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kafka
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von kafka »

@Ovid
Das wäre der heilige Graal der Pädophilenbewegung - wir haben ihn jedenfalls noch nicht gefunden und ich glaube mit der Zeit immer weniger daran, dass es ihn überhaupt gibt.
Es ist diese Suche nach Perfektion, die ein Hindernis sein kann. Ich höre immer wieder, dass wir zum Einen den inneren absoluten Konsens finden müssen und dann nach außen eine nahezu perfekte Strategie fahren müssen.

So wird sich nie etwas ändern!
Was würde bloß los sein, wenn plötzlich in meiner Nähe Flyer verteilt würden oder anders darauf aufmerksam gemacht wird, wie toll Pädophile doch eigentlich sind?!
Berechtigter Einwand. Ein Engagement ist bestimmt nicht frei von Nachteilen, doch ist dies noch kein Totschlagargument. Es gilt abzuwägen, wie zufrieden man mit der jetzigen Situation ist, wieviel man aufs Spiel setzen will. So gibt es Menschen, die sich gemütlich biedermeieresk eingerichtet haben und Menschen, die das nicht getan haben oder sich damit nicht zufrieden geben wollen.
Kein "Flyer" der Welt und auch keine geschickten Argumentationskünste oder sonstwas, welche das Thema Pädophilie adressieren, wären in der Lage, die Situation für mich zum besseren zu wenden
Denke an die vielen Initiativen, die sich nicht auf den Blick für die eigene Situation und deren kurzfristige Entwicklung beschränkt haben. Weiße Rose beispielsweise. Fühlst du dich überhaupt nicht deinem Gerechtigkeitssinn verplfichtet?
je weniger Pädophilie-Themen die Runde machen, desto besser für uns...
Hierbei allein auf die Quantität zu schauen ist falsch, es geht auch im die Qualität der Berichtestattung.
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Ovid
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Ovid »

kafka hat geschrieben: So wird sich nie etwas ändern!
[...]
Es gilt abzuwägen, wie zufrieden man mit der jetzigen Situation ist, wieviel man aufs Spiel setzen will.
Nicht zu unseren Lebzeiten.
Wir wären mindestens eine Generation, die sich für Spätere opfern müsste und das ohne definitive Erfolgsaussicht.
Auch wenn es egoistisch klingen mag, zu so einem Opfer wäre ich nicht bereit.
Lieber bemühe ich mich noch um mein eigenes Lebensglück und hinterlasse höchstens möglichst all das, was den Späteren nützlich sein kann.
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kafka
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von kafka »

Nicht zu unseren Lebzeiten.
Was? Veränderungen? Doch bestimmt. Einen Idealzustand? Den sowieso niemals. Einen bedeutenden Wandel? Unwahrscheinlich, aber die Geschichte hat die Menschen schon oft überrascht.
Lieber bemühe ich mich noch um mein eigenes Lebensglück
Vielleicht gibt es Menschen, denen dieses Engagement Teil ihres Lebensglücks ist.
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Ovid
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Ovid »

kafka hat geschrieben: Was? Veränderungen? Doch bestimmt. Einen Idealzustand?
Merklich bessere Zustände.
Ob wir nun als böse Monster (vor Beier) oder gewissenlose Kranke (nach Beier) betrachtet werden hat ja auch nicht so den Unterschied gemacht.

Merklich bessere Zustände zu unseren Lebezeiten? Glaube ich nicht daran.

Und ja: Das ist eine gefühlte Einschätzung von mir und nicht mehr als das.
Das führt eben dazu, dass bei mir keine Motivation für Aktivismus da ist.
kafka hat geschrieben: Vielleicht gibt es Menschen, denen dieses Engagement Teil ihres Lebensglücks ist.
Wäre natürlich gut. Gibt es solche? Die viele soziale Kontakte, vor allem auch Kinderkontakte und ihren Ruf aufs Spiel setzen dafür? Das Risiko eingehen? Sogar alleine? Und was könnte er dann bewegen?
Ich denke da nur an die AHS oder ITP Arcados; die mit am meisten Potential - nur noch einsame, eingetrocknete Pflänzchen...

Aber es stimmt schon: Es bringt denen ja auch nichts, dass ich "rumheule".
Ich bin jedenfalls für jeglichen Aktivismus komplett nutzlos und eher kontraproduktiv, eben weil ich nicht davon überzeugt bin. Also lasse ich es lieber sein und diejenigen, die es probieren ihre Arbeit machen...obwohl ich manchmal eben wirklich Vorbehalte und Ängste habe, dass diese alles nur noch schlimmer machen, wie Kim es auch angesprochen hat.
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von gelöscht_13 »

Khenu Baal hat geschrieben:I
Es bleibt, das Wenige zu tun, was realistischerweise möglich und sinnvoll ist.
Jedem das Seine, auch wenn Du den Beitrag sicher als Käse empfinden wirst. :P
Waldbär hat geschrieben: Da bleib' ich doch lieber in der Sonne sitzen.

