele an fetten, haarigen, alten Pädos gefunden hat, die den ganzen Tag vor ihrem Rechner sitzen und Kinderpronos schauen ... also, so wie man sich einen "anständigen Pädophilen" vorstellt. Er hat sich als Pädophiler ausgegeben und hat das alles mit der Kamera dokumentiert. Ich glaube, es gibt dazu eine Doku oder sogar ein Buch (?!). Musst du einfach mal googlen, aber der Doku-Ausschnitt, den ich mal gesehen habe, hat mich fuchsteufelswild gemacht ... von daher nur zu empfehlen, wenn du Schlaf- und Nerventee in der Wohnung hast ;)
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Arminius
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Arminius »

Schön das wenigstens diese Diskussion so einen Verlauf genommen hat, gibt es bald noch eine weitere "clara"?? :D
Mal noch auf meinen Post vor Ewigkeiten hier: Nur zum richtigstellen: belobhuldigen habe, und wollte ich hier auch niemanden!
Ich finde es bloß zum kotzen (sry is aber so) wenn hier jemand "reingeschneit" kommt, und dann solche- ich nenne es mal Behauptungen- über User aufstellt. Wenn jem. wirklich interessiert ist, und auch einen persönlich angreift, dann sollte man sich denk ich mal auch über diese Person, zumindest etwas erkundigen, nicht? Zu diesem Zeitpunkt war auch ich emotional geladen (bin cih immer noch...aber das hat andere Ursachen), und es war- scheinbar- das erste mal das Introjekt hier postete. Und gleich im ersten Post sowas zu unterstellen, ist, finde ich, unter aller Sau. Erst später wurde mir klar, das du sozusagen mehrere Nicks hast. Kannst du jetzt verstehen, warum ich so reagierte?

Eine Frage habe ich trotzdem noch, ich weiß nicht ob sie vlt. schon irgendwie beantwortet wurde, wenn ja wärest du so nett es mir nochmal zu erklären?
auch Blicke, Bemerkungen und unterschwellige Fantasien oder Wünsche können bereits schädigend sein...
So wie ich dies verstehe, findest du das auch Blicke,...zum Missbrauch gehören, liege ich da richtig?
Wenn ja, warum? Warum sollte, z.B. ein Blick schon traumatische Folgen für ein Kind haben? Und warum nur unsere Blicke und nicht die eines "Normalmenschen" (die Gänsefüßchen sollen nur aussagen, das ich Nicht-Pädos meine, das es meiner Meinung nach, keine normalen Menschen gibt, da jeder irgendwie von der Norm abweicht)? Wenn eine Mutti ihr Kind liebevoll anschaut, oder gar ein Vati...was ist daran anders als wenn z.B. ich dieses Kind liebevoll anschaue?
Diesen Punkt verstehe ich nicht wirklich.

Mfg Arminius
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch !
Erich Kästner
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Khenu Baal
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Khenu Baal »

@ Irina
THX!
Irina

Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Irina »

@clara *lach* ja schlaf-und nerventee habe ich wirklich hier *gg*
Ich schreibe gerade an meiner Doktoarbeit, bin also im Grunde fast fertig- keine Sorge, ich schreibe NICHT über Pädophilie, sondern über Münchhausen by proxy :)

Ja, ich bin auch nicht frei von Wertung, das ist auch, denke ich, gar nicht möglich, aber wenigstens VERSUCHE ich zu verstehen... ob es mir gelingt, ist eine andere Sache...

So, habe mich jetzt angemeldet... und werde euch nach meiner ellenlangen Antwort mal ein Foto zeigen...

