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kafka
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von kafka »

@Sao
Aber was er gesagt hat, entspricht nicht dem, was Du, Kafka, ihm in die Tastatur legst; in meinen Kristallen jedenfalls.
Das weiß ich doch, aber irgendwie musste ich den Waldbär doch aus seiner Höhle herauslocken. So habe ich es mit dieser mutigen Auslegung seiner Worte versucht.
Aber der letzte Absatz kommt mir eher vor, als würde eine persönliche Generalabrechnung zur Quittung gereicht.
Maximal konstruktiv ist das sicherlich nicht, aber was soll man tun, wenn man so empfindet? Lügen?


@Waldbär
Mir geht es um das Prinzip des "in-der-Scheiße-sitzen-bleiben-wollens".
Das wirfst du den Pädos vor, die am Aktivismus interessiert sind? Verstehst du, dass ich den Vorwurf genau so gut in deine Richtung drehen kann? Du bist es doch, der sich nicht engagiert und in der Scheiße sitzen bleiben will.
Das Unverschämte daran ist, dass man mir aufdietern will, wofür ich meine Kräfte gebrauche oder meinetwegen auch verschwende.
Nein, ich sage: hört auf meinen Rat und mit diesem Mist auf.
Ich weiß jetzt nicht genau, was "aufdietern" bedeutet, aber widersprechen sich deise beiden Aussagen nicht?
Kampf gegen "die Gesellschaft" oder gewisse Untugenden in jener ist hingegen überflüssig.
Warum?
Sobald es dazu führt, dass derjenige, der sich engagiert, heruntergezogen wird, dann hat es nicht nur seinen Zweck verfehlt, sondern ist kontraproduktiv.
Mich zieht politisches Engagement nach oben. Ich tue dies seit vielen Jahren und es hat mir stets Kraft gespendet. Menschen sind unterschiedlich - verstehe das!
Im Nebeneffekt kannst Du auch dadurch - nein, nur dadurch - die Gesellschaft verändern: indem du ihr vorlebst, wie du sie gern haben würdest.
Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der die Menschen für ihre Rechte aufstehen und etwas für sie opfern.
Dummerweise: man kann an "der Gesellschaft" ändern, soviel man will, es wird dem Kämpfer nichts nützen.
Dieses Motiv des Pädo-Aktivisten, der sein Leben auf den Kampf gegen das falsche Bild des Pädos in der Gesellschaft ausrichtet, nur um die Verantwortung für seine Probleme auslagern zu können, findet sich bei dir immer wieder. Ich kann das nicht nachvollziehen und weise diese Zurechnungen auch strikt von mir. Kann es sein, dass du in die Richtung mal schlechte Erfahrungen gemacht hast? Mal jemanden getroffen hast, der so drauf war? Warst du es vielleicht selber? Schließe doch von dieser einen Person nicht gleich auf Andere.
Warme Worte waren nicht gefragt, Kafka. Es war nach "Kraft" gefragt. Man solle, wenn man schon im selben Boot sitze, dann doch auch gefälligst mitrudern, das war der Appell. Nö. Nicht freiwillig beim Fliegenden Holländer anheuern. Nein danke.
Ich darf zitieren:
Wenn man sich denn schon nicht selbst engagieren will (sei es aus Angst, mangelndem Selbstvertrauen oder weil man schon aufgegeben hat) und lieber tatenlos zusieht, aber trotzdem wenigstens ein bisschen an uns glaubt, dann tut uns einen Gefallen: Gebt uns Kraft, wie auch immer und verschwendet eure wertvolle Energie nicht an falscher Stelle! Glaubt an die, die noch nicht aufgegeben haben!
Also: Kein Engagement, aber zum Einen Glaube und zum Anderen Kraft in allen Formen. Dies kann sich auch in warmen Worten ausdrücken. Die Kraft warmer Wort kann nicht überschätzt werden.
Ich hab' selbst mal so rumgejammert, ja. Ich bilde mir ein, in den letzten 10 Jahren ein bisschen gelernt zu haben. Z. B., dass das Leben schön und ausserordentlich lebenswert sein kann. Und dass das gar nicht so verdammt schwer zu haben ist, wie es hier manchmal dargestellt wird.
Wollte ich ein möglichst schönes Leben führen, würde ich mich wohl auch vom Aktivismus fernhalten. Aber ich will nicht ein möglichst schönes Leben führen, ich will ein möglichst gutes Leben führen.