Waldbär
Same. Die anderen können gern wütend und neidisch kommentieren.
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Unvisible »

hehe .. du kannst nicht einfach sagen das du gleicher ansicht wie Walbär bist .. du musst noch provozieren :mrgreen:
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kafka
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von kafka »

@Ovid
Wäre natürlich gut. Gibt es solche?
Menschen sind unterschiedlich, gut möglich, dass es solche gibt.
Also lasse ich es lieber sein und diejenigen, die es probieren ihre Arbeit machen...obwohl ich manchmal eben wirklich Vorbehalte und Ängste habe, dass diese alles nur noch schlimmer machen, wie Kim es auch angesprochen hat.
Ich kann diese Ängste nachvollziehen, aber ist es natürlich nochmal ein gänzlich anderes Level, wenn man sich wirklich gegen diesen Aktivismus stellt.

Bei Verurteilt habe ich so das Gefühl, dass er manchmal extra destruktiv auftritt.

Dieser Konflikt zwischen Engagement und Stillhalten ist übrigens kein Einzelfall. Ich sah in der letzten Woche eine Doku über die schwullesbische Bewegung in der DDR, auch dort gab es Kritik aus den eigenen Reihen am Aktivismus. Ich bin mir sicher, dass es noch mehr Beispiele gibt.
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gelöscht_13
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von gelöscht_13 »

Unvisible hat geschrieben:Du kannst nicht einfach sagen das du gleicher ansicht wie Walbär bist .. du musst noch provozieren :mrgreen:
Wer sich provozieren lässt fühlt sich angesprochen.
Unvisible
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Unvisible »

ach ich seh das ja ganz locker .. deshalb de smilie gele
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Sairen
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Sairen »

Mit gesellschaftlichem Suizid verhält es genauso wie mim Normalen:
Man begeht ihn erst, wenn man sowieso alles schon verloren hat.
See you on a dark night
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Jonny
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Jonny »

Was Kim geschrieben hat versuche ich den Pädos schon lange klarzumachen doch auf mich hört ja keiner. Ich kann allem nur zustimmen und alles bestätigen,

die Charite ist der Feind der Pädos und nicht ihr Helfer, traurig ist nur das viele Pädophile denken das sie da gut aufgehoben sind, in meinen Augen ist die Charite eine Mafia die versucht Menschen zu kontrollieren.
Mag wohl etwas paranoid klingen aber irgendwie habe ich das Gefühl und ein guter GL Freund von mir hatte auch nur schlechte Erfahrungen mit ihr, er hat seine Frau und seine Kinder verloren und die Charite hat ihm mehr geschadet als das es ihm genutzt hat.

Er hatte den Mut zu sagen wie scheiße die doch sind und einfach zu gehen, wenn das immer mehr Pädos machen werden die erkennen das die Charite nur ihr Gehrin wäscht und versucht ihnen Schuldgefühle einzureden dann wird die Charite erkennen das ihr fragwürdiges Experiment schiefgelaufen ist.

Wir müssen mehr Mut zeigen und endlich anfangen richtig zu kämpfen und sich nicht irgendwo verkriechen und darauf hoffen das irgendwelchen kleinen Pädogruppierungen schon dafür sorgen das wir irgendwann in 100 Jahren einigermaßen akzeptiert werden. So kommen wir nie voran, ich weiß das es viele Pädos gibt die gegen Aktivismus sind oder die sagen das es praktisch unmöglich ist mehr in der Öffentlichkeit aufzutreten weil sie Angst haben das Freunde und Familie rausfinden das sie pädophil sind.

Wenn das wirklich gute Freunde sind oder treue Verwandte und Familienangehörige die einen schon jahrelang kennen dann werden nein dann müssen sie diese Neigung akzeptieren und sehen das man ein guter Mensch sein kann wenn man pädophil ist.

Außerdem werden mich für die folgenen Wörter bestimmt viele Pädos verurteilen, wir müssen breit sein ein Risiko einzugehen und Opfer zu bringen, nicht anders ist es im Krieg und es herrscht Krieg! Politiker und die Gesellschaft gegen die Pädophilen, Kinderschänder werden instrumentalisiert und in den Medien als "der typische Pädophile von Heute" präsentiert, das stinkt stark nach der Zeit des Nationalsozialismus wo diverse Broschüren verteilt wurden mit dem Titel "Der Untermensch von Heute".