@arminius: ja klar, verstehe ich das aus dieser perspektive, wusste nicht, dass du das so gedacht hast, aber ist ja damit geklärt...
wie ich das meinte? dass ein "gieriger" (was ich mittlerweile NICHT mehr denke, aber ich gehe von der ersten frage von mir hier aus), sexueller blick anders auf ein kind (ein)wirkt als ein blick einer mutter oder sonstiges...
nein, missbrauch fängt nicht da schon an, aber ich meinte damit einfach, dass doch sexuelle dinge schon viel früher beginnen, oder? Und geht man nach der Definition von sexueller Belästigung können das schon Worte und Blicke sein, so meinte ich das...
Bin aber, wie gesagt, von diesem Thema schon eher weg, weil ich schon einiges hier verstanden habe...
Hoffe, deine Frage beantwortet zu haben....
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clara
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von clara »

Arminius hat geschrieben:gibt es bald noch eine weitere "clara"??
*gerührt*
Wie zuckersüß!
So, habe mich jetzt angemeldet...
Find ich gut :)
Ich hoffe, du kannst auch "kritische Themen" relativ entspannt lesen,
aber du wirst sicher auch sehr viele gute Sachen finden.
Das Forum ist schon ne kleine Schatztruhe. Man muss manchmal nur ein bisschen stöbern.
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Arminius
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Arminius »

Ja Irina,
jetzt versteh ich es wenigstens, nachvollziehen wie man auf solche Gedanken kommen kann, kann ich trotzdem noch nicht, muss ich aber auch nicht.
Danke für die Erklärung und schön das wir auch etwas in deiner Weltsicht ändern konnten :)

Mfg Arminius
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt ist ein Mensch !
Erich Kästner
Gelöscht_10
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Irina hat geschrieben:wer ist dieser Karremann
Karremann ist Diplom Sozialpädagoge und Journalist. Ich finde mindestens das Diplom gehört ihm aberkannt und eigentlich hätte er für das, was er angerichtet hat, mehr als lebenslänglich verdient. Seine Reportage und das gleichnahmige Buch "Es geschieht am helligten Tag" oder die Serie im Stern "Unter Kinderschändern" dürfte fast jedem bekannt sein, er fand millionenfach Zuhörer, Zuschauer und Leser und konnte seine Profilierungssucht auf Kosten anderer erfolgreich stillen.

Karremann hier zu behandeln würde aber den Rahmen bei weitem sprengen, deshalb gebe ich einfach mal 2 Zitate wieder, ersteres stammt aus dem sexualpolitischen Magazin Gigi (Ausgabe 29) und zweiteres vom Dipl. psych. Michael M. Griesemer (in der Publikation "Analyse einer Hysterie").

Ist nur ein Teil aber trotzdem viel - und man muss es ja nicht lesen ;). Ein kleiner Exkurs über Karremann, Journalisten und Experten:
[..]
Wir setzen Karremann auf den Titel, weil seine Reportagen mit Grundprinzipien einer demokratischen Presse brechen: Sauberkeit der Recherche, Distanz zu Ermittlungsbehörden, Verantwortung gegenüber unmittelbar und mittelbar Betroffenen. Den Bruch begleitet der Rückfall in einen verhetzenden Sprachgebrauch, der Bilder und Layout einschließt und das Ziel sichtbar macht: ein Vorurteil nicht anzuzweifeln, sondern zu untermauern, ein tumbes Feindbild nicht zu demontierten, sondern in den Köpfen zu fixieren. In anderer Absicht hätte der Stern Begriffe infrage stellen müssen wie den des „Kinderschänders“ und den des „Kindesmißbrauchs“, der ihren legalen „Gebrauch“ zur logischen Voraussetzung hat: den als Statussymbol, Ausweis sexueller Kraft, Träger des Erbgutes und Verlängerung des eigenen endlichen Seins ins Postmortale, den als Wahlhelfer, Werbeträger und Umsatzmotor, als Star in der Mini-Playback-Show, als Eigentum von Familie, Staat und Volksgemeinschaft. Dieser inhumane Gebrauch ist legal, weil er dem Utilitarismus einer auf Konkurrenz und dem Gesetz des Stärkeren basierenden Gesellschaft entspricht. Der Stern aber lebt nicht von der Aufklärung, sondern von der Sensation.