Dies ist, was uns trennt. Es trennt uns nicht, dass wir Aktivisten die Menschen sind, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen haben und nun etwas brauchen, um die Schuld von sich zu schieben. Um die Klammer zu schließen: Dieser Vorwurf war unverschämt.
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Ovid
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Ovid »

@Waldbär
Ich schreibe einfach mal bei dem Teil etwas, wo ich dir nicht zustimme. (Was irgendwie immer blöd ist, aber zu dem anderen muss man ja nix sagen)
Waldbär hat geschrieben:Was ist das für ein Kampf, der angeblich so fürchterlich viel Kraft erfordert? Wogegen, wofür? Wenn man es genau unter die Lupe nimmt, bleibt von dem großen Gespenst kaum was übrig. Die meisten, die kämpfen, kämpfen gegen sich selbst. Was wollen sie, was wollt Ihr? Gesetzesänderungen? Akzeptanz? Freier Geschlechtsverkehr querbeet? Einen Behindertenausweis? Ehe auf Zeit? Freiwilligendienst in der Kindertagesstätte? Persönliche Bodyguards am FKK-Strand auf Krankenkassenkosten?
Es ist doch offensichtlich?!
Wieviel positiver für Kinder und Erwachsene wäre ein Klima ohne Generalverdacht, ein Klima in denen Freundschaften zwischen Erwachsenen und Kindern Alltag sind?
Heute geht das nicht. Ich kann ein Kind kennenlernen und wir können großen Spaß haben und uns wunderbar verstehen, aber es wird doch nichts werden, weil es soetwas angeblich nicht gibt. Ein Erwachsener und ein Kind befreundet? Quatsch. Der ist auffällig, der ist unberechenbar, komisch; dieser Kontakt ist schädlich, risikoreich, gefährlich.
Innerhalb der eigenen Familie geht das noch. Oder, wenn man damit Geld verdient, es irgendwie "Pflicht" ist auf Kinder aufzupassen. Aber freiwillig und gerne? Nein. Das ist ja geradezu gefährlich. Wer will denn sowas? Bestimmt nur einer, der Sex will. Sonst beschäftigt sich doch keiner freiwillig mit Kindern.

Es geht darum wie erwachsene Männer gesehen werden, die gerne Umgang mit Kindern haben. In keinem Artikel über männliche Kindergärtner bleibt der Missbrauchsverdacht unerwähnt. Es schwingt überall mit das böse, das gefährliche in Männern und das macht die Situation unerträglich.

Solange das eben so ist, und da gebe ich dir Recht, muss man sich allein durchschlagen, sich einen guten Ruf aufbauen, Vertrauensbeziehungen herstellen, sich beweisen, immer wieder aufs Neue, sich nicht unterkriegen lassen bei bestimmten Botschaften, dass man nicht erwünscht ist, Abschiede verschmerzen ohne es den Kindern schwer zu machen, sich die Gedanken aus den Kopf zu schlagen selbst Schuld zu haben in manchen Situationen.