Viele werden diesen Text als radikale oder verzerrte Ansichten wahrnehmen aber das ist auch ein großes Problem großer Teile der Pädophilen, die Pädophilen scheinen sich immer noch nicht selbst akzeptiert zu haben und haben zu viel Angst was zu machen weil viele einfach ängstlich und bequem sind. Wir müssen endlich aufwachen! Vieles wird auch drastisch verharmlost aber wir müssen uns im klaren sein was uns für ein Unrecht angetan wird, hallo, wir sind eine "unterdrückte Minderheit!" Eine unsichtbare ganz gewiss aber wir wollen ja auch zusammen mit Kindern was unternehmen und dem Kind sagen das wir es lieben aber dem steht natürlich die hasserfüllte Gesellschaft entgegen die eine Marionette der Medien und Politiker ist.
ricochet:jsxji5wy47wudli6

TOX CCE4A341BFEF75377571186F62F54708D261C5324E48A4C6D0B0D72DC60B5038B691F8EDCF91
An alle Pedohasser

https://www.youtube.com/watch?v=09vFKfpyuII
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Smaragd aus Oz
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]kafka[/color] hat geschrieben:
[color=#000000]Waldbär[/color] hat geschrieben:Finde ich als ausgesprochenen Gedanken geradezu unverschämt -
Du willst sagen, dass du nicht genug Kraft übrig hast, um Leuten, die sich auf andere Art und Weise engagieren, durch warme Worte Kraft zu spenden?
Was Waldbär damit sagen will, das kann freilich nur er wissen. Aber was er gesagt hat, entspricht nicht dem, was Du, Kafka, ihm in die Tastatur legst; in meinen Kristallen jedenfalls.



Mich hat Kimberlys Essay etwas ratlos zurück gelassen. Warum? Nun, obzwar ich den einzelnen Aussagen größtenteils zustimmen kann, so fühlte ich mich als Leser irgendwie einem Etikettenschwindel erlegen.

Unter der Überschrift "Gebt uns Kraft!" hätte ich mir eine positive Perspektive vorgestellt, die vereint. Aber der letzte Absatz kommt mir eher vor, als würde eine persönliche Generalabrechnung zur Quittung gereicht. Da wird Unfrieden mit Unfrieden bekämpft; der Text endet mit Vorwürfen, aber es werden keine Brücken gebaut. (Ich weise darauf hin, wohlwissen, dass ich es nicht besser kann.)

Denn Brücken bauen freilich ist schwierig. Das beklagt der Text zu Recht.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Perma »

Waldbär hat geschrieben:Da bleib' ich doch lieber in der Sonne sitzen.
Das mit dem Sitzen bleiben funktioniert sicher auch wenn es regnet oder schneit. Bei welcher Wetterlage stehst du wieder auf?
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

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https://childloverforum.net
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Amiga »

Wenn der Sonnenbrand zu stark wird !!

Leider ist das heute so,hier neben an sperren die Nachbarn ihre Kinder lieber zu Hause ein anstatt sie draußen spielen zu lassen und wenn dann nur unter Aufsicht oder im Garten alles im Namen des Kinderschutzes ! :roll:
Und als Kinderlieber Mann braucht heute nicht mal Pädophil zu sein um unter Verdacht zu geraten,es reicht schon das man(n) freundlich zu Kindern ist und ihnen zuhört.
Scheiß RTL !
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Waldbär
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Waldbär »

kafka hat geschrieben:
Waldbär hat geschrieben:Finde ich als ausgesprochenen Gedanken geradezu unverschämt -
Was denn genau an dieser Aussage?
Das Unverschämte daran ist, dass man mir aufdietern will, wofür ich meine Kräfte gebrauche oder meinetwegen auch verschwende. Das ist allein mein Ding. Es ist Bettelei. Es ist vergleichbar mit dem Penner in der Fußgängerzone, der sich darüber entrüstet, dass ich ihm nichts gebe von dem, was ich mir erarbeitet habe. Nicht, weil ich kein Mitleid hätte, sondern weil ich sehe, dass er nur ein Bettler sein will und weiter nichts. Es kommt nichts zurück, es hilft nichts, es nützt nichts.
(Und jetzt bitte keine Diskussion über bemitleidenswerte Menschen, die "Platte" machen müssen oder sonstwelche Probleme haben, bei deren Lösung ich behilflich sein könnte. Mir geht es um das Prinzip des "in-der-Scheiße-sitzen-bleiben-wollens".)
kafka hat geschrieben:Du willst sagen, dass du nicht genug Kraft übrig hast, um Leuten, die sich auf andere Art und Weise engagieren, durch warme Worte Kraft zu spenden?
Nein, ich sage: hört auf meinen Rat und mit diesem Mist auf.
Ich habe hohen Respekt vor Engagement in persönlicher moralischer Unterstützung, wie es z. B. der PGB zu liefern sich bemüht (falls es so läuft, wie es sich mal dargestellt hat), oder auch vor dem, wie man sich hier bemüht, dieses Forum am Laufen zu halten. Wenn sich jemand daran hochzuziehen vermag, dann ist es fein. Das ist echte, persönliche Lebenshilfe. Kampf gegen "die Gesellschaft" oder gewisse Untugenden in jener ist hingegen überflüssig.
Sobald es dazu führt, dass derjenige, der sich engagiert, heruntergezogen wird, dann hat es nicht nur seinen Zweck verfehlt, sondern ist kontraproduktiv. Du hast dieses eine Leben, und du darfst das Beste daraus machen. Im Nebeneffekt kannst Du auch dadurch - nein, nur dadurch - die Gesellschaft verändern: indem du ihr vorlebst, wie du sie gern haben würdest.