Selbst wenn man davon ausginge, daß Karremanns Zitate und Beobachtungen stimmen, so stechen jedem, der mal von Propaganda gehört hat, die Tricks ins Auge, mit denen einst gegen Kriegsgegner, politische Feinde, Homosexuelle, Migranten oder an den gesellschaftlichen Rand gedrängte Gruppen gehetzt wurde. Der Text wimmelt von Schlüsselwörtern und dramaturgischen Kniffen, die negative Assoziationen wecken und verstärken. Hinterhältig wird sachlicher und investigativer Journalismus als handwerkliche Form vorgegaukelt, während der Inhalt unjournalistisch statt einer Frage der begehrten Antwort folgt, wodurch er letztlich in Stimmungsmache mündet. „Experten-Interviews“ sind in solchem Kontext stets das Mittel, die Absicht zu kaschieren und dem Ganzen einen seriösen, neutralen Anstrich zu geben.

Doch den Stern wie seinen Reporter interessieren keine Ambivalenzen, sie führen Menschen nicht als komplexe Individuen, sondern als Pädophile vor und nennen sie auch so: da liegt nicht „ein Mann“, sondern „ein Pädophiler mit zwei Kindern im Bett“, liest man nicht „Lukas aus Wien“ sondern „Lukas, Pädophiler aus Wien“. „Worte können sein wie winzige Arsendosen“, schrieb 1946 der jüdische Philologe Victor Klemperer in seiner Lingua Tertii Imperii, „und nach einiger Zeit ist die Wirkung da.“ Im vorliegenden Fall bewirken die Worte die Genese einer Ethnie mit dem biologischen, sprich: genetischen Wesensmerkmal eines angeblich kaum beherrschbaren Hangs zur Gewalt an Wehrlosen. Einer für den fanatisierten Mob schwer erkennbaren Ethnie; er braucht als Feinbild ein in Sprache, Gebaren und sozialen Kennzeichen eineindeutig definiertes Haßobjekt – und das dumpfe Gefühl allgegenwärtiger Bedrohung.

Dazu annonciert der Stern ein „bundesweit organisiertes“ „Netzwerk der Täter“. Wie jede kriminelle Vereinigung konspiriert es selbstverständlich: enttarnt wird „die geheime Welt der Pädophilen“ (nicht: „die geheime Welt Pädophiler“). Der Feind lebt auch nicht in menschlichen Behausungen, sondern in „Pädo-Wohnungen“ und verbringt seine Freizeit nicht im Theater, sondern sucht „die Szene der Pädophilen“ (nicht: „die pädophile Szene“) auf oder das Freibad: „Das Westbad ist ‘in’ bei den Pädophilen“ (nicht: bei Pädophilen).