Letztens hatte ich das schon wieder, dass ein Mädchen mit mir Kontakt aufnahm oder ich mit ihr, also irgendwie wir beide gemeinsam, es kam halt so zu Stande, ihr kennt es sicher. Die Mutter saß etwas weiter weg und Kaffee trank Kaffee. Ihr wurde langweilig und sie streunte herum, dann lernten wir uns kennen und wir verstanden uns gut, bis die Mutter das bemerkte, sie zurückholte und ab nun an musste das Mädchen still auf ihrem Platz sitzen und durfte nicht mehr herumlaufen. :|
Meine Schuld? Wegen mir darf sie nicht mehr herumlaufen und sich umschauen und muss auf ihrem Platz bleiben. WEIL WIR UNS GUT VERSTANDEN HABEN und das irgendwie heutzutage einfach nicht sein darf.
Das ist ein bohrendes und ätzendes Gefühl - und lässt sich leider nicht so leicht abschütteln, es bleibt in Erinnerung als bittere Niederlage und zwar mehr als das angenehme Kennenlernen und Spielen kurz zuvor...
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Unvisible »


ich kann nur nochmal betonen das ich Waldbär, in seiner situation, sehr gut verstehen kann..
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Smaragd aus Oz
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Smaragd aus Oz »


Hallo Kafka,

[color=#000000]kafka[/color] hat geschrieben:aber irgendwie musste ich den Waldbär doch aus seiner Höhle herauslocken
Warum? Man versucht ja auch nicht, einen Fisch an Land zu locken.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Felicitas
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Felicitas »

Waldbär hat geschrieben:Weil die anderen keinen Bedarf haben! Die leben einfach zufrieden vor sich hin.
Das glaube ich kaum. Mag sein das das auf ein paar wenige zutrifft, aber auf die Masse ? Da gibt es einige andere plausible Gründe. Beispielsweise die Unbekanntheit solcher Foren.

Waldbär hat geschrieben:Denn wer vorher ein Looser war, wird auch danach ein Looser sein. Wer vorher in seinen Persönlichkeitsstörungen rumsuchte ... usw.
Was hat denn das damit zu tun ? Natürlich wird sich die Persönlichkeit einer Person nicht schlagartig verändern wenn ihn die Gesellschaft akzeptiert, all seine Probleme werden auch nicht verschwinden, aber die durch gesellschaftlichen Hass entstandenen eben schon, oder zumindest zum Teil, und darum geht es doch. Wer seine Pädophilie als Grund allen Übels betrachtet wird sich schwer tun, da gebe ich dir recht, aber daran ist er dann selber schuld. So wird es aber nicht bei jedem sein.
Waldbär hat geschrieben:Und ich erkenne an: das für manchen mörderische Gefühl, allein zu sein. Aber auch das ist kein Pädoproblem an sich.
Ja, und. Heißt das weil es jemande anderen schlecht oder sogar schlechter als einem selbst ergeht darf man an seiner eigenen Situation nichts ändern ?
Waldbär hat geschrieben:Auszuschliessen ist, dass irgendeine Änderung in der "Gesellschaft" dazu führt, dass ein Pädo, der sich allein fühlte, das dann nicht mehr tut.
Wenn die Einsamkeit eigenes Verschulden ist, nein, aber bei manchen entsteht das Gefühl der Einsamkeit daraus das man mit niemanden im realen Leben seine wahren Gefühle teilen kann, und das könnte sich dann doch ändern.


Ich hoffe meine Worte kommen nicht feindselig rüber, das ist nämlich nicht meine Absicht. Eigentlich mag ich dich, aber deswegen meinen Mund zu halten fände ich nicht richtig, selbst wenn es dabei gegen einen Walbär, SaO, Denker oder wen auch immer geht. Man kann ja über alles vernünftig reden. Es fällt mir nur gerade schwer deine Sichtweise zu verstehen.
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Unvisible »

warum sollen menschen für etwas kämpfen ,wenn sie doch alles haben was sie wollen? warum sollen sie das riskieren, was sie haben, wofür andere kämpfen?

wenn alle die dagegen meckern, es nicht verstehen, habe ich das gefühl ihr wisst nicht wie es ist in einer glücklichen beziehung zu leben, den kontakt zu kindern zu haben und mit glück und freude besellt zu sein.
es gibt nicht nur scheisse auf der welt.

warum soll jemand einen kampf führen wenn mans nicht muss.

ich denke Waldbär hat genug für die Forensiker getan. hat sich einer von euch mal, komplett, seine seite durchgelesen?
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Felicitas
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Felicitas »