kafka hat geschrieben:Und hast damit diese Form des Engagements aufgegeben. Sag es doch so, wie es ist!
Ja, aber gerne doch! Deshalb schreie ich doch hier rum, und mache eigentlich genau das, was Kim mit seinem herzlichen Aufruf gerne eindämmen möchte.
Die Antwort passt zu dem, was Jonny in einem seiner jüngeren Threads fragte. Wieso ist hier nicht viel, viel mehr los? Weil die anderen keinen Bedarf haben! Die leben einfach zufrieden vor sich hin.
Was ist das für ein Kampf, der angeblich so fürchterlich viel Kraft erfordert? Wogegen, wofür? Wenn man es genau unter die Lupe nimmt, bleibt von dem großen Gespenst kaum was übrig. Die meisten, die kämpfen, kämpfen gegen sich selbst. Was wollen sie, was wollt Ihr? Gesetzesänderungen? Akzeptanz? Freier Geschlechtsverkehr querbeet? Einen Behindertenausweis? Ehe auf Zeit? Freiwilligendienst in der Kindertagesstätte? Persönliche Bodyguards am FKK-Strand auf Krankenkassenkosten?
Aber vielleicht auch nur etwas mehr Achtung. Dummerweise: man kann an "der Gesellschaft" ändern, soviel man will, es wird dem Kämpfer nichts nützen. Denn wer vorher ein Looser war, wird auch danach ein Looser sein. Wer vorher in seinen Persönlichkeitsstörungen rumsuchte, wird das auch hinterher tun. Wer vorher den Hass aller Menschen auf sich zog, dem wird das auch danach gelingen. Wer vorher ein Idiot war, wird danach auch nicht mehr sein als ein Idiot. Hat dann bloß nichts mehr, dem er die Schuld daran in die Schuhe schieben kann. Und der, der vorher als Pädo "zum Wrack gemacht" wurde, fällt dann einfach so in das allgemeine Grundrauschen der darwinistischen Prinzipien oder wie immer ein Zyniker das nennen würde.

Ja, ich erkenne an: Liebeskummer, der das Herz zerfrisst, der einen bis in den Suizid treiben kann. Aber das ist kein Pädoproblem allein. Hätte Shakespeare seinen Julia und Romeo nicht ein erhebliches Problem "mit der Gesellschaft" angedichtet, wäre das eine ziemlich belanglose Story geworden. Und wenn in Waziristan Frauen gesteinigt werden, weil sie eine außereheliche Beziehung haben, dann können "wir" uns noch entspannt zurücklehnen.

Und ich erkenne an: das für manchen mörderische Gefühl, allein zu sein. Aber auch das ist kein Pädoproblem an sich. Gibt auch andere, die allein und einsam sind. Und es gibt Pädos, die sich gut aufgehoben fühlen unter den Menschen.

Auszuschliessen ist, dass irgendeine Änderung in der "Gesellschaft" dazu führt, dass ein Pädo, der sich allein fühlte, das dann nicht mehr tut. Oder dass einer, der vorher Liebeskummer erdulden musste, dann plötzlich glücklich ist. Wird nicht vorkommen.


Ich hab' selbst mal so rumgejammert, ja. Ich bilde mir ein, in den letzten 10 Jahren ein bisschen gelernt zu haben. Z. B., dass das Leben schön und ausserordentlich lebenswert sein kann. Und dass das gar nicht so verdammt schwer zu haben ist, wie es hier manchmal dargestellt wird.
Warme Worte waren nicht gefragt, Kafka. Es war nach "Kraft" gefragt. Man solle, wenn man schon im selben Boot sitze, dann doch auch gefälligst mitrudern, das war der Appell. Nö. Nicht freiwillig beim Fliegenden Holländer anheuern. Nein danke.

Waldbär
Liebst du die Sonne? ©Mima

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