Bedrückend daran ist, daß die pauschalisierende Methode einen wegen der historischen Verharmlosung illegitimen Vergleich zumindest nachvollziehbar macht, mit dem Karremann „seine“ Pädophilen selbst zitiert. Diese fühlten sich verfolgt wie einst Hexen und Juden. Tatsächlich scheinen der Stern und die keineswegs besseren Kollegen vom Boulevard vom nächsten logischen Schritt, der Entmenschlichung des Feindbildes „die Pädophilen“, nur wenige Schritte entfernt. Ins Animalische weisende Phrasen wie sie „haben ihre Reviere“, seien dort „auf der Pirsch“, „sie lauern“ ihren Opfern auf oder „Kurt W. lacht meckernd“ sind Indizen dafür und lassen befürchten, daß eine sprachwissenschaftliche Vergleichsanalyse der Feindbild-Konstruktionen des Juden mit der des Pädophilen – nicht nur im Stern – Erschreckendes zutage fördern würde.[..]
[..] Zum Hintergrund der obigen Geschichte - seinerseits gestattet sie Einblick ins Desinformationsgeschäft der Medien auf diesem Sektor. Die AHS ist nichts dergleichen. Sie hat weder etwas mit den in jener Stern-Reportage aufgedeckten Missbrauchsfällen in Berlin oder München zu tun (wie dabei erfolgreich suggeriert, aber selbst in der ZDF-Version nicht wirklich behauptet worden ist), noch mit den dort thematisierten Selbsthilfegruppen, die Betroffene in größeren Städten aufgrund ihrer bedrückenden sozialen Situation eingerichtet haben. In Wirklichkeit müht man sich in der AHS in einer eigens eingerichteten Untersektion „Pädophilie“ ab, den Betroffenen ein bis dato nicht bestehendes Netzwerk an therapeutischen Hilfen und Beratungsgruppen anzubieten, und gemäß der humanistischen Zielsetzung auch den humanen Umgang einzufordern, auf den sie als Menschen immerhin einen Anspruch haben. Informelle Kontakte der AHS bestanden vor diesem Hintergrund selbstverständlich zu einzelnen Betroffenen im Bundesgebiet, die dort Rat suchen, zum anderen auch zu den so gezeichneten „Selbsthilfegruppen“. Und nicht etwa um „Gänse zu jagen“, wie ich aus eigener Anschauung weiß: Pädophile Menschen befinden sich zur Zeit in erheblicher Bedrückung: Psychisch wie auch aus ihrer inzwischen vollständigen sozialen Isolation heraus. Der verantwortliche Journalist Karremann, der diese Dinge über die AHS in Umlauf brachte, war dabei selbst unmittelbar Zeuge - eingeladener Gast einer Zusammenkunft der AHS wie ich selber auch- dass man dort u.a. gerade einen Therapieleitfaden und ein Therapeutenverzeichnis für Pädophile erarbeitete. Auch einige Betroffene selbstverständlich waren gekommen, und arbeiteten unter Beratung eines eigens dafür eingeladenen Psychologen - meiner Wenigkeit - daran mit. Während nun drin gearbeitet wurde, wurde es dem Herrn wohl zu langweilig - und er lungerte lieber draußen herum, die Kamera immer wieder gelangweilt auf das Icon des Deutschen Jugendherbergswerks haltend, weil halt sonst nichts geschah. Auch daraus aber ließ Skandal sich machen, wie sich später zeigt. Stundenlang muss Karremann in einer angrenzenden Parkanlage mit spielenden Kindern darauf gewartet haben, bis in der Mittagspause vielleicht eins stolpert und in Kamerabrennweite eines dieser Männer hin- und einem vor die Füße fällt. Als der nun zu ihm hineilt um ihm aufzuhelfen, genügt dem ZDF später ein Schnitt, eine bedeutungsvoll wippende Kinderschaukel mit schreienden Phantomkindern und horrormusikalischer Untermalung: Um zu suggerieren, es wäre gerade versuchsweise vergewaltigt worden. Stilmittel: Ermordete Kinderseele „am helllichten Tag“.

Dass in der AHS an einem Therapeutenverzeichnis gearbeitet wurde und zu diesem Zweck eine engere Konzertierung der daran Mitwirkenden über Internet beschlossen wurde, gehört nun zu den vielen Informationen, die der Sensationsreporter hatte - und die er unterschlug und anders aussehen ließ. Und zwar auf eine Weise, die durchaus an Berufsverbrecherei denken lässt. Karremann - lukrativ bezahlt für eine Sensationsstory von Stern und ZDF - hatte anderes vor als „investigativen Journalismus“: Die zu diesem Zeitpunkt beschlossene, engere Konzertierung der Arbeitsgruppe via Internet zum Zwecke eines Therapieleitfadens taucht später sowohl beim „Stern“ wie auch im ZDF als konspirative „Vernetzung Pädokrimineller“ auf. Während Karremann später, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, reihum versucht hat, sich bei den verunglimpften Menschen innerhalb der AHS zu entschuldigen - führen sowohl er selbst, wie auch sein Revolverblatt die widerwärtige Verunglimpfung während Wochen weiter ungebrochen fort: Sie findet sich von ARD bis Süddeutsche Zeitung. Aufhänger der Verleumdung: Vorgänge ganz woanders wie gesagt - in Berlin, in München - wo er sich in eine Szene eingeschleust hatte um Kontakt mit Pädophilen zu bekommen. Unvermeidlicherweise war er dabei natürlich auf einzelne Pädophile gestoßen, die durchaus auch in strafrechtlich relevante Dinge verwickelt waren. Es bedurfte zur Inszene-Setzung dieser Dinge nun aber einer mafiösen „Pädo-Zentrale“: Um das monströse Zentrum einer Verschwörung von „Kinderschändern in Deutschland“ abzugeben; und die sich zu solchem Zweck -heimtückisch und am helllichten Tag- konspirativ „vernetze“. Seine Wahl fiel dabei auf die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität in Hessen - mit ihrer humanistischen Position zum Thema.