Unvisible hat geschrieben:warum sollen menschen für etwas kämpfen ,wenn sie doch alles haben was sie wollen?
Sollen sie nicht, aber viele haben nicht alles was sie wollen, z.B. das Recht frei zu sagen was man denkt. Allerdings habe ich alles was ich brauche, und bin nicht bereit jedes Risiko einzugehen um mir das was ich noch haben möchte zu verschaffen. Wenn ein anderer aber dafür kämpfen und dabei in gewisser Weise sein Leben aufs Spiel setzen will halte ich ihn nicht auf.
Unvisible hat geschrieben:warum sollen sie das riskieren, was sie haben, wofür andere kämpfen?
Hab ich schon geschrieben.
Felicitas hat geschrieben:Heißt das weil es jemande anderen schlecht oder sogar schlechter als einem selbst ergeht darf man an seiner eigenen Situation nichts ändern ?
Unvisible hat geschrieben:warum soll jemand einen kampf führen wenn mans nicht muss.
Das ist in etwa so als wenn du sagen würdest, warum sollten Sklaven für ihre Freiheit kämpfen, sie müssen doch nicht, und wenn sie brav ihr Maul halten bekommen sie alles was sie zum Leben brauchen, können sogar glücklich sein.

Das reicht aber nicht jeden, und so wie ich das Recht habe mich um mein eigenes Leben zu kümmern, weil ich das Risiko nicht eingehen möchte, so hat ein anderer das Recht für seine Ansichten zu kämpfen.

Meine Meinung.
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Tamaras-Boyfriend »

Man kann aber auch keinen Sklaven zwingen für seine Freiheit zu kämpfen. Wenn ihm seine Situation gefällt, so wie sie ist, und er keine Notwendigkeit sieht was daran zu ändern, dann wird man ihn nicht dazu bewegen können.

Anderen Sklaven, denen es schlechter geht mag das total unverständlich erscheinen, aber es ist eben so.

Beste Grüße



Zum Glück gibts Mädchen! Sonst wär das Leben ganz schön öde.
Und wenn es einen Gott gibt, dann hat er das Kitzeln für die Pädos erfunden.
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kafka
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von kafka »

@Sao
Man versucht ja auch nicht, einen Fisch an Land zu locken.
Aber was ist, wenn der Fisch etwas Interessantes zu erzählen hat, dies aber nur an Land kommunizieren kann?

@Unvisible
warum sollen menschen für etwas kämpfen ,wenn sie doch alles haben was sie wollen? warum sollen sie das riskieren, was sie haben, wofür andere kämpfen?
Siehe Ovids Beitrag: Natürlich kann man sich auch in dieser Realität einrichten, aber optimal ist die Situation ja nicht gerade.

Und Felicitas hat es ja schon angesprochen: Mit dieser Argumentation kannst du den Sinn jedes Freiheitskampfes der Geschichte in Frage stellen.

@ILS
Man kann aber auch keinen Sklaven zwingen für seine Freiheit zu kämpfen.
Niemand will hier jemanden zwingen. Am Anfang stand bloß die Bitte, nicht mehr aus den eigenen Reihen beschossen zu werden.

Lasst es uns doch einfach so halten: Jeder akzeptiert die Entscheidung der anderen Seite!
Anderen Sklaven, denen es schlechter geht mag das total unverständlich erscheinen, aber es ist eben so.
Meine Güte, könnt ihr mal aufhören uns als die Pädo-Verlierer darzustellen? :roll: Es geht nicht darum wie es objektiv um die eigene Situation bestellt ist, sondern was man für Prioritäten man im Leben hat.

