dextersdaughter hat geschrieben:
Sag ich auch nicht. Falsch ist es aber, Verständnis, Akzeptanz oder Respekt einzufordern, als wäre es das selbstverständlichste der Welt.
Für das, was man
ist, sollte es immer das mindestmaß an Verständnis geben, also für die Identität, die man als Mensch a natura hat.
Wie dann der einzelne Mensch - völlig unabhängig seiner sexuellen Identität - mit anderen Lebwesen umgeht und handelt, das ist widerum eine völlig andere Frage und da geht es natürlich um Werte und Moral, die klug und ausgewogen sind.
Das Problem ist ja: Nicht jeder Pädo oder Zoo ist intellektuell genug um sich argumentativ gegenüber der Welt zu rechtfertigen.
Er hat nicht die Pflicht oder die Aufgabe sich erst einmal durchzusetzen und argumentativ alle zu überzeugen, während die Gesellschaft es sich auf dem Sessel gemütlich macht und die Arme verschränkt und eine überzeugende Rechtfertigung verlangt.
Es sollte andersherum sein.
Die Gesellschaft hat die Pflicht allen Minderheiten ihre Rechte zu garantieren, sofern sie den Mindeskonsens an Moral erfüllen.
Das kann und muss natürlich in einer Diskussion geschehen, an der sich möglichst viele beteiligen sollten.
Deswegen erlaubt man ja auch alles und verbietet dann Einzelnes. Und verbietet nicht alles und erlaubt Einzelnes.
dextersdaughter hat geschrieben:Aber man sollte nicht erstaunt sein, wenn sich das Interesse für eine auch noch so kohärente Argumentation in engsten Grenzen hält. Das ganze läuft halt nicht rational, sondern emotional ab.
Wie etwas emotional bewertet wird, hängt davon ab inwiefern etwas rational und kulturell zuvor aufgearbeitet und thematisiert wurde.
Etwas kann in 10 Jahren emotional von den meisten anders bewertet werden, als jetzt.
Jedenfalls hat jede Minderheit eine rationale Auseinandersetzung verdient.
Die Gesellschaft ist nicht gnädig oder zuvorkommend, wenn sie sich rational mit den Anliegen und Rechten einer Minderheit beschäftigt, sie hat diese Pflicht. Zumindest in einem Rechts- und Sozialstaat.
dextersdaughter hat geschrieben:
Und bei solch einem Thema seh ich in einem inneren Bild einfach nur ratloses Augenrollen, ein "über was quatschen wir da eigentlich?"
Keine Ahnung, warum du immer an Pferde und Männer denkst in deinem Beispiel.
Ich spüre als Pädophiler beispielsweise Nähe zu Männern, die sich zwar nicht in Kinder verlieben, aber sehr kinderlieb sind und sich sehr gerne und innig mit ihnen beschäftigen und befreunden.
Genauso eine "Nähe" gibt es meiner Meinung nach von Zoos zu einigen Mädchen, die ihr Haustier über alles lieben, und manchmal sogar mit ihnen in einem Bett schlafen und sich aneinanderkuscheln. Die Gefühle sind ähnlich, die einem Zoo, da bin ich mir sehr sicher.
Mir würde es nicht einfallen mit den Augen zu Rollen, weil Gefühle lügen nicht, das kennen wir alle.
Wenn ein Zoo gegenüber einem Tier spürt, was ich gegenüber einem Mädchen spüre, dann haben wir eine Verbindung, die ihn sympathisch für mich macht.
dextersdaughter hat geschrieben:
Zwei Pärchen outen sich live am Fernsehen, Paar 1) Erwachsener und Mädchen, Paar 2) Mann und Pferd
Paar 1) Hass, Vorwurf, Entrüstung.
Paar 2) Spott, Hohn, vlt. auch vereinzelt Empörung und Ekel
Live im Fernsehstudio ist ein Pferd ohnehin irgendwie merkwürdig.
Hast du mal im Fernsehen Reportagen gesehen über Frauen, die gerne Reiten, ihre Pferde gern haben, es streicheln. Einfach tierfreundliche Frauen, bei dem man auch merkt, das Pferd fühlt sich wohl und wird geschätzt.
Jede von ihnen könnte versteckt eine Zoo sein.
Lustigerweise kann ich es mir persönlich bei Frau + Pferd besser vorstellen, weil ich solche Konstellationen einfach öfter sehe und dahin konditioniert bin.
Mann und Pferd kommt mir merkwürdiger vor, ja.
Aber das ist ein bias, den man rational leicht enttarnen kann und sollte.
dextersdaughter hat geschrieben:Aber vielleicht bin ich zu engstirnig und denke zu schlecht von den Menschen.
Dir fehlt einfach ein Vorstellungsrahmen. Das fehlt vielen bei Pädophilen auch.
Die stellen sich weinende Kinder vor, gefühlslose kalte Erwachsene, welche die Mädchen wie kleine Frauen behandeln und überfordern.
Aber du weisst ja wie es bei dir ist. Du kennst Situationen in denen du und Kinder glücklich waren.
Denke dir einfach sehr tierfreundliche Personen auf einem Reiterhof. Das ist ein guter Vorstellungsrahmen, finde ich.
Oder schau dich auf youtube nach Pferdevideos um, die mit melancholischer Musik untermalt sind, mit Herzchen und Namen des Pferds daneben. Könnte ein Zoo dabei sein.
Genauso wie bei Videos, in denen Erzieher gerne mit Kindern spielen, ein Pädo dabei sein könnte.