Schauplatzwechsel: Selbst die spektakulär „aufgedeckten“ Fälle von Kindesmissbrauch in Berlin und andernorts erweisen sich in Wirklichkeit als schändliches Exempel von Medienunwesen: Als Opfer der späteren exemplarischen „Volksaufklärung“ Karremanns bei Stern und ZDF über „Kinderschänder in Deutschland“ „am helllichten Tag“ kann auch ein zehnjähriges Kind in ... gelten
[..]
Der Zusammenhang zwischen einer radikalisierten Expertenszene und den Sensationsmedien, der solche Blüten treibt, ist hier erwähnenswert - und bestürzend. Die seinerzeitigen Umtriebe des Sensationsreporters Karremann bspw. und die Aufbereitung seiner Desinformationen durch Stern und ZDF mithilfe von brauchbaren „Experten“ im Spätjahr 2003 - einem Millionenpublikum sicherlich noch in „wachrüttelnder“ Erinnerung - mögen Medienkriminologen geradezu als Fallexempel auswirkungsreicher Diffamierungskunst dienen, wo jede soziale Kontrolle inzwischen versagt: Strafrechtlich niemals ahndbar und durch Presserecht gedeckt, darf alles über jeden behauptet werden, ohne dass noch der geringste rechtliche Schutz der Betroffenen besteht: Sofern man nicht behauptet , sondern suggeriert. Die Wirkung ist dieselbe - nur ist das eine strafbar und das andere nicht. Der gesamte Pressewald hat die Stern-Schmonzette damals nachgedruckt. Kein Organ indessen, dass diese reißerischen Verunglimpfungen mit hohem Auflagenprofit gedruckt hat, hätte nach eingekehrter Einsicht in primitivste Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht später Richtigstellungen der betroffenen Organisation oder der Menschen auch nur lieblos abgedruckt, die seither um ihr Überleben kämpfen. „Wissenschaftliches“ Alibi auch hier: Fachleute wie eben jener Psychotherapeut Lemke (s.o.), die sich in den Medien zu derartigem hergeben. Jede Diffamierung über Medien - und längst nicht nur die von Pädophilen - ist zur Zeit bei diesem Thema zum Erfolg verurteilt. Wer privat einen ungeliebten Nachbarn vernichten will, der behaupte einfach, er missbrauche sein Kind. Man kann dies durchaus kalkuliert auch wider bessres Wissen tun - denn selbst ein Freispruch vor Gericht hilft erfahrungsgemäß dem Betroffenen nichts mehr in sozialer Hinsicht; und wer mit ähnlichem Erfolg eine seiner Fraktion unliebsame Fachwelt eliminieren will, der verunglimpfe sie der „Anwaltschaft zu Pädophilen“: Als Skandalon wirkt so etwas medienkommerziell immer bereits aus sich selbst heraus.