Es gab Menschen, denen es im Dritten Reich schlechter ging als den Mitgliedern der Weißen Rose. Es gab Schwarzen, denen es schlechter ging als Martin Luther King. Es gab Schwule denen es schlechter ging als David Kato in Uganda. Trotzdem haben diese Menschen Widerstand geleistet - das lag an ihrem subjektiven Gerechtigkeitssinn, nicht an ihrer objektiven Lebenssituation.
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Jonny
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Jonny »

Meinen Beitrag scheint wohl keiner gelesen haben weil er ja von mir stammt oder es interessiert einfach keinen.
ricochet:jsxji5wy47wudli6

TOX CCE4A341BFEF75377571186F62F54708D261C5324E48A4C6D0B0D72DC60B5038B691F8EDCF91
An alle Pedohasser

https://www.youtube.com/watch?v=09vFKfpyuII
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Tamaras-Boyfriend
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Tamaras-Boyfriend »

kafka hat geschrieben: Lasst es uns doch einfach so halten: Jeder akzeptiert die Entscheidung der anderen Seite!
Einverstanden. Ich möchte nur nicht für meine Entscheidung meinen derzeitigen Status quo nicht riskieren zu wollen kritisiert werden. Damit meine ich vor allem die Tatsache, dass ich bis dato nur sehr wenigen Leuten gegenüber geoutet bin. Ich will keinesfalls riskieren, dass noch mehr Leuten meine Neigung bekannt wird.
Meine Güte, könnt ihr mal aufhören uns als die Pädo-Verlierer darzustellen? :roll: Es geht nicht darum wie es objektiv um die eigene Situation bestellt ist, sondern was man für Prioritäten man im Leben hat.
Seh ich ganz genauso. Ich sehe mich (und auch Euch) nicht als Verlierer. Im Gegenteil, Jonny schrieb mal, dass man es auch als wunderbare Gabe betrachten kann, Pädo zu sein, und ich finde da hat er nicht unrecht.
Trotzdem haben diese Menschen Widerstand geleistet - das lag an ihrem subjektiven Gerechtigkeitssinn, nicht an ihrer objektiven Lebenssituation.
Davor habe ich größten Respekt - so wie ich auch größten Respekt vor Pädos habe, die sich trauen gegen die öffentliche Meinung anzukämpfen. Im Rahmen dessen, was meine Anonymität nicht gefährdet sichere ich jedem vernünftigen Pädoaktivismus auch meine volle Unterstützung zu.

Beste Grüße



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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]kafka[/color] hat geschrieben:Aber was ist, wenn der Fisch etwas Interessantes zu erzählen hat, dies aber nur an Land kommunizieren kann?
Aber warum lernst Du nicht schwimmen und tauchen und guckst Dir an, wie schön man als Fisch im Ozean schwimmen kann?
Warum soll der Fisch es sein, der seinen Lebensraum verlassen muss, um Dich mit einer Geschichte zu unterhalten? Warum gehst Du nicht auf ihn zu?

[color=#000000]Tamaras-Boyfriend[/color] hat geschrieben:Jonny schrieb mal, dass man es auch als wunderbare Gabe betrachten kann, Pädo zu sein
Da hast Du etwas verwechselt. Das hat nicht Jonny mal geschrieben, sondern von anderen abgeschrieben, die es - wie zB ich selbst - schon vor ihm gepredigt und diese These als Überbau begründet haben.

(Das musste ich der Gerechtigkeit wegen anmerken. Meine Rosinen lasse ich mir nicht wegessen.)
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Tamaras-Boyfriend »

Smaragd aus Oz hat geschrieben: Da hast Du etwas verwechselt. Das hat nicht Jonny mal geschrieben, sondern von anderen abgeschrieben, die es - wie zB ich selbst - schon vor ihm gepredigt und diese These als Überbau begründet haben.
Na gut, ich formuliere es um: ALLE die das geschrieben haben, haben Recht!
:herz:

Beste Grüße



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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Perma »

Perma hat geschrieben:Bei welcher Wetterlage stehst du wieder auf?
Für's Protokoll: Perma zieht die Frage zurück.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
Für flächendeckende BPZs (BPZ = Beschneidungs-Präventions-Zentrum) - Zum Schutz der Kinder - Jetzt.

