Ebenfalls ein Thema, welches uns in Zukunft beschäftigen könnte. Und auch ein Thema, welches vor Populismus nur so strotzt.
https://www.rtl.de/cms/muessen-bald-alle-erzieher-zum-paedophilen-test-4143601.html hat geschrieben:
Kevin F. (30) aus Heilbronn hatte einen tadellosen Ruf und war als vorbildlicher Erzieher sogar von der damaligen Familienministerin Manuela Schwesig für seine Arbeit geehrt worden. Wegen des Besitzes von 10.000 Bildern und 900 Videos mit kinderpornographischen Inhalten muss er sich ab Mitte April vor Gericht verantworten. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft und er wird seinen Beruf nicht mehr ausüben dürfen. Kinder habe er laut Staatsanwaltschaft nicht missbraucht.
In Tschechien und Großbritannien werden Pädagogen bereits auf pädophile Neigungen getestet. In Deutschland sind solche Tests verboten. Bislang müssen Erzieher und Erzieherinnen in regelmäßigen Abständen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen.
Auch die Gewerkschaft der Erzieher ist gegen die Tests: Sie hält sie für diskriminierend und abschreckend für Männer, die Erzieher werden wollen.
Interessant. Ein Erzieher, vermutlich pädophil, wird für seine tolle Arbeit gewürdigt. Daheim im stillen Kämmerlein hat er dann seinen Trieb tätlich an sich selbst ausgelebt und wird nun dafür bestraft, sich niemals auf Arbeit den Kindern anzüglich genähert zu haben. Nach aktueller Rechtslage kommt er dafür in den Knast. Und es steht im Jahre 2018 die Frage im Raum, ob nun alle Menschen auf pädophile Neigungen überprüft werden sollten. Wenngleich es über vier Jahre her ist, wird die Frage auch zukünftig immer wieder auftauchen.
https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/padophilie-test-von-schweizer-forschern-konnte-das-justizsystem-revolutionieren-ld.1630817 hat geschrieben:
Frauen im Bikini, Männern in Shorts, Kindern in Badkleidern – sowie nackten Mädchen und Buben. Was bei diesem Anblick im Zuschauer vor sich geht, bleibt nicht wie in einem normalen Kino in der Dunkelheit des Saals verborgen.
Die Person auf dem Ledersessel ist verkabelt. Eine Elektrodenkappe misst die Gehirnaktivität, die Atmung und der Herzschlag werden überwacht, zwei Kameras scannen die Pupillen und Elektroden zeichnen die Hautleitfähigkeit der Hand auf. Kleinste Schweissausstösse werden dadurch erfasst. Mit den gesammelten Informationen leuchten die Forscher eines der dunkelsten Geheimnisse mancher Menschen aus. Sie stellen fest, ob pädophile Neigungen vorhanden sind.
Eine halbe Million vom Bund
Das Forschungsprojekt ist 2012 gestartet. Nun liegt der Abschlussbericht für das Bundesamt für Justiz vor, das den Modellversuch mit 630 000 Franken finanziert hat. Die Bundesbehörde hält in einem Schreiben an die Unipsychiatrie fest, dass die Ziele des Projekts erreicht worden seien. So sei es gelungen, neue Ansätze zu entwickeln, um das Aussmass und Risiko von pädosexuellen Straftätern künftig zuverlässiger einschätzen und angemessener behandeln zu können.
Ein Schweizer Forschungsprojekt kommt im Jahr 2017 zu diesem Ergebnis. Sollte ein solches Diagnoseverfahren tatsächlich irgendwann eingesetzt werden, so könnte es schwierig werden. Ein Aufbegehren gegen einen Gesetzesentwurf halte ich für möglich, der "Kinderschutz" wiegt für die Masse wahrscheinlich schwerer. Herzlich Willkommen im Kontrollstaat.
https://www.20min.ch/story/schweizer-forscher-haben-paedophilie-test-entwickelt-374213470583 hat geschrieben:
An der Universitären Psychiatrischen Kliniken wurde im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojekts ein Test entwickelt, der helfen soll, pädophile Neigungen von Sexualstraftätern künftig zuverlässiger einschätzen und angemessener behandeln zu können. Bei Versuchen mit insgesamt 64 Personen sei es gelungen, verurteilte Kindsmissbraucher und nicht-pädophile Kontrollpersonen mit einer Zuverlässigkeit von 95 Prozent zu unterscheiden. Das geht aus dem Abschlussbericht des Projekts zuhanden des Bundesamts für Justiz (BJ) hervor, über den die Zeitung «Schweiz am Wochenende» berichtet.
Beim Test wird den Teilnehmern ein virtueller 3D-Strandspaziergang gezeigt. Auf verschiedenen Filmchen sind Frauen in Bikinis, Männer in Shorts und Kinder in Badekleidern zu sehen. Eine Elektrodenkappe misst derweil die Gehirnaktivität der Teilnehmer, ihre Atmung und ihr Puls werden überwacht, Kameras scannen ihre Pupillen und ihre Hautleitfähigkeit wird gemessen. Anhand dieser Körpersignale versuchen die Forscher zu eruieren, ob beim Teilnehmer pädophile Neigungen vorhanden sind.
«Man kann Anhaltspunkte für eine pädosexuelle Präferenz erhärten»
Ist das nicht ne dreiste Frechheit? Man will die Gesellschaft schützen indem man uns aussortiert? Sollte man nicht vor jedem Shopping-Samstag die potentiellen Käufer aussortieren, die einfach nur sinnlos konsumieren um sich selbst glücklich zu machen? Das würde den Ressourcenverbrauch verringern und die Welt ein Stück besser machen.