Als ich Monate nach jener Sensationsschmonzette mit der AHS als vorgeblicher „Pädomafia“ zusammen mit anderen Fachleuten -Kriminologen, Rechtsanwälten, Psychologen- als Vortragsredner über meine Arbeit zu ihrer öffentlichen Jahresveranstaltung eingeladen worden war, machte kaum einer von uns nicht die Erfahrung, von wohlmeinenden Kollegen davor gewarnt zu werden, hinzugehen. Alle hatten scheinbar ZDF gesehen. Und Wochen später fanden wir uns alle unversehens auf der Homepage der Organisation „Vachss“ wieder, die offensichtlich „Stern“ liest: Sprichwörtlich wie in einem Verbrechersteckbrief dargestellt, weil wir daran teilgenommen hatten (übertitelt mit: „Merkt euch ihre Namen!“). Es sollte mithin nicht wundern, wenn der eine oder andere der aufgeführten Gastredner eines Tages vom nächstbesten Verrückten vor seiner Haustür erschossen wird.
[..]
Wer insbesondere die gesammelten Machwerke zum Thema von „Stern“, „Focus“ und BILD textpsychologisch analysiert, der wird sogar die bestürzende Beobachtung machen, dass Journalisten in ihren Artikeln nicht selten selber -versteckt und sublim freilich- zu aktionistischer, physischer Gewalt gegen Pädophile aufrufen. Die aggressive Kennung „Kinderschänder“ birgt so etwas bereits: Ein Wort der Nazisprache, das jedes Individuum allem Menschenähnlichen entkleidet. Oder Medienbegrifflichkeiten wie z.B. „Pädophilenring“ (=zwei und mehr vom selben Problem Betroffene, die - in welchem Kontext auch immer - in privatem Kontakt miteinander stehen); die „Pädo-Wohnung“ in den gesammelten Werken des „Stern“ (=Wohnung, in der ein Pädophiler wohnt); die „Pädo-Mafia“ - nebst anderen Begriffsschöpfungen mit diesem Präfix mehr. Würden wir „Nigger“ - oder „Juden“- skandalös vor Ortsangaben oder Handlungsstereotype setzen, dann würde jedem klar, um was es sich hier im eigentlichen handelt. Beunruhigend ist, dass es niemandem auffällt. Grundkenntnisse über das Dritte Reich erweisen sich als nicht transferfähig. Für Menschen, die wir vorhin als sekundäre Pädophile beschrieben haben, hat die Journaille inzwischen sogar den Begriff „Schläfer“ zweckentfremdet: Mitten unter uns lebten die, skandalöserweise; derart perfekt als Familienväter getarnt, dass sie nach Jahrzehnten einer heimlichen Anschlagsvorbereitung plötzlich Kinder vergewaltigen. Selbst für Pädophile, die ihre Empfindungen niemals zulassen, gibt es eine Sprachregelung aus der Terrorismusbranche: Diese sind mutmaßlich sogar die allergefährlichsten - vor denen es uns daher am allermeisten grausen sollte: Wo der Begriff vormals explosible Psychopathen oder Serienkiller im Prämordialstudium bezeichnete, konnotiert man auch diese Menschen (Thomas Mann gehörte zum Beispiel in diese Kategorie) inzwischen als „tickende Zeitbombe“.
[..]
Weiteres Beispiel: Ein 14-jähriger Junge in der Berliner Karremann - Affäre (s.o.) wird in seinen Selbstmordgedanken ausgebreitet - um sie empathisch dem pädophilen Dämon anzulasten (respektive irgendwelchen sexuellen Handlungen). Es wird uns also suggeriert, der Junge sei von einem Pädophilen so sehr sexuell gequält oder „ausgebeutet“ worden, dass er seitdem Selbstmordgedanken habe. Man muss es hilflos glauben - eine Suggestion wirkt hier als Falschinformation, solange man nicht gerade Aktenseinsicht hat: Der Junge hat seine Suizidalität der Wahrheit nach deshalb entwickelt, weil er einen blutigen Polizeieinsatz in einer Wohnung - mit einer Spezialeinheit der Polizei auf die Desinformationen eines Journalisten hin - nicht verarbeitet hat: Zu diesem Zeitpunkt saß das „missbrauchte Kind“ arglos mit dem Mann beim Spiel. Wie ich aus der Fallsondierung weiß: Der Junge hat neben einem blutigen Polizeieinsatz, bei dem er vor Entsetzen schrie, vor allem auch die Trennung von dem abgeführten Mann nicht verarbeitet, sowie die widerwärtigen Umstände des späteren Gerichtsverfahrens nicht, das für ihn in keinem nachvollziehbaren Verhältnis stand. Mit dem Mann hatte ihn eine sehr liebevolle Freundschaft verbunden. Trotz - oder vielleicht sogar gerade wegen - der intimen Natur der Bindung. Diese Wirklichkeit geht auch aus dem Protokoll der Aussagen des Jungen in einem harschen Polizeiverhör hervor. Wochenlang lief er traumatisiert umher - und leidet um den Mann auch heute noch. [..]
Insbesondere der letzte Absatz sollte zu bedenken geben!