Torchat: qobnlkvyv5zk6bhk
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Waldbär
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Re: CLBlog:gebt uns Kraft

Beitrag von Waldbär »

Ui, jetzt wird es wieder anstrengend. Das heisst, eigentlich seid Ihr ja schon wieder ohne mich fertig, wenn ich das richtig sehe, aber ich will dann doch noch was zu den Fragen sagen.

@kafka
kafka hat geschrieben:Du bist es doch, der sich nicht engagiert und in der Scheiße sitzen bleiben will.
Ich sitze ja erklärtermaßen nicht in der Scheiße, sondern eben in der Sonne.
Wenn ich politischen Pädo-Aktivismus sehe, dann sehe ich - bei Umblendung auf "normale" Filter - seltsame Menschen, die auf seltsam abgefahrene Weisen sehr seltsame Forderungen vertreten. Wenn man ein pädozentrisches Weltbild vertritt, scheint das durchaus angemessen. Nur einen Schritt ausserhalb wirkt es dagegen lächerlich.
kafka hat geschrieben:Ich weiß jetzt nicht genau, was "aufdietern" bedeutet, aber widersprechen sich deise beiden Aussagen nicht?
Ich hatte es ausdrücklich als "Rat" formuliert. Und was "aufdietern" bedeuten könnte, wird schnell klar, wenn Du auf der Ursprungsseite bei Kims Blog den ersten Kommentar liest. Es gibt in dieser verbissenen Pädo-Szene einige, die den ehrenamtlichen Pädo-Bürgermeister raushängen lassen.
kafka hat geschrieben:
Kampf gegen "die Gesellschaft" oder gewisse Untugenden in jener ist hingegen überflüssig.
Warum?
Weil es seit 100 Jahren nicht funktioniert.
Ich erinnere an das, was das Engagement, es einzuscannen, mir mal eine Freude war:
https://www.girlloverforum.net/forum/vi ... 74&p=51636
100 Jahre! Das nenne ich Lernresistenz!
kafka hat geschrieben:Mich zieht politisches Engagement nach oben. Ich tue dies seit vielen Jahren und es hat mir stets Kraft gespendet. Menschen sind unterschiedlich - verstehe das!
Ja, gut. Ich verbiete Dir ja nichts. Doch, eines: in meinem Namen zu sprechen. Darüber bin ich hier schon mit ein paar Pädomeistern aneinandergeraten.
kafka hat geschrieben:Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der die Menschen für ihre Rechte aufstehen und etwas für sie opfern.
Und ich möchte eine Gesellschaft, in der die, die ich liebe, nichts opfern müssen, um Rechte zu haben.
kafka hat geschrieben:Dieses Motiv des Pädo-Aktivisten, der sein Leben auf den Kampf gegen das falsche Bild des Pädos in der Gesellschaft ausrichtet, nur um die Verantwortung für seine Probleme auslagern zu können, findet sich bei dir immer wieder.
Die tauchen ja auch immer wieder auf hier.
Lebhaft erinnere ich mich noch an die Unterhaltung im Park mit dem lieben Menschen, der heute als "DNT" hier manchmal auftaucht. Muss so vor 9 Jahren gewesen sein. Der fragte mich, ob ich denn noch arbeite, oder ob ich inzwischen schon Vollzeitpädo geworden sei. Er habe auch solche schon kennengelernt.
Ein erschreckendes Bild. Berufspädo wollte ich dann lieber doch nicht werden.
Ein nachträgliches DANKE an Tangi an dieser Stelle. Diese Frage mir selbst zu stellen hat mir an manchen Punkten die nötige Distanz zu meinem Treiben ermöglicht.
kafka hat geschrieben:Wollte ich ein möglichst schönes Leben führen, würde ich mich wohl auch vom Aktivismus fernhalten. Aber ich will nicht ein möglichst schönes Leben führen, ich will ein möglichst gutes Leben führen.
Ich weigere mich, eine Diskussion mit Dir darüber zu beginnen, was an einem Leben gut sei.
kafka hat geschrieben:Dies ist, was uns trennt. Es trennt uns nicht, dass wir Aktivisten die Menschen sind, die ihr Leben nicht in den Griff bekommen haben und nun etwas brauchen, um die Schuld von sich zu schieben. Um die Klammer zu schließen: Dieser Vorwurf war unverschämt.
Ja, schon möglich. Sollte ich Dich damit beleidigt haben, tut es mir leid. Ich meinte die Berufspädos.


