Expectation hat geschrieben: Sie sind besonders leicht herum zu bekommen, da sie gerade erst ihre Sexualität entdecken und ausleben. Jüngere um 7yo und jünger sind besonders ehrlich und daher leicht manipulierbar. Alle sind abhängig in irgendeiner Form. Fremdinteressen spielen eine zentrale Rolle bei Fremdbestimmten wie z.B. Kindern.
Also müsste man Erwachsene und Kinder grundsätzlich trennen.
Wie kann man Aktivitäten zwischen Kindern und Erwachsenen befürworten, wenn sie sehr leicht der Manipulation ausgesetzt sind und so eine große Machtasymmetrie besteht?
Expectation hat geschrieben: Neben den lieben Menschen gibt es solche, die Schutzlücken missbrauchen und in keiner Weise freundlich sind.
Dann müsste man auch Sex zwischen Erwachsenen verbieten. Ach ne, moment?! Man verbietet einfach die Vergewaltigung, dann hat man auch keine Schutzlücke, oder doch?
Expectation hat geschrieben:
Kinder können Folgen nicht einschätzen, was Geschlechtskrankheiten, Verhütung, soziale Außenwirkung, familiäre Probleme und juristische Angelegenheiten betrifft.
Können sie ja sonst auch nirgends? Trotzdem dürfen sie mit Papa oder Mama im tiefen Wasser schwimmen, Gewinnspiele mitmachen, mal vom Sekt nippen an Silvester, oder auf dem Privatgelände mit dem Auto fahren, wenn Eltern aufpassen. Ist alles legal.
Warum geht das? Weil der Erwachsene die Verantwortung dem Kind gegenüber trägt. Sexuelle Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen zu legalisieren bedeutet
nicht die Verantwortung für Risiken oder Schaden auf Kinder zu übertragen, die entstehen würde, wenn der Erwachsene entsprechend rücksichtslos und mit negativen Absichten handelt.
Es ist ja auch nicht erlaubt als Erwachsener jemand anderen Erwachsenen mit HIV anzustecken.
Und ein Totalverbot löst das Problem ja auch nicht... es werden trotzdem Kinder missbraucht, misshandelt, vergewaltigt .. und gar mit HIV angesteckt. In keinem Fall wäre das Kind für irgendwas verantwortlich, was ihm geschieht, auch wenn sexuelle Handlungen teillegalisiert werden würden.
Merkwürdiges Argument?!
Expectation hat geschrieben:
Ansonsten ist die mediale Darstellung von pädophilen Sexualverbrechen ein Anreiz, keinen Sex zu haben.
Aber das bezieht sich wieder auf die momentane Situation.
Es geht doch in der Diskussion darum wie sich die Gesellschaft
in Zukunft verbessern könnte um Wohlergehen von allen darin lebenden Menschen zu steigern.
An anderer Stelle haben wir auch schon darüber diskutiert: Es sieht so aus als wäre der Preis, den wir für die Total-Kriminalisierung zahlen, für Kinder höher als in einer legalisierten Situation:
Sekundärschäden, Opferstigma, Hysterie, iatrogene Schäden.
Man kann sehr wohl eine realistische Diskussion darüber führen, dass Kinder im Mittel besser wegkommen würden, würde man das Gesetz in dieser Hinsicht etwas lockern.
Das hat durchaus Parallelen mit der Drogenpolitik oder Prostitutionspolitik zum Beispiel. Totalverbot? Klappt nicht gut. Totallegalisierung? Auch keine gute Idee.
Aber irgendwo in der Mitte eine Regelung finden, die sich ausbalancieren lässt, scheint wohl die beste Möglichkeit zu sein.