lg kim
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Gelöscht_10
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Gelöscht_10 »

Irina hat geschrieben:Münchhausen by proxy
Interessant! Prof. Dr. habil. Kurt Starke (2010) verglich in "Pornografie und Jugend – Jugend und Pornografie" die globale Massenhysterie mit dem Münchhausen-by-proxy-Syndrom. Ich finde den Gedanken sehr interessant, das hat was, vielleicht kannst Du da ja auch was dran finden? Zitat:
Die Hypertrophierung und Skandalisierung des sexuell Bösen (Kinderschänder, Kinderpornografie, sexuelle Verwahrlosung, Generation Porno, Teenagerschwangerschaften), gewissermaßen seine mediale Vervielfältigung, kann mit dem von der Psychologie beobachteten Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom oder Münchhausen-by-proxy-Syndrom verglichen werden: Der Brandstifter löscht besonders emsig den Brand. Je größer die Gefahr durch das sexuell Böse erscheint, je stärker eine Bedrohung wahrgenommen wird, je mehr das sexuell Böse zu einer brennenden Frage wird, umso mehr kann man sich bei ihrer Lösung (Löschung) hervortun.
lg kim
Gib mir den Grund, dass es Dich zu Lieben lohnt,
Dich anzuseh'n, Deine Schönheit zu versteh'n.
Gib mir den Grund, dass es sich zu leben lohnt,
in Deiner Welt, die mir ganz und gar gefällt.

Ich sehne mich doch nur nach Dir,
nach Deiner Welt im Jetzt und Hier.
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Ovid
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Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?

Beitrag von Ovid »

Hey, das hat sich ja gut entwickelt hier. ;)

Es ist sehr schade, und gerne würde ich auch Menschen kennenlernen, die sich ehrlich und entspannt gegenüber uns verhalten, einfach mal nur um zu zeigen, wie man lebt.

Aber ich kann nicht. So eine Entscheidung könnte meine Existenz kosten als Student auf Grundschullehramt.

Einfach nur, weil man Pädophilen ungerechterweise so massiv misstraut. Es wird ja sogar daran gedacht Pädophile aus Lehrer-Berufen ausschließen zu wollen. :(
kimberly hat geschrieben:Spätestens nach Karremann's massenmediale Hetzjagt (nachdem er sich als Pädophiler ausgab und 1 Jahr lang 'verdeckt' und gut bezahlt "recherchierte" um dann mit falschen Informationen und Verleumdungen nur so um sich zu werfen und den Mob aufzubringen und nicht wenige in ernsthafte Schwierigkeiten zu stürzen)
Wobei Karreman auch echte Verbrecher geschnappt hat. Nur um das mal nicht unerwähnt zu lassen. Es hat nicht nur Undschuldslämmer getroffen.
Natürlich hat diese Berichterstattung durch ihren Aufriss jeden anderen Pädophilen auch mit in die Verderbnis der Rufschädigung gezogen.
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