@Ovid:
Ovid hat geschrieben:Es ist doch offensichtlich?!
Sicher. Du weißt, das ich die gleichen Probleme habe wie Du, an den gleichen Stellen. Es ist bohrend und ätzend, wenn man so da herauskommt.
Nur: was soll es nützen, wenn wir in solchen Situationen aufstehen und quaken: "wir sind ganz lieb, wir tun nix!" ?
Ist doch albern.
Zumal die Aktivisten ja nicht einmal behaupten können: "wir tun nix". Weil es eben genug gibt, die doch was tun. Also versteift man sich in der Pädologie ganz gern darauf, den Rahmen zu verschieben: "wenn wir was tun, dann ist das ja gar nicht so schlimm".
Und ab da ist es nicht mehr nur albern, ab da ist es selbstzersetzend.




@ Felicitas:
Freut mich, von Dir zu lesen.
Felicitas hat geschrieben:Das glaube ich kaum. Mag sein das das auf ein paar wenige zutrifft, aber auf die Masse ? Da gibt es einige andere plausible Gründe. Beispielsweise die Unbekanntheit solcher Foren.
Es gibt auch eine Menge Leute, die früher hier aktiv waren und jetzt bewusst nicht mehr. Insofern...
Felicitas hat geschrieben:all seine Probleme werden auch nicht verschwinden, aber die durch gesellschaftlichen Hass entstandenen eben schon
Ich bin nicht überzeugt, dass gesellschaftlicher Hass bei einer nennenswerten Anzahl von Pädos zu einer nennenswerten Menge an Problemen führt. Wer wird denn gemobbt, weil er Pädo ist? Nicht, weil er sich gibt wie einer, oder weil man ihm aus 100m Entfernung schon ansieht, dass er irgendwie am Rande der Gesellschaft steht, sondern einfach nur, weil er Pädo ist?
Felicitas hat geschrieben:Ja, und. Heißt das weil es jemande anderen schlecht oder sogar schlechter als einem selbst ergeht darf man an seiner eigenen Situation nichts ändern ?
Doch, aber ich warne vor der fixen Idee, dass man nur die Gesellschaft ändern müsse, müsse(!!), um dann jeden Abend statt eines Kopfkissens ein reales Mädchen beim Einschlafen knuddeln zu können. Mir kommt es manchmal so vor, als sei dies die Wunschvorstellung.
Felicitas hat geschrieben:Ich hoffe meine Worte kommen nicht feindselig rüber, das ist nämlich nicht meine Absicht.
Mein lieber Felicitas, das hier ist ein Diskussionsforum, und ich freue mich stets, wenn das Zeug, was ich hier von mir gebe, auch mal von jemandem gelesen wird.
Ein bisschen besorgt bin ich über Dein Harmoniebedürfnis.
Auch das ist etwas, worüber ich mir erst in jüngerer Zeit bewusst geworden bin: dass es eben nicht nur dickfellige Waldbären gibt, sondern auch sehr dünnhäutige Pädos. Wie soll ich sagen... ich kann mich manchmal etwas schlecht in Menschen hineinversetzen, die so sensibel auf die Menschen drumherum, also "auf die Gesellschaft", reagieren, und kann mir deshalb schwer vorstellen, dass es für jene problematisch ist, sich nicht mit den Ellbogen ein wenig Freiraum zu verschaffen. Für jene mag der Gedanke näher liegen, sich einer schlagfähigen Interessenvertretung anzuschließen.

Liebe Grüße an alle vom
Waldbär
Liebst du die Sonne? ©Mima

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